Wieviel Akku braucht das Auto?

Alles zum Energiespeicher eines Elektroautos

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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  • Alex1
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Priusfahrer hat geschrieben:Ich denke die 300km wird aber in einigen Jahren die "Schallmauer" sein. Fahrzeuge mit weniger realistischer Reichweite wird man kaum noch verkaufen können. Auch wenn viele diese Reichweite nur selten wirklich benötigen.
Genau das meinte ich. Aus Erfahrungen im Umkreis kamen die von mir genannten 200 km zustande. Die würde natürlich kaum jemand akzeptieren, rückblickend wären sie für die Meisten längst ausreichend gewesen.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Ich finde, der Thread bringt etwas in Sachen Austausch von Ansichten und Ideen. Ich bin inzwischen zu der Überzeugung gekommen, dass das Besitzdenken zu einem erheblichen Ressourcenaufwand führt. Sinniger wäre es, bei Bedarf auf das entsprechende Fahrzeug mit den temporär benötigten Fahreigenschaften zugreifen zu können. Mit der zunehmenden Urbanisierung wird das Individualfahrzeug eh an Bedeutung verlieren. Und das ist auch gut so. Und damit beantwortet sich auch die Frage des Threads: Das Auto benötigt so viel Akku wie der Mensch, der es gerade fährt. So braucht nicht jedes Fahrzeug 500 km Reichweite und wir benötigen auch keine Batterien für 45 Mio Individualfahrzeuge.

Mir würde z.B. ein Fahrzeug ausreichen, das an regnerischen Tagen morgens vor meiner Haustür steht und 10 km Reichweite hat. Den meisten Pendlern würde das reichen. So ein Pendelfahrzeug benötigt dann nur 150 km Reichweite und lädt dann wiedef eine halbe Stunde lang auf. Und drei vier Mal im Jahr müsste ein Fahrzeug vor meiner Tür stehen, das 300 km Reichweite hat. An geschätzt 250 Tagen im Jahr müsste gar kein Fahrzeug vor meiner Tür stehen. Diese beiden Fahrzeuge könnten in der übrigen Zeit von vielen anderen genutzt werden.

