Kosten für Akkuersatz

Alles zum Energiespeicher eines Elektroautos

Kosten für Akkuersatz

USER_AVATAR
read
Ich bin ehrlich verwundert über so einige Reaktionen... :o

Und zwar interessiere ich mich für elektrische Fahrzeuge, bin jedoch nicht bereit, die Katze im Sack zu kaufen. Sprich - egal wie lange nun die die Garantie auf den Akku ist - irgendwann ist er fällig und da hätte ich gern vor dem Kauf eine Aussage zu.
Nicht zu dem Preis in 10 Jahren, das ist klar. Aber zu den Kosten des Akkus heute muss es ja irgendeine Aussage geben.

Vom Opelhändler kam sinngemäß, dass man den Ampera in die Tonne drücken soll wenn der Akku nach der Garantie mal müde wird - 10.000 - 15.000€. Und es scheint außer mir auch kaum einen zu interessieren - statt Informationen hab ich vor allem auch viele Anfeindungen als böser Ketzer und Querulant bekommen.

Wie siehts denn hier aus?
Kennt ihr den Akkupreis Eures Fahrzeuges oder des Fahrzeuges, dass ihr ggf kaufen wollt?
Habt Jemand Zahlen zu Ersatzakkus konkreter Fahrzeuge?
Gibt es vielleicht irgendwo schon Alternative Anbieter?

Falls mein nächster Fahrzeugkauf (=familientauglicher Erstwagen) nun noch nicht zum elektrisch Fahrzeug führt, soll es dann doch hoffentlich der übernächste (Kleinwagen, mit 4 oder 5 Sitzplätzen) tun. Und da interessiert mich natürlich dieselbe Frage mit ganz vorne.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
Anzeige

Re: Kosten für Akkuersatz

USER_AVATAR
read
liftboy hat geschrieben: Ich meine bei Tesla kann man es wagen bei 8 Jahre Garantie und 200.000 bzw unbegrenzte km? Außerdem, was nutzt dir der Preis einer Ersatzbatterie von heute, der Preis in 8 Jahren ist interessanter!
Der Preis in 8 Jahren wäre ja zu viel erwartet. Das kann man nicht verlangen. Aber den Preis heute - da muss es ja wohl was geben. Und die 8 Jahre sind halt irgendwann vorbei. Beim 3 jährigen Gebrauchten schon in 5 Jahren. Das ist nicht viel für ein immer noch teures Fahrzeug.
Nichtraucher hat geschrieben:Wer es sich heute nicht leisten den Invest in ein Elektroauto quasi komplett abzuschreiben, sollte sich keines kaufen.
Es geht mehr um das Wollen als um das können. Ich möchte in absehbarer Zeit auch ein Haus bauen/kaufen. Da habe ich keinen Bock auf teure Experimente.
Nichtraucher hat geschrieben:Nehmt es mir nicht übel, aber: Gibt es "Normalos" die sich heute schon ein Elektroauto kaufen?
Ich kenne keinen. Alle die ich kenne, die ein Elektroauto haben, sind auf die eine oder andere Weise, sagen wir mal, "speziell".
Wenn das zukünftig die normale Form der Mobilität sein soll, kann man das wohl nicht mehr fordern.
Nichtraucher hat geschrieben: In 8 Jahren gibt es entweder erschwingliche Ersatzbatterien, Nachrüstsätze für schnellere Lader, größere Akkus etc. oder das Thema Elektroauto ist tot. Ich glaube eher ersteres. Denn zwischenzeitlich sind wir schon zu viele.
Ist mir etwas wage. Das Problem sind auch sehr stark ins Fahrzeug integrierte Akkus, wo man nicht einfach irgendwelche Thundersky Zellen oder alternativ Zellen eines anderen Herstellers rein stapeln kann.
Sonst könnte man sich ja recht sicher sein, wenn man halt einfach einen anderen Hersteller nimmt. Aber in einen Tesla oder Ampera passt ja nicht einfach irgendwas anderes.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Kosten für Akkuersatz

