Wieviel Akku braucht das Auto?

[kub0815]

Das hat beides meiner meinung nach nichts miteinander zu tun sehe ich auch so.

Mit 300-400km wirklicher reichweite und 150kw ladern könnte ich gut auskommen.

[Schneemann]

Wenn man schaut, die schnellsten und größten Autos aus unserer Produktion werden hauptsächlich in Länder mit Tempolimits exportiert. Es ist ja auch angenehmer damit zu fahren. Also, ein Tempolimit würde nichts am Bedarf eines großen Akkus ändern, sonst bleibt es eben beim V8 statt Batterie.

Ich weiß ja nicht, was "unsere Produktion" ist. Aber in ein Land ohne Tempolimit zu exportieren, ist doch recht kompliziert, da es bis auf unsere rückständige Republik kaum noch eins gibt.

Jeder soll seinen V8 gerne behalten - und ordentlich dafür bezahlen. Wenn die CO2-Steuer erstmal kommt, wird es kaum noch einen geben, dem das nicht zu teuer oder zu peinlich ist. Aber Ausnahmen gibt es ja immer.

Die emissionsabhängige Steuer gibt es doch schon längst.

[Karlsson]

Und du hast natürlich recht, über diese Fakten braucht man nicht zu diskutieren!

Genau, weils außer Dir kaum einen interessiert.
Max Mustermann hat 2 kleine Kinder und will einen Passat Kombi kaufen, sein Budget ist 18k€ für einen Gebrauchtwagen und Langstreckentauglichkeit ist Voaussetzung weil die einen Eltern 400km in die eine Richtung, die anderen Eltern 500km in die andere Richtung wohnen und Max & Family gern in von Flensburg nach Südtiriol in Urlaub fahren.
Er hat hier keine Wahlmöglichkeit, die an Deinen Fakten irgendetwas ändern würde, es gibt nur das eine. Ob ihm das jetzt total oder nur ein bisschen egal ist- wurscht, ist so.

Also, ein Tempolimit würde nichts am Bedarf eines großen Akkus ändern, sonst bleibt es eben beim V8 statt Batterie.

Stimmt nicht, für die Leistung braucht es den großen Akku nicht. Bei Tempolimit 120km/h sähe die Langstreckentauglichkeit im Vergleich zum Verbrenner deutlich besser aus. Ein 120km/h oder 130km/h Tempolimit wünsche ich mir aber auch unabhängig vom Vorteil für das E-Auto. Das wäre nur ein positiver Nebeneffekt.

Wenn die Industrie ein E-Auto in der Größe eines VW Passat Variant bringen würde, welches mit 130km/h Dauertempo wenigstens 400km fährt und im Winter 300km, von 0-80% in 20 Minuten aufgeladen ist, dies zu einem Preis eines derzeitigen Passat mit gehobener Motorisierung und Ausstattung, dann würden viele davon angesprochen werden.

Mach 120km/h daraus und ein bisschen länger als 20 Minuten wird es auch dauern, aber dann ist das ja durchaus nicht utopisch mit den VW ID-Derivaten.

Also mein Alleinwagen ist ein Corsa D! Akku kann ich schwer abschätzen , nach Verkauf an PSA und den vielen Ankündigungen von neuen Akkus......Ich hoffe aber das schon 60 kWh drin sein könnten....

Hatte vorher auch 8 Jahre nen Corsa C als Alleinwagen. Da spricht ja auch nichts gegen. Trotzdem ist das ein preissensibles Auto, wo es sehr schwer werden wird, den Preis für einen großen Akku vom Markt zu fordern.
Und der 120kWh Akku, der Dir vorschwebt, wird auch in der näheren Zukunft schlichtweg nicht in einen Corsa passen.

Jeder soll seinen V8 gerne behalten - und ordentlich dafür bezahlen.

Solange E-Autos ihren Zweck nicht erfüllen - für mich heute als Erstwagen - würde ich auch mehr für einen Verbrenner, der die Funktion erfüllt, zahlen. Gewiss aber nicht V8 sondern eher R3.

Die emissionsabhängige Steuer gibt es doch schon längst.

Leider recht günstig. 2008 hab ich schon mal für einen Liter Diesel 1,52€ bezahlt (ja, in Deutschland).

Mit emissionsabhängiger Steuer meinte ich nicht die Mineralölsteuer.Auch bei einem Tempolimit würden die Leute nicht auf Elektroautos umsatteln. Weil sie grundsätzlich noch zu teuer sind für das was sie können und damit nicht auf Augenhöhe mit Verbrennern sind. Das ist nun mal eine Tatsache, die ich per Gesetz nicht aus der Welt bekomme.