Das ganze muss halt in 10 Jahren technisch und organisatorisch umsetzbar sein. Aber da bin ich eigentlich guter Hoffnung.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Da geht es ja nun ins Weltbild. Kannst Du ja halten wie Du willst, ich möchte nicht auf Carsharing angewiesen sein sondern einen brauchbaren Erstwagen und einen brauchbaren Zweitwagen vor der Tür haben.
Erstwagen muss Langstrecken können, 500l Kofferraum + AHK, beim Zweitwagen wären auch die Daten vom aktuellen Ioniq OK und das in der Größe eines Polo, vielleicht auch UP.
Sprich etwas mehr Reichweite, weniger Verbrauch und mehr Ladeleistung als Zoe Q210.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Karlsson hat geschrieben:
AndreR hat geschrieben:Von den 200 kW Peak wird der Großteil in die Beleuchtung, die Kühltruhen und das Kühlhaus fließen. Und mit den 50–100 kW, die da am Ende übrig bleiben, kannst Du 1–2 Fahrzeuge mit Chademo laden. Da wird der Braten nicht fett von. Bei den unten genannten 40 Fahrzeugen bleibt da nicht mal mehr ne Schukoladung übrig.
Schau Dir Tesla Supercharger mit 40 Plätzen an, die gibt es bereits. Auch mit den genannten Leistungen und das funktioniert auch.
Wenn ich in meinem Beispiel 50 kW über die Solaranlage bekomme und 40 Fahrzeuge parallel laden möchte, dann funktioniert das sicher irgendwie, aber ganz sicher nicht schnell. Auch Tesla kann die Physik nicht außer Kraft setzen. Um so etwas sinnvoll zu betreiben, muss mindestens die mittlere Ladeleistung aller Stalls addiert jederzeit verfügbar sein. Wenn wir mal von 70 kW mittlerer Ladeleistung bei Tesla ausgehen (die genaue Zahl kenne ich nicht), so müssten mindestens 2,8 MW an permanenter Ladeleistung angeboten werden. Und wenn ich dann die Information von dieser Seite nehme, dass man pro kWp ca. 8–10 m² Solarfläche benötigt, kämen wir auf 28.000 m². Das macht eine Fläche von knapp 168x168 m. Das funktioniert dann aber auch nur bei strahlend Sonnenschein. Durch Einsatz eines Speichers kann das sicher noch etwas verkleinert werden, aber eben auch nicht viel.
AndreR hat geschrieben:Dann lade ich lieber zu Hause und gehe das Risiko erst gar nicht ein.
Die Zielkundschaft kann das nicht und freut sich über den Service.
Karlsson hat geschrieben:
AndreR hat geschrieben:Und warum genau soll oder muss ein Supermarkt generelle Infrastrukturprobleme lösen?
Es ist ein Ansatz.
Hast Du eine bessere Idee? Zum Supermarkt muss man regelmäßig, hier passt der Ansatz da laden, wo man eh ist, IMHO am besten.
Ich brauche keine bessere Idee nennen. Ich will nur darauf hinaus, dass wir in der Marktwirtschaft und nicht im Sozialismus leben. Der Supermarkt wird die Ladesäulen nur aufstellen, wenn sie sich für ihn rechnen. Und nicht, weil Du oder sonst wer hier das für einen passenden Ansatz halten.
umali hat geschrieben:Aber 22kW ist schon fast zu fett. 11kW 3p reicht allemal. Mit dem passenden Auto sind das 22kWh in 2h und damit >100km Reichweitenschenkung.
Ah, hier weiß mal wieder jemand, was gut für alle ist … :roll:
umali hat geschrieben:Mit DC-Ladern ist keine Werbung für das Center machbar, da die Gefahr viel zu hoch ist, keinen Ladeplatz zu bekommen.
Das ist wie mit Sonderangeboten, die nach 10 Käufern alle sind. Mit den wenigen Säulen würde das Gegenteil von Kundenzufriedenheit erreicht werden - nämlich, wenn sie frustriert auf DC-Kabel warten müssen.
Und wenn es jetzt genau so viele DC-Lader gäbe wie AC-Lader? Auch dann nicht?
umali hat geschrieben:Was ist das Problem an 50x Schnarchlader, die zum kostenfreien Laden beigestellt werden? Da gehe ich sogar extra nochmal ins Cafe und hole mir Eis + Cappucino.
Schnarchlader bedingen keine aufwendigen Loadsharingsysteme, was die ganze Sache einfacher und sicherer macht. Im Endeffekt ist es nichts anderes als leistungsarmes Bordstein-/Laternenladen - nur kostenlos.
Und mit DC kann man in Deiner Welt wohl keine 10 oder 20 kW bereitstellen … ? Und was am Loadsharing so kompliziert sein soll, konnte mir noch keiner erklären. Die DC-Lader können heute alle ihre Ladeleistung anhand der Fahrzeugangaben drosseln. Packst Du einen Zentralzähler dran und einen Leitrechner, der den einzelnen Säulen sagt, wie viel sie maximal entnehmen dürfen, und fertig ist die Brühe.

Dass da hier immer so ein Drama draus gemacht wird, von wegen 40 mal AC ist ja überhaupt kein Thema aber bei 40 mal DC gibt es einen nationalen Blackout. Was für ein Quatsch …
Mei hat geschrieben:Leider ist der Otto aber abgeschreckt, weil die E-Caren angeblich zu wenig Reichweite haben und es angeblich zu wenige Ladestationen gibt.
Das stimmt allerdings keinesfalls für Zweitwagen die zu Hause geladen werden.
Es soll durchaus Ehepaare geben, bei denen jeder Partner pro Tag 100 oder 200 km pendelt. Das Bild des Zweitwagens für die Hausfrau, die eh nur einkaufen fährt, ist oft überholt.
Karlsson hat geschrieben:Eine Schuko im 3. Stock der Mietwohnung wo das Auto 3 Straßen weiter steht, weil man schon 10 Minuten einen Parkplatz suchen musste, ist keine Ladestation. Und für Touren nützt sie auch nicht.
Genau das ist der Punkt. Die Phantasten hier rechnen sich die Welt einfach gerne mit Durchschnitten und Statistiken schön. Das Dumme ist, dass sie sich damit sogar noch unangreifbar machen, wenn die Statistik ist etwas offizielles und ein Argument muss sehr schwer wiegen, um die Statistik zu entkräften. Jedes Gegenargument kann man dann sehr leicht als Einzelfall niederbügeln, der ja so gut wie nie vorkommt.

Fakt ist, dass es gerade im urbanen Bereich selten die Möglichkeit gibt, sich mit eigenem Hausstrom zu versorgen.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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@Schneemann: Mir würden die 10km ganz und gar nicht reichen. Auch wenn mein Arbeitsweg nur 6km beträgt und bergab geht. Aber ich will nicht unbedingt jeden Tag laden müssen. Und für die Heimfahrt und einen Umweg von x km brauche ich ja auch noch was.