Guy
  • Beiträge: 4460
  • Registriert: Fr 26. Aug 2011, 15:52
  • Hat sich bedankt: 6 Mal
  • Danke erhalten: 505 Mal
Administrator
read
Soweit ich weiß, gibt es bereits Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, gebrauchte / defekte Batterien zu überholen, z.B. für den Prius. Warum sollten die sich das Geschäft mit den reinen Elektroautos entgehen lassen, sobald dies aktuell wird? In diesem Fall habe ich so überhaupt keine Sorgen - wo Geld auf der Straße liegt, hebt es jemand auf

Re: Kosten für Akkuersatz

USER_AVATAR
read
Die Frage ist durchaus berechtigt. Z.B. kostet der Smart Akku beim Kauf ja nur 4.770 Euro, was sehr günstig für die verbaute Kapazität ist. Aber es ist zweifelhaft, ob der nächste Akku als Ersatzteil auch nur wieder 4.770 Euro kosten würde.

Allerdings muss man auch beachten, dass man ja beim Kaufakku auch einen gewissen Gegenwert hat. Ein gebrauchter Akku, den man tauschen will, ist ja nur im seltensten Fall kaputt (im Sinne von fährt keinen meter mehr), sondern einfach nur nicht mehr leistungsfähig.

Mein Auto ist nicht repräsentativ (ist nicht auf einen Hersteller angewiesen), die Kosten für einen kompletten Akkutausch betragen derzeit:
4.998 Euro für 13,4 kWh Lithium-Eisen-Phosphat oder
7.960 Euro für 20,4 kWh Lithium-Eisen-Phosphat

Gleichzeitig hab ich ja noch den gebrauchten 11,5 kWh Akkusatz übrig, der etwa 1.000 Euro abwirft. Das muss man also noch von den genannten Preisen abziehen. Natürlich kann man sich fragen ob es sinnvoll ist, solche Beträge in ein Elektroauto Bj. 2001 zu investieren. Aber für die etwa 7.000 Euro erhält man schließlich zeitgemäße Reichweiten von etwa 160 km. Ein neues Auto zu kaufen, das so eine Reichweite aufweist, ist immer noch um ein vielfaches teurer.

Ist man nun aber auf einen Autohersteller angewiesen, der einen Ersatzteilpreis nennen muss, so wird man da vermutlich deutlich drauf zahlen müssen, es will ja niemand auf seinen Gewinn verzichten. Zumindest hab ich so das Gefühl. Bei einer Testfahrt des BMW i3 auf Youtube (hab grad den Link nicht mehr) wurde vom Instructor nochmal darauf hingewiesen, dass es 8 Jahre Garantie auf den Akku gibt und somit überhaupt kein Anlass besteht, nach Ersatzteilpreisen zu fragen. Es wird wohl noch gar keine Ersatzteilpreise geben, weil die in den nächsten 8 Jahren nicht gebraucht werden. Und bis dahin kann noch viel passieren.

Gruß
Micha
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Kosten für Akkuersatz

Yardonn
  • Beiträge: 134
  • Registriert: Di 9. Jul 2013, 14:09
read
Karlsson hat geschrieben: Es geht mehr um das Wollen als um das können. Ich möchte in absehbarer Zeit auch ein Haus bauen/kaufen. Da habe ich keinen Bock auf teure Experimente.
Willkommen in meiner Vergangenheit....
Die selbe Frage unter sehr ähnlichen Zukunftsplänen hatte ich schon vor 5 Jahren mit meiner Frau diskutiert... Und als Resultat ist unser Langstrecken und Lastesel ein relativ sparsammer Verbrenner, mit einem ausgewogenen Kompromiss zwischen Anschaffungspreis und Spritverbrauch.
Damals konnte kein E-Fahrzeug ökonomisch arbeiten, wenn man Reichweite und Transportkapazität erwartete. (weshalb meine E-Fahrzeuge im Normalfall beides nicht haben... aber deshalb sehr ökonomisch arbeiten können... ihn ihren
Und das ist auch heute noch nicht anders.
Hast du nicht zu viel Geld, kannst du Zoe, Leaf oder was auch immer heute vergessen.
Teuer in der Anschaffung, teuer im Unterhalt durch den viel zu hohen Stromverbrauch (hohes Gewicht, hohe Motorleistung, Heizung, Klima) und resultierendem Teuren Akku, alleine durch Alterungskosten.
Heute ist ein normales Elektroauto ein finanzielles Experiment, bei dem klar ist, das man schlechter weg kommt, als mit einem ökonomischvernünftigen Verbrenner (so viele bleiben da nicht übrig, aber ein paar schon...). Nur wieviel schlechter ist nicht klar.
Schon beim Kauf schmeißt du diverse Tausender Weg... Und mit Pech beim neuen Akku auch noch mal, aber das steht in den Sternen. Da könnte man genau so die Spritpreise in 5 Jahren vorhersagen wollen...

