10fache Kapazität durch 100% Siliziumanode

[Elektrolurch]

Kieler Forscher ersetzen die Graphitanode durch 100% Silizium und erzielen damit eine 10fache Speicherkapazität gegenüber herkömmlicher Lithium-Ionen-Technik - sowie wesentlich kürzere Ladezeiten.

Das berichtet c't in ihrer neuesten Ausgabe (11/2018).

Mit einem Akku dieser neuartigen Technik sind am Institut für Materialwissenschaft in Kiel bereits 500 Ladezyklen belegt. Die Ladezeit betrug dabei nur rund 12 Minuten, gegenüber mehreren Stunden, die mit gebräuchlicher Li-Ion-Technik für dieselbe Energiemenge benötigt werden.

Quelle: https://www.heise.de/ct/ausgabe/2018-11 ... 40651.html

Abwarten:
- wenn dem so sei, Forschungsspione hätten sowas längst in den Laboren.
- FuE braucht immer Geld - deshalb trommelt man wie wild
- FuE erwartet sofortige kommerzielle Umsetzung in eigener Firma - ist da was ?

[bm3]

Das ist jedenfalls die gesuchte Lösung um Deutschland bei den Akkuzellen wieder ganz nach Vorne zu bringen. Wer sagt das jetzt noch schnell den deutschen Autobauern und unserer Regierung ? Außerdem brauchen wir dringend einen Hochsicherheitstrakt in Kiel gegen Wirtschaftsspionage.Da werden schon einige Spione auf dem Weg nach Kiel sein ... Hoffentlich trennen die ihr Netzwerk wenigstens nachts ganz vom Web ab.

Wäre cool.
doppelte Reichweite beim iOn bei 200kg weniger Gewicht.

Aber:
wenn es überhaupt funktioniert, dauert es noch 10 Jahre bis die auf dem Markt sind.
Oder:
Es ist einfach ein Flopp.
Aber:
Es braucht was neues, weil Lixx Akkus zur Zeit am Ende des machbaren sind.

[Alex1]

Hauptsache, diese Technologie kommt wirklich so wie angekündigt.

Wenn Deutschland wegen seiner Dauerblockade der Energiewende wieder die Sache versaut, wird das eben wieder ein Trauerspiel wie bei Fernsehern, Plattenspielern, Kameras etc...

Hauptsache, diese Technologie kommt wirklich so wie angekündigt....

Wird es aber nicht:
Entweder:
zu teuer im Vergleich zum Rest.
Oder:
Geht nicht mit 10x. Damit zu teuer.
Oder:
Andere Probleme.
Oder:
usw.

[Alex1]

Klar wird nix so wie angekündigt/gehofft bei Forschungsvorhaben.

Aber wenn man immer so denken würde, gäbe es überhaupt keine eMobilität

[zitic]

Wie immer ist das natürlich erfreulich zu hören, aber wie immer sieht man momentan viele Ansätze kommen und wieder gehen. Oder vielmehr brauchen sie meist viel mehr Zeit bis zur Kommerzialisierung. Wenn man schon sieht, wie langsam das bei Größen wie LG Chem, SDI etc. abläuft mit deren praktischen Wissen und vorhandenen "Testmärkten" (Consumer-Elektronik wie Smartphones etc.) vorangeht...

Der Si-Preis wird keine Rolle spielen. Mit kleinen Si-Mengen, am Graphit anhaftend, hat man schon Praxis-Erfahrung. Allein die Dehnung ist halt das Problem und beschränkt die Si-Menge. Da klingt der Lösungsansatz mit dieser Geometrie und den Testergebnissen schon nicht unbedingt schlecht. Es kommt nur darauf an, dass man diese auch einfach produzieren kann. Dann steht einem der Anodenmarkt offen und es wird wahrscheinlich für alle Zell-Hersteller relativ einfach möglich sein, diese zu adaptieren, soweit sie halt schon Si-Anteile in ihren Zellen nutzen.

[AndreR]

Abwarten. Der neue Wunderakku – größer, höher, weiter – wird im monatlichen Turnus versprochen und angekündigt. Viel passiert ist in den letzten 20 Jahren nicht. Evolution statt Revolution.

[Alex1]

Ist doch nicht wahr!

Du hast die letzten 10 Jahre offenbar völlig verschlafen. Mit den Akkus von vor 10 Jahren könntest Du heute kein einziges Auto mehr verkaufen.

Denk nur mal dran, dass der Zoe-Akku innerhalb von 3 Jahren seine Kapazität praktisch verdoppelt hat.