Allgemeiner Feststoffakku / Feststoff-Li-Ion Akku Thread

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Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

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naja, Alex, für mich kommt da nur ein, wie von AbRiNgOi vorgeschlagen, "geringer" Aufwand in Frage: Verbrenner raus...was anderes rein... :D
sonst würde ich eher sofort zum BEV wechseln.

Die e-Maschine ist im Getriebe integriert und auf diese 8 Gang-Automatik möchte ich, selbst bei reinem e-Motor-Antrieb, nicht verzichten...das passt schon ;)
Die Fuel-Cells speichern ja keine Energie, aber sowohl der Generator vorn im Bereich des jetzigen Verbrenners, als auch der 700 bar Wasserstofftank hinten an Stelle des jetzigen Tanks würden passen (für ca.4-5kg H2)...habe gerade noch mal nachgemessen :mrgreen:

Aber zurück zum Thema: eine höhere Kapazität des Fahrakkus wäre mir in jedem Fall recht, für über 200km e-Reichweite. Ich hätte dann selbst im Winter die Chance zum Erreichen der nächsten GH2 Tankstelle...und das Wichtigste: ich würde immer noch 'nen Hybriden fahren und nur 5 Minuten zum "Energiefassen" für 700km benötigen :mrgreen:

Also: noch bessere Akkus braucht die Welt :!:
BMW 530e PHEV seit August 2017

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Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

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Jülicher Wissenschaftler haben ein neues Konzept für Festkörper-Batterien vorgestellt, das zehnmal größere Ströme beim Laden und Entladen erlaubt als in der Fachliteratur bislang beschrieben.
https://www.electrive.net/2018/08/20/fz ... toff-akku/

Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

WinnieW
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Das finde ich echt klasse... und wenn dieser neue Feststoff-Akku dann dazu noch in Großserie zu vertretbaren Kosten u. Materialaufwand gefertig werden kann,
ergibt sich dann das nächste Problem. Die Ladesäulen sind auf die mögliche Ladeleistung nicht ausgelegt, und für eine deutliche Erhöhung der Ladeleistung müssen neue Lösungen entwickelt werden, denn die Belastbarkeit des Stromnetzes ist begrenzt;
und Strimnetze können nicht innerhalb weniger Jahre so deutlich verstärkt werden.

Einzige kurzfristig realistische Option:
Die elektrische Energie in der Nähe der Ladesäulen in stationären Akkus zwischenspeichern.

Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

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Fisker? Sind die nicht in Insolvenz?

letztes Jahr waren es die SuperCaps:
https://www.ingenieur.de/technik/fachbe ... eichweite/

mal sehen was die uns nächstes Jahr vorstellen, Redox-Flow-Batterie?
WinnieW hat geschrieben:Die Ladesäulen sind auf die mögliche Ladeleistung nicht ausgelegt,
ja das sagen viele, nur die Strom Lieferanten finden das alles kein Problem und reiben sich mit Doller in den Augen die Hände. Wo ein Markt da ein Lieferant. Die neuen 320kW Ladestellen werden an das Mittelstromnetz gehängt, was sonst? Nur die wo das nicht geht muss ein Batteriepuffer her.
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Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

WinnieW
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Ok, allerdings ist es so dass die mögliche Ladeleistung bislang nicht genutzt wird.
Ich bezweifle dass die Ultraschnellladepunkt wirklich darauf ausgelegt sind dass an allen Ladesäulen gleichzeitig je 300 kW gezogen werden kann.

Und selbst mit einem eigenen Trafo der 1 MW liefern kann, mehr als 4 Autos gleichzeitig laden ist da nicht drin. Ausserdem ist das selbst für das Mittelspannungsnetz eine große Belastung.

Die Betreiber der Ladesäulen müssen den Stromlieferanten nach der maximal möglichen Leistung welche die Anlagen aus dem Netz ziehen bezahlen.
Das bedeutet: Zwischenpufferung über stationäre Akkus kann sich für einen Betreiber von Schnellladesäulen finanziell rechnen sobald die Belastung des Netzanschlusses einen gewissen Wert überschreitet.

So wie ich das mitbekommen habe setzen bereits einige Unternehmen Akkus zur Zwischenspeicherung ein. Das sind Unternehmen welche nur kurzzeitig sehr viel el. Energie benötigen. Anstatt den Anschluss ans Stromnetz zu verstärken haben diese sich für den Weg entschieden zwischenzuspeichern. Auf mehrere Jahre gerechnet ist das kostengünstiger für die Unternehmen welche die Energie benötigen.

Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

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WinnieW hat geschrieben:Ich bezweifle dass die Ultraschnellladepunkt wirklich darauf ausgelegt sind dass an allen Ladesäulen gleichzeitig je 300 kW gezogen werden kann.
Heute meist nicht, die welche Porsche gerade in Betrieb genommen haben, regeln ähnlich wie die Tesla Ladestellen immer die Leistung runter sobald ein zweites Fahrzeug angesteckt wird...
Da denke ich, dass es aber um ein Problem des Gleichrichters geht, nicht um die Ladeleistung.

Klar ist auch, dass die Grundgebühr steigt wenn ich einen 1GW Anschluss bestelle. Machbar ist aber alles. Und je nach Nachfrage wird sich ein 300kW oder ein 3GW Anschluss rechnen. Im Moment sind es halt Anlagen in der Größenordnung von 300 - 400kW. Ebenso Groß wie die Anschlussleistungen von Tesla SC.

Ich glaube aber, dass man die Schnelllader viel weniger verwenden wird, als man heute denkt. Einfach weil langsameres Laden viel billiger sein wird als mit 320kW zu laden. Wenn die Reichweite steigt, wird weniger schnell geladen. Die Leute zahlen für das "ich könnte Schnellladen" viel lieber beim Ankauf des neuen Fahrzeuges, als dass die dann für das tatsächliche Schnellladen so viel Kohle rüber schieben würden. Und wenn die Fahrzeuge tatsächlich über 500km reale Reichweite haben, benötigt das Schnellladen kaum wer mehr. Einmal im Urlaub vielleicht, oder eben der Geschäftsmann der täglich seine 1000km runterspult. Aber wie viele sind das wirklich?
"Am Abend wenn alle nach hause kommen, geht dann das Licht aus" ist auch Blödsinn, weil da keiner mit teurem 320kW Ladestrom nachladen wird.
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Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

WinnieW
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Ich stimme mit deiner Ansicht in zwei Punkten übersein.

1. Autos mit hoher Ladeleistung werden gekauft weil die meisten Kunden das haben möchten, aber die meisten Kunden werden diese nur selten benötigen u. dementsprechend nur selten nutzen.
Fakt ist allerdings auch dass Auto die nur eine geringe Ladeleistung ermöglichen niemals schnell laden können.

Es gibt nicht wenige Leute die sich überdimensioniert große Autos kaufen nur um ein- oder zweimal im Jahr das Urlaubsgepäck darin verstauen zu können – oder mal ein Möbelstück transportieren zu können.

2. Ladesäulen die Ladeleistungen von mehr als 100 kW bereitstellen werden wohl nur in der Nähe von Autobahnen u. Schnellstraßen aufgstellt werden.
In Städten sind Ladesäulen mit solch hohen Ladeleistungen nicht sinnvoll.

Das sieht man z.B. bereits im E-Mobilitäts-Vorzeige-Land Norwegen.
In den Städten finden man nur sehr wenige Schnelllader, meist nur normale 230 V AC Steckdosen für e-Autos.
Wer DC-Schnelllader sucht der muss zumindest an den Stadtrand fahren.

Was anderes wäre es natürlich wenn ein Feststoff-Akku eine gewisse Mindestladeleistung erfordern würde, aber davon ist mir nichts bekannt.
Man kann die Akkus schnell laden, muss es aber nicht. (Das liest sich so ähnlich wie ein bekannter Spruch aus einem ganz anderen Umfeld. :lol: )

Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

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Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

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Caterpillar investiert in Fiskers Feststoff-Akkuansatz

Der Elektroauto-Hersteller Fisker vermeldet ein strategisches Investment von Caterpillar in unbekannter Höhe. Die Investition bezieht sich auf die Feststoff-Batterietechnologie von Fisker, die Caterpillar künftig auch in seinen Baumaschinen einsetzen könnte.
https://www.electrive.net/2018/10/23/ca ... chnologie/

Re: Neuer Feststoff Li-Ion Akku

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Ich bin verwundert, wie wenig Beachtung dieses Thema bekommt, ist doch eine Verbesserung der Zellchemie auschlaggebend für den Durchbruch der E-Mobiilität.

Es setzen inzwischen so viele Konzerne auf den Festoff Li-Ion Akku, dass ein Irrtum ausgeschlossen werden kann.
Letzendlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Akkus auf den Markt kommen.
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