Beim Ampera war die Antwort vom verkäufer schon falsch... natürlich lohnt sich ein neuer Akku, denn der Akku ist das bedeutenst Verschleißteil beim E-Auto. Der Rest kann sehr lange halten, und es wird sich mit hoher sicherheit lohnen, einen weiteren Akku zu kaufen, wenn man das Auto schon zum heutigen Preis als lohnend empfunden hat (was für mich nicht der Fall ist...). Ein E-Auto wird auch nicht durch neue Emissionsvorschriften unmodern... die E-Autos von vor 20 Jahren oder mehr sind heute zwar unmodern, funktionieren aber immer noch (oder mit neueren Akkus besser) wie damals.
Und das sogar ökonomisch (jaja, ich weiß, mit dem Kompfort von damals kann heute keiner mehr leben...).

Aber es bleibt dabei, der Akku ist heute noch zu teuer, so das sich Akkuverschließ und Stromkosten zusammen für ein Tonnenschweres Fahrzeug nicht lohnen gegenüber dem Spritpreis bei einem sparsammen Verbrenner.
Wer wirklich rechnet, und sich nicht den Luxus einen E-Autos (es fährt sich halt sehr schön...) leisten will, muss auch die Frage nach dem Nachkaufakku nicht stellen.
Und wer sich den Luxus leistet, der wird sich mit hoher sicherheit in einem halben Jahrzehnt und mehr einen ERsatzakku leisten können...
CityEl von 1993
schnelles Allweder von 2009
Für ein "echtes" E-Auto bin ich nicht reich genug.

Re: Kosten für Akkuersatz

Nichtraucher
  • Beiträge: 2830
  • Registriert: Do 15. Aug 2013, 06:27
  • Wohnort: Heppenheim (Bergstrasse)
  • Hat sich bedankt: 590 Mal
  • Danke erhalten: 583 Mal
read
Karlsson hat geschrieben: Ist mir etwas wage. Das Problem sind auch sehr stark ins Fahrzeug integrierte Akkus, wo man nicht einfach irgendwelche Thundersky Zellen oder alternativ Zellen eines anderen Herstellers rein stapeln kann.
Sonst könnte man sich ja recht sicher sein, wenn man halt einfach einen anderen Hersteller nimmt. Aber in einen Tesla oder Ampera passt ja nicht einfach irgendwas anderes.
Dachte ich früher auch. Wenn man sich aber z.B. beim Leaf den Akku mal anschaut dann ist das kein grosser monolithischer Block, der speziell für den Lear gemacht ist und daher nirgendwo anders reinpasst, sondern es ist ein Träger mit ganz vielen "Päckchen".
Es sollte nicht der Riesenact sein, einen solchen Träger mit leistungsfähigeren "Päckchen" zu bestücken.
Ich nehme an, bei den anderen Herstellern ist das nicht viel anders.

In einem stimme ich Dir aber zu: Einen Preis für heute sollten alle Anbieter nennen können. Das ist nicht zuviel verlangt.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618

Re: Kosten für Akkuersatz

USER_AVATAR
  • stromer
  • Beiträge: 2359
  • Registriert: Mi 17. Apr 2013, 09:09
  • Wohnort: Berghaupten
  • Danke erhalten: 7 Mal
read
Was der Akku in 8-10 Jahren kosten wird, kann Dir niemand beantworten. Meinem Peugeot 106 electrique wollte ich vor 4 Jahren ein Lithium-Pack mit 12 kWh verpassen und sollte dafür 8000 Euro bezahlen. Als ich meinen Leaf vor 2 Jahren gekauft habe war von 10.000 Euro für das 24 kWh-Akku-Paket die Rede. Momentan sind es etwa 7000 Euro. Die gleiche Akku-Kapazität kauft Tesla heute schon für 4000 Euro. Außerdem ist der Akku dann nicht wertlos, sondern kann als Energiespeicher für PV-Anlagen noch lange eingesetzt werden.
2009 Vectrix VX1 / 2011 Nissan Leaf / 2012 Renault Twizy / 2013 Renault Zoe Intens Q210 / 2014 Renault Zoe Intens Q210 / 2015 Renault Zoe Zen Q210 / 2015 Tesla Model S 70D / 2017 Renault Zoe Intens Q90 ZE40 / 2018 Tesla Model 3 / 2018 Microlino