Du hast Recht, wenn es beim Carsharer um die Ecke für jeden Anwendungsfall das passende Fahrzeug gäbe, wär das umwelttechnisch eine superfeine Sache. Aber wie soll ich mir das in der Praxis vorstellen? Gibt es dann von 10-150kWh in 5kWh Schritten verschiedene Fahrzeuge? Und das je Modell und Karosserieform? Mal davon abgesehen. Es macht kaum einen Unterschied ob ein Fahrzeug 23h am Tag rumsteht und eine Lebensdauer von sagen wir 15 Jahren erreicht oder einen Carsharer der sagen wir 4h am Tag unterwegs ist aber nach 3-5 Jahren "breit" ist. Das eigene Auto behandelt man doch etwas sorgsamer wie einen Mietwagen, oder?

Ich denke mehr als 2-3 Akkuversionen wird es auch in Zukunft kaum geben. Aber das reicht aus, damit fast jeder für seine Ansprüche das passende Fahrzeug findet.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Schneemann hat geschrieben:Mir würde z.B. ein Fahrzeug ausreichen, das an regnerischen Tagen morgens vor meiner Haustür steht und 10 km Reichweite hat. Den meisten Pendlern würde das reichen.
Weiviel soll die Nutzung diese Fahrzeuges denn amx kosten? Es wird kaum gegenläufig Nutzungsprofile geben d.h. Bei Regen nimmt jmd. das Fahrrad, der sonst mit dem Auto fahren würde... ;)
Die zuverlässige Verfügbarkeit und Praktikabilität ist das Problem von solchen Sharing-Konzepten. Das wird sich erst maßgeblich mit vollautonomen Fahrzeugen ändern, da die nicht in der einen Straße sinnvol herum stehen und woanders gerade gebraucht werden.

Beim Sharing macht es auch jeden Fall Sinn für die Anwendungsfälle jeweils passende Fahrzeuge zu haben.
Fürs pendeln genügt ne einfache Kiste mit 1-2 Sitzplätze und ganz wenig Kofferaum also Smart 42 Größe
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Tengri_Lethos hat geschrieben:hier geht es eher rein um Show und Fördergelder denke ich, sonst hätte man doch sicher praktischer und billiger (aber weniger Förderung) 15 mal cee16 oder cee32 mit Lastmanagement auf dem großen Mitarbeiterparkplatz gebaut oder?
Und dazu noch einen Strauß Ladekabel mit Schleifchen dran für jeden Mitarbeiter … :roll:

Wir haben für die E-Mobilität in Deutschland einen Standard: Typ 2, zunehmend CCS, abnehmend Chademo und als Notladung Schuko. CEE *war* eine tolle Möglichkeit, früher Strom mitzunehmen, wo es keine Ladesäule gab. Aber CEE & Co. ist nicht geeignet dazu, *heute* neue Installationen im großen Stil vorzunehmen.
Alex1 hat geschrieben:Antwort: Für 90% reicht ein 200-km-Akku.

Eine schnelle Aufrüstung auf 500 km z.B. an einer "Tank"stelle würde für die Ferienreise passen.
Wie denn? Mit einem Anhänger? Im Urlaub habe ich in der Regel nämlich keinen Platz, mir einen 300-kg-Akku in den Kofferraum zu legen.

Und überhaupt, wer finanziert das? Der Bedarf besteht größtenteils in der Ferienzeit. Dort werden unzählige Aufrüstakkus benötigt, die den Rest des Jahres unnütz herumliegen.
Schneemann hat geschrieben:Ich bin inzwischen zu der Überzeugung gekommen, dass das Besitzdenken zu einem erheblichen Ressourcenaufwand führt. Sinniger wäre es, bei Bedarf auf das entsprechende Fahrzeug mit den temporär benötigten Fahreigenschaften zugreifen zu können. Mit der zunehmenden Urbanisierung wird das Individualfahrzeug eh an Bedeutung verlieren.
Noch ist diese Urbanisierung weit weg von der Realität. Das absolute Gros der Deutschen wohnt eben nicht in der Stadt. Wir leben überwiegend auf dem Land, wo ein ÖPNV nur mit massiven Zuschüssen überhaupt angeboten werden kann und Carsharing bis auf weiteres nicht funktionieren wird, da die Leute morgens von den Wohn- in die Industriegebiete fahren, und abends wieder zurück. Des weiteren gibt es genügend Leute, die sich ein Fortbewegungsmittel schlicht nicht teilen wollen und bereit sind, dafür auch einen entsprechenden Aufpreis zu bezahlen.

