Wieviel Akku braucht das Auto?

Alles zum Energiespeicher eines Elektroautos
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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  • Wiese
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Schneemann hat geschrieben:Ich gehe vom Status Quo aus. Nicht von irgendwelchen Ankündigungen. Und da scheint mir die Brennstoffzelle noch sinnvoller für Langstreckenfahrzeuge zu sein, als riesige Akkus. Ich glaube nicht, dass BEVs die einzige Zukunft sein werden.

Und wenn ich sehe, dass ein Ioniq mit 28 kWh locker halb so weit kommt, wie ein Tesla mit 100 kWh, dann nenne ich die Reichweite des Teslas einen Witz und Verschwendung von Ressourcen.
Hi Schneemann
die Brennstoffzelle wird sich nicht durchsetzen. Die Preise für Akkus werden so schnell fallen, dass niemand in diese teure Technik und teure Lade-Infrastruktur investieren wird. Wasserstoff wird immer deutlich teurer sein als Strom. Auch beim LKW wird sich eher Erdgas durchsetzen. Entweder als Diesel-Ersatz oder als REX.

Bei Punkt 2 geb ich Dir recht, der Tesla ist ein Resourcenverschwender. Modell S & X sind nur besser, wenn man sie als Ersatz für andere schwere vergleichbare Fahrzeuge nimmt. Wegen des Preises werden sie auch kaum von jemandem gekauft, der sich mit einen Ioniq begnügt. Somit hinkt der Vergleich.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Wenn nicht nur der Preis, aondern auch der Materialaufwand deutlich sinkt, bin ich voll bei dir, Wiese. Neulich habe ich gelesen: Reichweite wird das neue PS. Und wo es mit den PS-Zahlen hingeht, sieht man ja. Höher, schneller weiter. BMW will eine Sportvariante des i3 rausbringen, weil der normale Motor zu schwach ist. Wir haben hier i3 als Behördenfahrzeuge. Ich habe ihn mal durchbeschleunigt. Ja wirklich recht träge.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Schneemann hat geschrieben:Wenn nicht nur der Preis, aondern auch der Materialaufwand deutlich sinkt, bin ich voll bei dir, Wiese. Neulich habe ich gelesen: Reichweite wird das neue PS. Und wo es mit den PS-Zahlen hingeht, sieht man ja. Höher, schneller weiter. BMW will eine Sportvariante des i3 rausbringen, weil der normale Motor zu schwach ist. Wir haben hier i3 als Behördenfahrzeuge. Ich habe ihn mal durchbeschleunigt. Ja wirklich recht träge.
Vielleicht wäre es mal an der Zeit, die maximale Geschwindigkeit und die maximale Leistung für Straßenfahrzeuge zu begrenzen. Da die Akkuentwicklung weiter gehen wird, muss man damit rechnen, dass der Megawattmotor und 400 km/h nicht mehr lange auf sich warten lassen. (Die sind ja schon in der Pipeline) Ich bin nicht nur für ein Tempolimit sondern auch für eine technische Beschränkung von Leistung und Geschwindigkeit. Mehr als 500 kW und 200 km/h sollten nicht zugelassen werden. Wer sich mit mehr austoben will soll auf die Rennstrecke.

Gegen große Akkus habe ich aber weniger einzuwenden. Die Lebensdauer steigt, wenn die Kapazität nur selten genutzt wird. Wenn der Akku länger hält als das Auto kann er auch sinnvoll weitergenutzt werden.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Schneemann hat geschrieben:Wir haben hier i3 als Behördenfahrzeuge. Ich habe ihn mal durchbeschleunigt. Ja wirklich recht träge.
Der war gut :lol: *)

Wir hatten mal in den 80ern einen Cheffahrer, der meinte, sein BMW hätte beim Beschleunigen bei Tempo 180 "ein Loch". Ich lachte herzlich über diesen guten Scherz, bis ich merkte, dass er es todernst gemeint hatte :roll: :lol:

@Wiese: Willst Du gerne geteert und gefedert werden? Du rüttelst sowas von am Watschenbaum der fast allmächtigen Auto-Darf-Alles-Clique. Ich würde ja mit rütteln, aber ich bin zu feige... ;)

*) Oder war das gar wirklich ernst gemeint? Deutlich unter 10 sec 0-100 finde ich persönlich nicht gerade "träge"
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

nomoreD
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Auto-Darf-Alles-Clique...ja, das sind genau diejenige, dann immer die stärkste Variante eines Motors wählen und sich dann über die fast nicht vorhandene Langlebigkeit des Antriebs beschweren...

Bei der PS und Geschwindigkeitsbegrenzung sowie Tempolimit auf den BAB bin ich bei Euch. Alles Kram, der ab bestimmter Größe nicht mit gesundem Verstand vereinbar ist. Wozu braucht ein PKW ein Drehmoment eines 40T-LKW?! Oder ein LKW in 5s bzw. 20s von 0-100km/h zu beschleunigen? Und der ständige drang nach Tempo im öffentlichen Raum, was soll das?

Ist all das eine Art der Kompensation? Wie krank müssen die Wünsche und Ziele noch werden, bis es endlich mal richtig knallt, so dass auch der letzte mit perfekt platziertem Stacheldraht dies auch merkt?

Oh jaa...all die modernen Fahrzeuge, die sind alle soooo träge... und einer schrieb mal: "wenig fahraktiv"... :roll: :lol:

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Rudi L
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Schneemann hat geschrieben: Reichweite wird das neue PS
Da kann man so verstehen, daß Autos mit höherer Reichweite entsprechend teurer angeboten werden als welche mit Micky Maus Reichweite.
Für ein 500PS Auto zahlst Du auch deutlich mehr als für eine 45 PS Gehhilfe.

Das ist nach dem Stand der Batterietechnik erst mal logisch. Ich glaube aber nicht, daß dies so bleibt, die Reichweiten werden zunehmen und die Preise fallen. Man sieht das am Zoe, der neue kommt schon recht mühelos knapp an die Reichweiten von deutlich größeren teureren Autos ran.

zum schneller-höher-weiter,
es wird vermutlich auch in Zukunft den Wunsch nach mehr Leistung und Luxus geben. Eine Beschränkung bringt da nicht viel, wenn wir es nicht mehr anbieten wollen, dann kaufen die Kunden eben bei den Asiaten und Amerikanern, die bauen das gerne für ihre Kunden. Dann stellt sich automatisch die Frage ab wann ich begrenzen will, dies kann nur eine willkürlich gewählte Grenze sein, was schon mal anrüchig ist.
Außerdem, es sollte weiterhin jeder selber entscheiden dürfen für was er Geld ausgibt. Niemand zwingt einen ein teures und schnelles Auto zu kaufen. Aber viele wollen es vielleicht, aus welchen Gründen auch immer spielt keine Rolle. Es bringt Geld und Arbeitsplätze und wenn es obendrein elektrisch ist, dann ist es doch noch besser.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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nomoreD hat geschrieben:Ist all das eine Art der Kompensation? Wie krank müssen die Wünsche und Ziele noch werden, bis es endlich mal richtig knallt, so dass auch der letzte mit perfekt platziertem Stacheldraht dies auch merkt?