Re: Kosten für Akkuersatz

USER_AVATAR
read
Guy hat geschrieben:Warum sollten die sich das Geschäft mit den reinen Elektroautos entgehen lassen, sobald dies aktuell wird? In diesem Fall habe ich so überhaupt keine Sorgen - wo Geld auf der Straße liegt, hebt es jemand auf
Der Punkt ist halt, dass das noch nicht aktuell ist, weil ja noch die Garantie greift. Und wenn man eines der ersten Fahrzeuge hat, die aus der Garantie kommen, wird es dieses Angebot wahrscheinlich noch nicht geben.

@Stromer
Da hast Du aber immerhin schon Größenordnungen genannt bekommen und die Informationen wurden aktualisiert.
Dazu kommen vermehrt jetzt auch Langzeiterfahrungen, da ja schon einige Leaf auf der Straße sind. Zudem könnte ich mit den 7000 ja fast noch leben. Nur wissen will man sowas halt.

@Nichtraucher
Beim Tesla sind das ja Tausende von Einzelzellen und die sind noch gekühlt. Da ist der Aufwand zum Bestücken einfach schon enorm.
Beim Ampera 288 Tüten im großen temperierten T-Block, da passen dann wahrscheinlich auch eben nur diese Tüten rein.
Beim Leaf sieht es wohl besser aus. Beim i-Miev wohl ebenfalls. Kommt wohl immer auf den Aufbau an und insbesondere auch, ob gekühlt oder nicht. Die Päckchen müssen natürlich geeignet sein. Ich weiß nicht - spielt der Tüv da noch rein?
Nichtraucher hat geschrieben:In einem stimme ich Dir aber zu: Einen Preis für heute sollten alle Anbieter nennen können. Das ist nicht zuviel verlangt.
Juhu, einer versteht mich :D
Yardonn hat geschrieben:Und als Resultat ist unser Langstrecken und Lastesel ein relativ sparsammer Verbrenner, mit einem ausgewogenen Kompromiss zwischen Anschaffungspreis und Spritverbrauch.
Wir haben ja auch mehrere Fahrzeuge und das soll auch so bleiben. Und da wird zumindest eins von erstmal ein Verbrenner bleiben. Das wird im Alltag nicht unbedingt das Hauptfahrzeug sein, aber ohne gehts bei unseren häufigen weiteren Strecken eben nicht. Also gerade haben wir zb in 4 Wochen 4x 280km und 2x 360km am Stück.
Der Wagen hat aber auch öfter Strecken über 500km/Tag und selten auch über 1.000km/Tag.
Ich hoffe, dass das in 10 Jahren auch bezahlbar mit einem E-Fahrzeug geht, aber momentan käme da bezahlbar nur ein gebrauchter Ampera in Frage - und der kostet bei weniger Nutzwert auch noch doppelt so viel, wie das Auto, das ich sonst dafür kaufen würde.


Yardonn hat geschrieben: Beim Ampera war die Antwort vom verkäufer schon falsch... natürlich lohnt sich ein neuer Akku, denn der Akku ist das bedeutenst Verschleißteil beim E-Auto. Der Rest kann sehr lange halten, und es wird sich mit hoher sicherheit lohnen, einen weiteren Akku zu kaufen, wenn man das Auto schon zum heutigen Preis als lohnend empfunden hat
Zum heutigen GEBRAUCHTPREIS - nicht lohnend, aber immerhin in der Region, dass man darüber nachdenken kann, sich den Luxus zu gönnen.
Wenn Du vom Listenpreis ausgehst - definitiv nein!
Yardonn hat geschrieben:Aber es bleibt dabei, der Akku ist heute noch zu teuer, so das sich Akkuverschließ und Stromkosten zusammen für ein Tonnenschweres Fahrzeug nicht lohnen gegenüber dem Spritpreis bei einem sparsammen Verbrenner.
Wer wirklich rechnet, und sich nicht den Luxus einen E-Autos (es fährt sich halt sehr schön...) leisten will, muss auch die Frage nach dem Nachkaufakku nicht stellen.
Und wer sich den Luxus leistet, der wird sich mit hoher sicherheit in einem halben Jahrzehnt und mehr einen ERsatzakku leisten können...
Es ist halt die Frage nach dem Aufpreis für den Luxus. Wenn das um 10-20% geht - warum nicht.
Wenn es auf 250% raus läuft, sieht die Sache ganz anders aus.