Und noch dazu ist auf dem Land, wo es, wie erwähnt, oft keinen zuverlässigen ÖPNV gibt, ein eigener PKW essenziell für die eigene Freizügigkeit. Wenn am Samstag drei Busse um 6, 9 und 12 Uhr fahren und der nächste Laden 12 km entfernt ist, dann wird keiner den PKW abgeben.

Aber ich habe selbst schon mehrfach erlebt, dass man einem „Stadtkind“ das gar nicht wirklich durch Erzählung beibringen kann. Die gehen oft davon aus, dass ihr Schlaraffenland allgemeine Realität ist. Wenn sie dann mal selbst ein, zwei Wochen auf dem Land sind, kommt das böse Erwachen … „Wie, hier fährt Sonntag morgen um 1:30 Uhr kein Bus mehr?“ „Was, um 12:30 Uhr ist der letzte Bus gefahren? Und wie komme ich jetzt heim?“ „Ich hab aber gar keinen Führerschein …“

Filterblase.
Karlsson hat geschrieben:ich möchte nicht auf Carsharing angewiesen sein sondern einen brauchbaren Erstwagen und einen brauchbaren Zweitwagen vor der Tür haben.
Ich auch. In meiner Gegend ist das ein Garant für Freiheit und Individualität. Ich kann jederzeit und überall dort hin, wo ich möchte, und muss niemanden um Erlaubnis fragen und auf keinen Bus und keinen Zug warten und mich an keinen Fahrplan richten. Und wenn es mich jetzt gerade reißt, dann bin ich in fünf, sechs Stunden in Paris.
eDEVIL hat geschrieben:Es wird kaum gegenläufig Nutzungsprofile geben d.h. Bei Regen nimmt jmd. das Fahrrad, der sonst mit dem Auto fahren würde... ;)
Genau das ist ja der Punkt, an dem diese ganzen Sharing-Konzepte (wie auch oben das mit dem Mietakku) scheitern. Sie werden eben nur stoßweise benötigt. Bei Sonne nehmen alle das Rad, bei Regen wollen alle ein Auto. Morgens wollen alle in die Industriegebiete, abends wieder in die Wohngebiete. Zur Urlaubszeit wollen alle über den Brenner, in der Nebensaison liegen die Akkus herum. Und so gewinnt man mit dem Sharing gar nichts, denn ob das Auto auf dem Firmenparkplatz nun ein Sharingauto ist, oder mein eigenes, das ändert nichts. Das funktioniert erst dann, wenn die Autos im Taxibetrieb automatisch wieder ins Wohngebiet zurückfahren und dort demjenigen zur Verfügung stehen, der ne Stunde nach mir aus dem Haus muss. Und dann natürlich nachmittags der Hausfrau für ihren Wocheneinkauf. Und abends muss selbstverständlich wieder pünktlich zum Feierabend ein Wagen bei mir an der Firma stehen.

Aber so lange die Autos nicht fahrerlos unterwegs sein dürfen, wird das gar nichts bringen.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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AndreR hat geschrieben:
Alex1 hat geschrieben:Antwort: Für 90% reicht ein 200-km-Akku.

Eine schnelle Aufrüstung auf 500 km z.B. an einer "Tank"stelle würde für die Ferienreise passen.
Wie denn? Mit einem Anhänger? Im Urlaub habe ich in der Regel nämlich keinen Platz, mir einen 300-kg-Akku in den Kofferraum zu legen.
Denken vor Posten bitte!
1) Akkus für 300 km wiegen schon lange nicht mehr 300 kg.
2) Das Konzept gibt es schon lange und wird z.B. bei der Mia umgesetzt. Wenn du ihn nicht brauchst, hast Du halt Luft im Unterboden wie jahrelang die A-Klasse.
Und überhaupt, wer finanziert das? Der Bedarf besteht größtenteils in der Ferienzeit. Dort werden unzählige Aufrüstakkus benötigt, die den Rest des Jahres unnütz herumliegen.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Wenn für alle genug Ressourcen für die persönliche Freiheit vorhanden sind, ist das ja auch kein Problem. Aber man sieht ja schon beim Öl und bei der Kohle, dass dem nicht so ist. 7 Milliarden Menschen auf dem Planeten. Und jeder möchte seine persönliche Freiheit ausleben. Klappt nur leider nicht. Daher benötigen wir für das persönliche Wohlbefinden eines jeden einzelnen mal neue Ideen. Materialschlachten zur Selbstbefriedigung sind zwar in einer kleinen Welt toll, aber global gesehen führen sie irgendwann zu unfreiwilligen Reglementierungen.

