Teslas Batterietechnologie hängt VW, Daimler und Co ab

Es kommt oft das Gefühl auf, dass Batterien ziemlich austauschbar sind. Wenn BMW, Daimler, und VW neue Elektromodelle auf den Markt bringen wollen, so können sie das eben einfach mit den nächstbesten Batterien machen, die es auf dem Weltmarkt zu kaufen gibt.

So zu denken ist aber ein fataler Fehler, und überlässt Tesla einen gigantischen Vorsprung.

https://www.fool.de/2018/05/13/teslas-b ... bgehaengt/

Bei VW, Daimler und Co. müssen die Batterypacks jedenfalls nicht alle 500 Zyklen aufbereitet werden und VW, Daimler und Co. müssen die Ladeleistung auch nicht nach wenigen zehntausend Kilometern dauerhaft reduzieren.

[dst11]

Der Artikel ist leider reine Spekulation. Die einzigen enthaltenen Fakten müssten zu der Aussage "Panasonic's Zelltechnologie enthält weniger Kobalt als Samsungs's Zelltechnik" führen - alle anderen Aussagen sind wilde Spekulation des Bloggers. Die Langlebigkeit von Kobaltarmen Zellen muss erst noch unter Beweis gestellt werden, und dazu gehört nicht nur viele Kilometer in kurzer Zeit fahren zu können, sondern auch nach vielen Jahren nur wenig Einbußen in der Reichweite zu haben.

[zitic]

In der Tat ist das mit Vorsicht zu genießen. Allein die Anmerkung zur Verwechslung von 622 und 211.... Das Tesla-Statement ist absolut katastrophal falsch übersetzt... Da ist Pushevs sogar gehaltvoller Da gibt es wenigstens ein paar Quellen. Die 120 Ah-Zellen sollen die ersten NMC-622-Zellen von Samsung sein, deutlich später als z.B. LG Chem, aber nicht 2021. Dass man die Verdopplung mit NMC-111 erreicht ist zumindest fragwürdig.

Ach ja, da gibt es ja auch noch offizielle Folien "BMW GROUP TECHNOLOGY WORKSHOPS E-MOBILITY", Dezember 2016:
https://www.bmwgroup.com/content/dam/bm ... bility.pdf
NCM 622/C ab 2018 (passt ja wie A. auf Eimer zu den 120 Ah-Zellen), nicht 2021; NCM 811/C ab 2021, nicht 2025, NCM 811/Si-C ab 2024. Nun kann es am Ende der Roadmap sicherlich noch Verschiebungen geben, aber die Diskrepanz zu den Aussagen im Artikel ist schon am Anfang enorm.

Die NMC-811-Zellen von LG Chem kommen anscheinend doch nicht so schnell für Automotive bzw. kommen wahrscheinlich gar nicht in der Form laut LG. Da scheint man dann erst zum VW ID bereit zu sein und dann wohl auch eher in Form von NCMA um das mit Alu stabil hinzubekommen oder NMC-712. Bei der Alu-Variante wird der Kobaltanteil auch ähnlich gering wie bei Panasonic(Nickel 90%).

Aber Panasonic hat definitiv einen Vorsprung (mit NCA). Allerdings halt auch nicht in der etwas unsichereren Pouch-Verpackung, sondern in Rundzellen. In Rundzellen fertigt LG laut eigenen Aussagen auch schon NMC-811 für Busse. Also ist die Welt halt doch wieder etwas komplexer.

NCA ist ja grundsätzlich auch unsicherer, weswegen abseits von Tesla im Automotive-Bereich niemand darauf gesetzt hat. NCA-Zellen bekommt man grundsätzlich nicht nur bei Panasonic, sondern auch bei den Koreanern, genauso wie NMC bei Panasonic.* Schön wären mal genaue Zellanalysen, die öffentlich zugänglich sind, wie die Zelle genau zusammengesetzt ist. Aber dafür ist das Model 3 wohl noch zu neu. Stand da was näheres im WiWo-Print-Artikel außer dem Kobaltanteil?

*übrigens nutzt Tesla für ESS (u.a. Powerwall) NMC und für die großen (MW-)Systeme auch Samsung SDI...

So zu denken ist aber ein fataler Fehler, und überlässt Tesla einen gigantischen Vorsprung.

Ich wage mal die Prognose, dass Tesla von den richtigen Autobauern links überholt wird wenn der Markt dafür reif ist.
Deutliches Warnzeichen ist der VW I.D. R , den VW gerade mal so nebenbei aus dem Ärmel geschüttelt hat und die Konkurrenz über alle Technologien überlegen deklassiert hat.

Tesla S 2016: 11:48 min
VW I.D. R: 7:57 min

Diese ewige Mär der (deutschen) Teslajäger kann man schon nicht mehr hören, weil es nämlich keineneinzigen ökonomischen Grund gibt Tesla zu jagen. Macht sich halt im Marketing besser wenn man "gejagt" wird, weil man dann als vermenitlicher Sieger dasteht.

[Dentec]

Ich wage mal die Prognose, dass Tesla von den richtigen Autobauern links überholt wird wenn der Markt dafür reif ist.
Deutliches Warnzeichen ist der VW I.D. R , den VW gerade mal so nebenbei aus dem Ärmel geschüttelt hat und die Konkurrenz über alle Technologien überlegen deklassiert hat.

Tesla S 2016: 11:48 min
VW I.D. R: 7:57 min

VW Lupo : 22 s
Tesla P100D: 2,3 s.

Mal ganz im Ernst, was willst du uns mit den hingeknallten Minuten sagen ???

[Naheris]

Das sind die Zeiten der beiden Fahrzeuge auf den Pikes Peak. Das Model S hat dort ein klares thermisches Problem, der I.D. R "Pikes Peak" nicht. Allerdings ist das eine auch ein Serienfahrzeug, der I.D. R nicht. Es ist also nicht ganz vergleichbar.

Allerdings hat der I.D. R den bisherigen schnellsten BEV, ebenfalls eine Sonderanfertigung für den Pikes Peak, um eine Minute geschlagen, und auch noch die schnellste Gesamtzeit überhaupt heraus gefahren (um 16 Sekunden). Das bedeutet, dass das VW Motorsport Team eine hervorragende Kombination aus Akku und Motoren entwickelt hat. Sie wissen also, was sie tun.

Und genau das war ja das Argument von LtSpock. Würden die Deutschen Hersteller wirklich hinterher hecheln, dann hätten sie Pikes Peak nicht so klar und überlegen gewonnen.

[harlem24]

Kann man wirklich eine Limousine mit einem Werksrennwagen vergleichen?
Ich glaube nicht...

[Blue shadow]

Im nächsten jahr sehen wir bestimmt einen semi oder M3 den peak hochfliegen.

Wessen geistiges Eigentum ist die zell rezeptur? Teslas know how liegt doch eher im packaging, oder?

[TMEV]

Der I.D. R "Pikes Peak" ist im wesentlichen ein elektrischer Sport-Prototyp. Den könnte genauso z.B. Oreca mit z.B. Kreisel zusammen bauen. Dann braucht man noch ein geeignetes Team, den derzeit schnellesten Fahrer für die Strecke und beste Wetterbedingungen.
Ich finde cool, was die bei VW für Pikes Peak angeleiert haben. Es war ordentlich vorbereitet und ausgeführt. Aber Kunst war es keine. Und mit einem E-Mobil in Großserie + Infrastruktur hat es leider gar nichts zu tun.