Den Stromverbrauch sehe ich dabei nicht so kritisch. Das schlimme sind wohl eher die Anschaffungskosten und der Wertverlust durch Akkualterung.
PowerTower hat geschrieben:Allerdings muss man auch beachten, dass man ja beim Kaufakku auch einen gewissen Gegenwert hat. Ein gebrauchter Akku, den man tauschen will, ist ja nur im seltensten Fall kaputt (im Sinne von fährt keinen meter mehr), sondern einfach nur nicht mehr leistungsfähig.
Wenn er zur Arbeit und den täglichen Bedarf nicht mehr reicht, oder es im Winter sehr eng wird, ist halt Austausch angesagt.
Der Restwert ist so eine Sache - man müsste einen Abnehmer finden, wenn man ihn selbst nicht nutzen kann - zb als PV Speicher. Dazu gehört ja auch noch etwas mehr als nur der Akku.
PowerTower hat geschrieben: Bei einer Testfahrt des BMW i3 auf Youtube (hab grad den Link nicht mehr) wurde vom Instructor nochmal darauf hingewiesen, dass es 8 Jahre Garantie auf den Akku gibt und somit überhaupt kein Anlass besteht, nach Ersatzteilpreisen zu fragen. Es wird wohl noch gar keine Ersatzteilpreise geben, weil die in den nächsten 8 Jahren nicht gebraucht werden. Und bis dahin kann noch viel passieren.
BMW gibt nur 100.000km Garantie. Die hab ich in den letzten 4 Jahren voll gemacht - das Thema kann also schon erheblich schneller aktuell werden. Und ich würde auch ohnehin kein Neufahrzeug kaufen, von daher verkürzt sich das auf die eigene Nutzung gesehen noch mal.
Wie in der Kneipe kommt hier halt auch die Rechnung zum Schluß. Und wenn man in eine stylische Cocktailbar geht und nicht auf die Preise schaut, kann man da sehr böse Überrraschungen erleben.
PowerTower hat geschrieben: Das muss man also noch von den genannten Preisen abziehen. Natürlich kann man sich fragen ob es sinnvoll ist, solche Beträge in ein Elektroauto Bj. 2001 zu investieren.
Na klar. Dennoch ist Dein Gesamtinvest relativ überschaubar.
Auch wenn Du 2 von den teuren Akkus in 10 Jahren da rein steckst - es also richtig doof läuft, hast Du noch nicht mal den Preis für einen gebrauchten Ampera ausgegeben. Und da zu kommt, dass Du beim Akku flexibel bist und von daher niedrigere Preise als heute zu erwarten sind.
Natürlich kann man das Fahrzeug auch nicht mit einem Ampera vergleichen von der Wertanmutung, Größe, Fahrtleistungen... aber diese Ansprüche hat ja auch nicht jeder.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Kosten für Akkuersatz

USER_AVATAR
  • Jogi
  • Beiträge: 4601
  • Registriert: Di 3. Apr 2012, 19:22
  • Wohnort: Ba-Wü, D
  • Hat sich bedankt: 1 Mal
  • Danke erhalten: 341 Mal
read
Karlsson hat geschrieben:man müsste einen Abnehmer finden, wenn man ihn selbst nicht nutzen kann - zb als PV Speicher.
Kannst mich schon mal auf die Interessentenliste setzen, über den Preis reden wir, wenn's soweit ist.