Dass die Straßen bei trockenem Wetter leer sind, ist eine These, die ich nicht teilen möchte. Genauso wenig, dass 25 Prozent (Anteil der Landbevölkerung) das absolute Gros sind. Und selbstredend bezog ich mich auf autonome Fahrzeuge. Davon redet doch alle Welt schon.

Ich wohne nicht in der Großstadt und will das auch nicht. Aber wenn es die meisten dahin zieht, dann kann man dort doch auch mit sinnvollen Mobilitätskonzepten ansetzen.

Auch im ÖPNV hätten wir mit Autonomie ganz andere Möglichkeiten. Kleinere Busse, die häufiger fahren. Bei größeren Entfernungen zum nächsten ÖPNV-Haltepunkt muss es halt noch andere Möglichkeiten des Transports geben. Ich lebe in einem Vor-Vorort von Hamburg und hier fährt am Wochenende einmal alle zwei Stunden ein riesiger Bus, in dem 5 Leute sitzen. Total am Bedarf vorbei geplant.

45 Mio Autos in Deutschland können doch wirklich nicht die Zukunft sein. Über Windräder beschweren sich die Menschen, aber wieviel Fläche für Parkplätze verschandelt wird, das interessiert niemanden.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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AndreR hat geschrieben:Wenn ich in meinem Beispiel 50 kW über die Solaranlage bekomme und 40 Fahrzeuge parallel laden möchte,...
Ich denke wir brauchen uns hier nicht fragen, ob Tesla Supercharger funktionieren, da die Wirklichkeit dies längst bewiesen hat.
AndreR hat geschrieben:Ich brauche keine bessere Idee nennen. Ich will nur darauf hinaus, dass wir in der Marktwirtschaft und nicht im Sozialismus leben. Der Supermarkt wird die Ladesäulen nur aufstellen, wenn sie sich für ihn rechnen. Und nicht, weil Du oder sonst wer hier das für einen passenden Ansatz halten.
Du rennst offene Türen ein, genau das ist ja mein Credo.
AndreR hat geschrieben:Dass da hier immer so ein Drama draus gemacht wird, von wegen 40 mal AC ist ja überhaupt kein Thema aber bei 40 mal DC gibt es einen nationalen Blackout. Was für ein Quatsch …
Netzseitig ist das völlig wumpe ob AC oder DC. DC ist seitens der Infrastruktur halt teurer.
AndreR hat geschrieben:Es soll durchaus Ehepaare geben, bei denen jeder Partner pro Tag 100 oder 200 km pendelt. Das Bild des Zweitwagens für die Hausfrau, die eh nur einkaufen fährt, ist oft überholt.
Der Zweitwagen wird dann auch gerne zum Kilometer schrubben genommen, da er billiger fährt.
AndreR hat geschrieben: Fakt ist, dass es gerade im urbanen Bereich selten die Möglichkeit gibt, sich mit eigenem Hausstrom zu versorgen.
Das ist der Grund, weswegen ich auf den öffentlichen DC Ladepark hinaus wollte ala Tesla Supercharger.
Mit einem ordentlich Akku und so einem Park ermöglicht man einem ganzen Viertel die Teilnahme an der E-Mobilität und man kann trotzdem flexibel bleiben, zB. in 3 Monaten woanders hin ziehen oder zu einem anderen Arbeitgeber fahren (Leiharbeitnehmer haben ja oft wechselnde Adressen und da kenne ich viele von).
Es sind eben nicht nur Touren, für die der große Akku nützt, sondern auch solche Lebensumstände.
AndreR hat geschrieben: Noch ist diese Urbanisierung weit weg von der Realität. Das absolute Gros der Deutschen wohnt eben nicht in der Stadt.
Es gibt den Trend in die Stadt (bei den jungen Arbeitnehmern) und den Trend in den Speckgürtel (bei den nicht mehr ganz so jungen Arbeitnehmern, die in der Stadt nicht die passende Umgebung für eine Familie und zur Selbstverwirklichung finden, bzw das dort nicht bezahlen können).
Schneemann hat geschrieben:Wenn für alle genug Ressourcen für die persönliche Freiheit vorhanden sind, ist das ja auch kein Problem. Aber man sieht ja schon beim Öl und bei der Kohle, dass dem nicht so ist.
Gerade da klappt das doch gerade ganz gut. Es ist nicht zu wenig da, sondern zu viel. Uns fehlt nicht Öl und Kohle für Energie, sondern es ist so viel da, dass wir ein Klimaproblem bekommen wenn wir das Zeug weiter nutzen wollen. Bzw eher verbrauchen als nutzen. Beim Akku dagegen werden die Ressourcen genutzt und nicht verbraucht.
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