Oh jaa...all die modernen Fahrzeuge, die sind alle soooo träge... und einer schrieb mal: "wenig fahraktiv"... :roll: :lol:
Letzt kam die Meldung, dass ein Fahrer mit übergroßer Potenz sich als Kompensation einen Smart zulegte...
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Rudi L hat geschrieben: Außerdem, es sollte weiterhin jeder selber entscheiden dürfen für was er Geld ausgibt. Niemand zwingt einen ein teures und schnelles Auto zu kaufen. Aber viele wollen es vielleicht, aus welchen Gründen auch immer spielt keine Rolle. Es bringt Geld und Arbeitsplätze und wenn es obendrein elektrisch ist, dann ist es doch noch besser.
Diese Sichtweise ist ja immer ein wenig zweischneidig. Der Trend geht halt immer weiter in Richtung größer und stärker. Wann soll denn das Ende erreicht sein? Klar, jeder einzelne findet das geil und wenn er es sich leisten kann, warum sollte er darauf verzichten? Aber wie geht es denn weiter, in 50 Jahren, in 100 Jahren. Immer wieder wird von den Herstellern noch einer draufgesetzt, um sich auf dem Markt zu behaupten. Die Leute finden es geil und kaufen es. Die Reifen müssen immer größer werden, um das Auto mit dieser Beschleunigung noch kontrollierbar zu halten. Die Autos werden immer schwerer. Wir verbrauchen immer mehr Material, wir produzieren immer mehr Müll. Das alles stimmt mich schon nachdenklich, wenn ich morgens auf dem Arbeitsweg mit dem Fahrrad an der Ampel stehe und die kalten hochgezüchteten Diesel ihren Dreck hinten raus blasen, den ich dann einatme.

Der Zoe hat schon eine tolle Beschleunigung, der i3 geht schon richtig ab. Aber es muss noch mehr sein. Noch mehr Leistung, die noch mehr Strom verbraucht. All das macht die Verkehrs- und Energiewende nicht leichter. Und solange wir regenerative Energie noch nicht im Überfluss haben, erlaube ich mir, morgens an der Ampel zu stehen und das in Frage zu stellen.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Rudi L
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Klar ist das zweischneidig. Wobei die Entwicklung nie so verlief, daß die Autos immer größer wurden. Zwischen den Weltkriegen wurden Autos mit für heutige Begriffe gigantischen Hubräumen und bis zu 16 Zylindern gebaut, schau Dir im Museum einen Vorkriegs Maybach an, dagegen wirkt eine S-Klasse kompakt.

Auch bei den SUV ist für Europa ein Trend zu kompakteren Abmaßen erkennbar.
In der Motorentechnik geht der Trend zu kleineren Hubräumen und Aufladung. Ich warte noch auf den Tag an dem ein Motor mehr Turbolader als Zylinder hat ;)
Großvolumige Motoren sollen durch kleinere mit Elektrounterstützung ersetzt werden. Damit will man die selbe oder gar mehr Leistung wie beim Vorgänger realisieren. Aus meiner Sicht ein Irrweg, aber etwas eingefärbt, weil ich Hybride einfach nicht mag.

Alles dem Ziel unterworfen die Abgasemissionen zu senken.

Zum BEV. Natürlich geht ein Zoe gut ab, das sehe ich genauso und das Auto macht eine Menge Spaß. Der i3 hat ordentlich Pfeffer an der Ampel, aber manche wünschen sich eben mehr. Ob wir beide das gut oder schlecht finden spielt dabei keine Rolle. Du wirst z.B. einem neureichen Russen oder Chinesen nicht so einfach klarmachen können, daß er sich statt in einen AMG in einen Zoe oder i3 setzen soll. Es wird vermutlich schon schwierig ihn von einem Tesla zu überzeugen. Die haben einen Nachholbedarf von 40 Jahren, es interessiert die meisten nicht was aus dem Auspuff rauskommt, sondern was an den Rädern ankommt. Ist bei uns auch so, sonst gäbe es diese SUV Panzer nicht.

Bei den Wüstensöhnen ist das nicht anders. Sie entwickeln schon Dinge für die Zeit nach dem Öl, das heißt aber nicht, daß sie deswegen ihre dicken Verbrenner gleich verschrotten. Im Gegenteil, sie kaufen noch mehr und das überwiegend von uns. Was ich auf der einen Seite gut finde, denn es sorgt hier für Wohlstand. Und nur mit vollem Bauch und gesättigten Grundbedürfnissen macht man sich überhaupt Gedanken um die Umwelt.
Das ist nur ein Teil der Käufer unserer leistungsstarken und hervorragenden Autos. Die Amerikaner sind ähnlich verrückt danach. Jetzt muß es uns gelingen, das ganze noch elektrisch hinzubekommen.

Wenn wir aber den Fehler machen und künftig, aus einer Lenkungsmotivation heraus, nur noch Autos in der Kompakt- und Mittelklasse bauen, egal ob elektrisch oder thermisch angetrieben, laufen die Käufer eben zu anderen Herstellern über. Das wirst Du nicht verhindern können. Außer Du baust eine Mauer um ein bestimmtes Territorium 8-)

Es ist verrückt, weil auch nach meiner Ansicht braucht man nicht mehr als wie 100PS in einem Auto und die Größe eines Minivan.
Alles was darüber hinaus geht ist daher aus meiner Sicht Luxus. Genau diese Luxusbedürfnisse machen es aber z.B. möglich, daß Tesla überhaupt am Markt Erfolg haben konnte. Hinzu kommt, daß jeder eine andere Schwelle hat, an der für ihn der Luxus beginnt.

Du wirst es nicht binnen weniger Jahre hinbekommen diese Entwicklung zu immer verrückteren Konsumgütern egal ob Autos oder andere Dinge drehen. Schon gar nicht mit Verboten, sondern dies ist ein evolutionärer Prozess, der nicht nur dieses Wettrüsten hinterfragt sondern die allgemeine Haltung der gesamten Menschheit zum Verbrauch von begrenzten Rohstoffen. Aber die Anfänge sind erkennbar, allerorten wird das schon diskutiert. Insofern besteht ja Hoffnung, daß wir statt stärker-schneller-größer irgendwann zum „immer besser“ kommen. Besser bedeutet nicht automatisch noch schneller.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Schneemann hat geschrieben:Ich gehe vom Status Quo aus. Nicht von irgendwelchen Ankündigungen. Und da scheint mir die Brennstoffzelle noch sinnvoller für Langstreckenfahrzeuge zu sein, als riesige Akkus.
Soll das ein Witz sein? Der Status Quo bei der Brennstoffzelle ist. dass das der letzte Scheiss ist. Es gibt kaum Modelle, erst recht nicht zu vertretbaren Preisen und die Infrastruktur ist unterirdisch.
Das habe ich Dir auch schon mal geschrieben, warum blendest Du die Fakten aus?
Schneemann hat geschrieben:Und wenn ich sehe, dass ein Ioniq mit 28 kWh locker halb so weit kommt, wie ein Tesla mit 100 kWh, dann nenne ich die Reichweite des Teslas einen Witz und Verschwendung von Ressourcen.
Du bist schon wieder unsachlich. Erstmal stimmt das Verhältnis nicht, weiter sind die 28kWh beim Ioniq netto und die 100kWh beim Tesla brutto und zum dritten sind das völlig verschiedene Fahrzeugklassen. Der Äpfel-Birnen Vergleich macht keinen Sinn.
Wiese hat geschrieben:Wasserstoff wird immer deutlich teurer sein als Strom.
Das ist ganz einfache Logik. Man braucht den dreifachen Strom, um mit Wasserstoff die gleiche Strecke zu fahren. Hinzu kommen noch die Kosten für die Technik.
Schneemann hat geschrieben:Wenn nicht nur der Preis, aondern auch der Materialaufwand deutlich sinkt,
Es geht vor allem um den ENERGIEAUFWAND. Die Fool Cell ist nicht gerade als Gesamtsystem besonders effizient. Auch lässt sich Wasserstoff nicht gerade komfortabel speichern und transportieren.
nomoreD hat geschrieben:Wozu braucht ein PKW ein Drehmoment eines 40T-LKW?!
Und was spricht dagegen?

Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen,
ist es unbedingt notwendig, ein Gesetz nicht zu erlassen.

(Montesquieu)

Vernünftig wäre es, etwas gegen Windwiderstand und Gewicht zu tun, weil das Energie frisst und die Straßen kaputt macht. Leistung gehört da aber nicht zu.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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