Ich fürchte nur, Dein Fahrzeughersteller oder ein mit ihm verbandelter Partner wird mich überbieten... :(
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Kosten für Akkuersatz

USER_AVATAR
read
Hi Karlsson,

Deine Frage ist durchaus berechtigt, aber ich vermute auch warum kein Hersteller sagen will, was es kosten wird/würde. Dein Thread hat mich zur Internet-endlosrecherche veranlasst und ich weiss immer noch nicht mehr. Naja, das man bei Alibaba bei diversen chinesischen Firmen Li-Ion akkus in allen Größen und Formen kaufen kann. Und der Preis vor Zoll und Steuer ist gar nicht mehr so unbezahlbar. Nur was bringt das für einen Erkenntnisgewinn für ein spezielles EV wie z.B. den i3? Eigentlich nichts...

Andere Ansätze? Ich halte es nicht für gesichert die Kosten zwischen Kauf und Mietakku zu vergleichen und daraus den Akkupreis zu ermitteln (sofern es beide Angebote gibt). Kann stimmen, muss aber nicht. GGf. lässt man den Akkumieter etwas vom Akku mitbezahlen. Aber selbst wenn. Dann hätte man den Erstausrüsterpreis. Ein Ersatzscheinwerfer z.B. kostet leider durchaus das dreifache des Originalpreises. Der Zulieferer macht oft seinen Gewinn erst mit der Ersatzteilen. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass das auch beim Akku in dieser Größenordnung sein wird, aber teurer als der Einkaufspreis von BMW und Co. wird er schon sein.

Die Akkutechnik ist natürlich so eine Sache. Wird man auf den Originallieferanten angewiesen sein, oder bekommt man ggf. ein Fremdprodukt?!? Wenn es schon für jedes Handy und jeden Laptop Akkus von Fremdfirmen gibt, wieso dann nicht beim Elektroauto?
Mir ist aufgefallen, dass bei allen Fertigungslinien (z.B. leaf) die Akkusatzfertigung eine deutlich höhere Kapazität hat, als die Fahrzeugfertigung. Hier scheint also zumindest die Fertigung der Ersatzakkus schon eingeplant worden zu sein. Hat aber ein Fahrzeughersteller ein Interesse daran seinen Fahrzeugen billig eine Lebensdauerinjektion einzujagen?

Warum nennt der Hersteller nun nicht einfach den Preis füe einen Akku? Ein Hersteller gibt ja auch keine Preise für einen Ersatzmotor an und auf den hast Du keine 100.000km Garantie...
Ich vermute man will die Diskussion komplett vermeiden. Derzeit schreibt keine Autozeitung etwas von Ersatzakkus. Höchstens von langen Garantiezeiten. Wenn man sagt: "Nur zur Info: Der Ersatzakku kostet derzeit 12k€, aber wir erwarten Preissenkungen in den nächsten Jahren und sie benötigen ja auch gar keinen." Dann macht man damit ein Fass auf. In jeder Diskussion kommt dann, dass man ja nach 100.000km einen Ersatzakku für 12k€ benötigt, da das ja wohl ein Verschleissteil ist. Das das billiger werden könnte und länger halten kann sind ja nur blablas der bööööösen Autoindustrie um diese Fahrzeuge verkaufen zu können...
Es ist absolut sicher, dass die Akkus billiger und besser werden. Und wenn BMW 100.000km Garantie gibt, dann wird der Erwartungswert wohl deutlich höher sein. Ziel einer Firma ist ja niemals die Garantie zahlen zu müssen. Ich würde nur empfehlen bei 99.000km den Akku gründlichst beim neutralen Gutachter ausmessen zu lassen ;-)...

Weiterhin denke ich, es weiß noch niemand, wie das mit dem Akkuwechseln überhaupt sein wird. Gerade bei BMW kann man ja die 8 Module einzeln tauschen. D.h. man wird möglicherweise gar nicht den kompletten Satz tauschen. Vielleicht tauscht man dann nur die schlechtesten Akkus durch welche mit deutlich höherer Kapazität und bringt dadurch die die Kapazität bereits wieder auf das Ausgangsniveau? Vielleicht tauschen manche auch in 5 Jahren den Akku mit 85% Restkapazität gegen eine neue Serie mit 150%? Dadurch gibt es dann haufenweise gute gebrauchte Module für Leute, die mit weniger zufrieden sind...

Tja, das hilft Dir jetzt mit Deiner Frage auch nicht weiter, aber ich denke Du musst mit Abschätzungen leben müssen.

Gruß,
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Batterien“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag