Kaufberatung Gebrauchtfahrzeug

[CyberChris]

150 PS für 30 km, genau mein Humor. Die beiden haben keine Kinder, oder?

Erklär mal genauer den direkten Zusammenhang zwischen Kindern und der benötigten Leistung eines Fahrzeuges.
Nur weil Du meinst das man das nicht braucht Heist das noch lange nicht das andere das nicht brauchen. Und wenn es nur ein mal im Jahr für das Ziehen eines Wohnanhängers ist.

Grüße,
Christian

[one-ge]

Mit der Beschreibung hätte ich auch einen i3 empfohlen, ohne fundamentale Hintergedanken. Macht einfach mehr Spass... und ja, man kann auch mit 300kW Antrieb zur Arbeit fahren!

[ltz400]

Hallo Kollegen,

150 PS deswegen, weil meine Frau bisher einen 140 PS TDI gefahren ist und keine wesentliche Verschlechterung im, ich nenne es mal "Leistungskomfort", ergo Drehmoment haben möchte, d.h. Sie möchte den Motor auch niedertourig fahren können, aber das sollte ja nicht Kern der Diskussion sein.

Hybrid deswegen, weil unser Jüngster der in Frankfurt wohnt, kein eigenes Auto hat und sich deshalb den Wagen seiner Mutter regelmäßig für ein paar Tage zwecks Urlaubsfahrten etc. ausleiht. Außerdem möchten wir die Option haben, dass meine Frau unsere Enkel welche 150 bzw. 250 km entfernt wohnen im Notfall auch mal alleine mit eigenem Auto besuchen kann.

LG
Alex

[BurkhardRenk]

Also ich denke, wenn Ihr daheim eine Lademöglichkeit (ordentliche Schukosteckdose oder besser habt), ist der A3 etron ein ganz feines Auto, und jedem reinen Verbrenner haushoch überlegen - mehr Fahrspaß bei weniger Verbrauch. Und wenn Audi auf die Batterie 8 Jahre Garantie gibt, würde ich mir über ein oder 2 Jahre alte keinerlei Gedanken machen. Meine ist 3 Jahre alt und hat nach 44000 km immer noch die gleiche tatsächlich Kapazität - sie wird bei einer häufigen Fahrt seitdem immer an derselben Stelle "leer".
Bei einem Wagen, der weniger als 30 000 km gefahren ist, würde ich auch bei fehlendem Ölwechsel nur den Preis etwas zu senken versuchen

[ltz400]

Hallo Kollegen,

vielen Dank für eure Beiträge.
Ich hab jetzt den Kaufvertrag für eine gebrauchten A3 e-tron unterschrieben und freu mich auf das Fahrzeug.

Viele Grüße
Alex

[one-ge]

Viel Spass!

[NeoNiro]

Bin auch drauf und dran, aus dem aktuell riesigen Angebot einen jungen A3 e-tron oder Golf GTE zu kaufen. Folgende Risiken halten mich (noch) ab und lassen mein aktuelles Preisgefühl bei eher 15.000 denn 22-25.000 EUR liegen. Also unter rein 1.4 TSI.

- Batterie: Weder die Einbaulage (unter der Sitzbank) noch das technische Konzept (ohne Thermomanagement, ohne Tauschoption Zellen/Module) lassen darauf schließen, dass Audi/VW ein ernsthaftes Ersatzteilkonzept hat (fehlende Health Check Möglichkeit passt wie beschrieben auch dazu). Entsprechend drastisch sind dann die bekannten Ernstfälle: komplettes Batteriesystem wird getauscht für 10.000 EUR netto und mehr (selbstverständlich als Tauschteil, also nix mit Speicherbatterie für die Garage). Freie Anbieter sind mir nicht bekannt (Stückzahl ist dann wohl doch zu klein ...).

- Wartungskosten: Das Ding ist de facto zwei Autos in Einem, also wenn man schön Scheckheft pflegen möchte, hat man doppelte Wartungskosten (1 Jahr Intervall, Ölwechsel obwohl Verbrenner nicht genutzt, usw.). Gut man fährt das durch die Stromkosten wieder raus, aber wer mal Langstrecke fährt und nach dem Tanken noch schnell bei Ionity DC-Laden möchte ...

- Motor: Warum nur hat Audi/VW einen TSI und keinen einfachen Sauger für den e-tron/GTE genommen? Damit gibt es doch nur zusätzliche Risiken: Partikelproblem / kein Filter / kein Euro 6d-Temp, zusätzliche Ausfallrisiken (Turbolader, Direkteinspritzung, etc.). Reicht doch eigentlich, dass er ein DSG mit Zweimassenschwungrad, usw. hat ...

- 25.000 EUR bei 50.000 EUR Liste hört sich heute gut an ... Hhmm, allerdings nicht mehr in 2019, wenn der Nachfolger kommt und wenn zusätzlich ID/Neo/Crozz kommen.