[Bernd_1967]

Ich hab für mich beschlossen, dass es vorerst keinen Sinn macht mit E-Autos hauptsächlich auf Autobahnen rum zu fahren.
Ich wäre sehr froh darüber, wenn erst mal alle PKWs und andere Fahrzeuge rein elektrisch laufen würden, die im Stadtverkehr und im Mischbetrieb laufen, also keine reinen Vertreterautos sind.
Vielleicht sind das dann ca. 50% ?
Erst wenn wir regenerative Energien im Überschuss haben, E-Autos auch für Vertreterautos.
Daher finde ich es auch unsinnig, jetzt schon riesen große Batterien in Autos zu bauen.
Billiger fährt man mit einem E-Auto im Autobahnbetrieb nicht und ob ich nun Benzin verbrenne oder Kohle, naja.
Die E-Autos, die da sind, reichen schon für viele Leute.
In den nächsten Jahren kommt die nächste Generation, so dass sich noch mehr Leute E-Autos kaufen können.
Dann mal kucken, wie der Strommix aussieht und die Energiebilanz für die Langstreckenfahrer und dann erst ganz große Akkus verbauen.
Wer also mehr als 130km/h über längere Strecken fahren möchte, sollte sich heute noch kein E-Auto kaufen.
Vorerst sind andere an der Reihe.
Für den normalen Familienbetrieb reicht ein Akku wesentlich kleiner 100kWh.

[Langsam aber stetig]

Sehe ich nicht ganz so; alle, für die es passt, sollten sich jetzt schon ein Elektroauto kaufen; manche fahren ja etwas gemütlicher, und da passt das Auto ja auch auf Langstrecken. Aber faktisch wird es so sein, dass im großen Stil die Zweitwagen ersetzt werden. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass, wenn ein Hersteller es schafft, einen günstigen Klein- oder Kompaktwagen herzustellen, gerne auch nur mit 20-kWh-Akku in der Basisversion, dann wird ein Großteil der Haushalte, die einen eigenen Stellplatz für den Zweitwagen haben, diesen Zweitwagen auf ein Elektroauto umstellen. Vom Preis sollte solch ein Elektroauto mit 20-kWh-Akku eben höchsten €2.000 teurer sein als ein Verbrenner (mit optionalem 30-kWh - und 40-kWh-Akku. Das sollte bei einer ausreichend hohen Produktionsmenge aber schon bald möglich sein.

Sobald diese kleinen Zweitwagen sich im größeren Stil durchgesetzt hat, kommt es zu Skaleneffekten bei der Produktion von Elektroautos, und insbesondere Batterien. Dies wird es dann ermöglichen, auch größere Akkus günstiger zu bauen, was dann langsam aber stetig zu einer immer größeren Zahl von Fahrzeugen (dann auch Erstwagen) führt, die durch Elektroautos ersetzt werden.

[Schneemann]

Ich schließe mich meinen beiden Vorrednern an. Zweitwagen jetzt, Langstrecke für die gestressten später. Leider fürchte ich aber, dass die Autoindustrie sich gleich auf das wachsende Segment der SUV stürzen wird.

[Twizyflu]

Bei mir ist es seit 4 Jahren der Erstwagen und mit dem IONIQ hab ich das erste echt praxistaugliche Langstreckenauto erworben.
Reichweite 160-200 km im Winter, 200-240 km im Sommer, Ladung immer schnell 25-30 min an 45 kW CCS DC.
Da fahre ich problemlos mit vernünftiger Pause meine 400-500 km wenn es sein muss. Hervorragend.

Wenn nun noch für den Preis die 50-60 oder mehr kWh Batterien kommen bin ich happy

[Tengri_Lethos]

Also mein Alleinwagen ist ein Corsa D! Akku kann ich schwer abschätzen , nach Verkauf an PSA und den vielen Ankündigungen von neuen Akkus......Ich hoffe aber das schon 60 kWh drin sein könnten....

Hatte vorher auch 8 Jahre nen Corsa C als Alleinwagen. Da spricht ja auch nichts gegen. Trotzdem ist das ein preissensibles Auto, wo es sehr schwer werden wird, den Preis für einen großen Akku vom Markt zu fordern.
Und der 120kWh Akku, der Dir vorschwebt, wird auch in der näheren Zukunft schlichtweg nicht in einen Corsa passen.

Die 120 kWh waren auf das Beispielauto und auch da nur das maximale bezogen! Denke Corsa wäre sparsamer also auch kleinerer Akku passend....60-90 kWh könnte da schon reichen!