Also 15.000 EUR mit ordentlicher Garantieverlängerung und/oder als Leasing für Übergang bis ID könnten mich überzeugen. Oder hat noch jemand einen 100 EUR Diesel (Euro 1-4) für mich, dann würde ich mit Umweltprämie fast hinkommen ...

[ltz400]

Ich kann deine Bedenken zwar nachvollziehen, für mich persönlich ist der e-tron aber nicht mit einem normalen 1.4 TSi zu vergleichen. Der e-tron macht halt einfach viel mehr Spaß beim fahren und dafür geb ich auch ein paar Euro aus

Ich gebe allerdings zu, dass die Euro 3.750,-- "Umweltprämie" die wir durch die "Verwertung" unseres alten Euro 4 Diesels mit 270.000 km Laufleistung von Audi dazu bekommen schon auch bei der Entscheidung geholfen hat, auch wenn ich diesen Umgang der Autoindustrie mit dem Abgasbetrug grundsätzlich für fragwürdig halte.

Gruß
Alex

[Gulfoss]

1. Die Batterie ist von unten ans Auto geschraubt, es muss also am Innenraum nichts zerlegt werden, um die Batterie auszubauen.

2.Der 1.4 TSI ist plasmabeschichtet, der Turbolader an einer elektrischen Kühlwasserpumpe angeschlossen (keine Stauwärme)

3. Es gibt 8 Jahre/180.000 km Garantie auf das Hybridsystem

4. Ich hatte anfangs ebensolche Bedenken und habe daraufhin immer mal wieder Besitzer kontaktiert (Fahrzeugbörsen), dessen Fahrzeuge >100.000 km Laufleistung hatten.

Bis auf einen (Sicherung Hochvoltsystem defekt) gabe es keine gröberen Ausfälle, was auf eine Fehlkonstruktion hinweisen würden...

Ein jährlicher Ölwechsel schadet auch Longlife-Fahrzeugen nicht, wenn man sie länger als die Leasingdauer fahren möchte...

[GTE_Ebi]

Moin,

- Batterie: Weder die Einbaulage (unter der Sitzbank) noch das technische Konzept (ohne Thermomanagement, ohne Tauschoption Zellen/Module) lassen darauf schließen, dass Audi/VW ein ernsthaftes Ersatzteilkonzept hat (fehlende Health Check Möglichkeit passt wie beschrieben auch dazu). Entsprechend drastisch sind dann die bekannten Ernstfälle: komplettes Batteriesystem wird getauscht für 10.000 EUR netto und mehr (selbstverständlich als Tauschteil, also nix mit Speicherbatterie für die Garage). Freie Anbieter sind mir nicht bekannt (Stückzahl ist dann wohl doch zu klein ...).

- Wartungskosten: Das Ding ist de facto zwei Autos in Einem, also wenn man schön Scheckheft pflegen möchte, hat man doppelte Wartungskosten (1 Jahr Intervall, Ölwechsel obwohl Verbrenner nicht genutzt, usw.). Gut man fährt das durch die Stromkosten wieder raus, aber wer mal Langstrecke fährt und nach dem Tanken noch schnell bei Ionity DC-Laden möchte ...

die Batterie ist doch gekühlt (thermostatisch geregelt) und vom Einbauort her für einen ICEV wohl an der optimalen, einzig vernünftigen Stelle angeordnet. Wenn VW bis Ende der Garantiezeit kein kostengünstiges Ersatzteilkonzept für den Akku hat, wird es mit Sicherheit auf dem freien Markt Angebote geben, die den kostengünstigen Tausch der Zellen anbieten, ansonsten gründe ich eine Firma dafür .

Schau dir mal dieses Angebot und die angebotene Stückzahl an: https://www.ebay.de/itm/Original-VW-Pas ... :rk:1:pf:0

Mit einem dieser Akkus kann man vermutlich einem Dutzend altersschacher Akkus wieder auf die Beine helfen.

Die Wartungskosten sind in der Tat gegenüber einem BEV vergleichsweise hoch aber insgesamt überschaubar. Jährlicher Ölwechsel ist ratsam, Zündkerzen halten sicher länger aber die Bremsscheiben rosten (auch beim BEV), DSG Ölwechsel nach 60 TKM. Da ists gut wenn man selbst Hand anlegen kann oder eine freie Werkstatt hat.

Wichtiger als eine Betrachtung der Wartunsgkosten ist für mich die Zuverlässigkeit, denn das kann richtig ins Geld gehen. Die Technik im Auto ist komplex, aber ich kenne niemanden, der größere Probleme damit hatte - die Kisten scheinen sehr zuverlässig zu laufen.

Den Wertverfall der Hybrids und e-Golfs hatte ich ebenfalls hoch eingeschätzt, aber schau dir mal an, was für einen e-Golf 190 oder e-Up noch für Preise aufgerufen werden, da fällst vom Glauben ab.

Gruß

Ebi