Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

Roland81
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Nach meinem Verständnis wird die Frequenz ja permanent auf den Idealzustand von 50Hz geregelt.

Was ich mir in D wünschen würde, wäre der in AT erhältliche Tarif von awattar.com (Hourly)
Damit weiss ich heute was mich der Strom morgen - auf stündlicher Basis - kostet. (und damit auch wann viele/wenig Erneuerbare im Netz sind, bzw. wann es netzdienlich wäre).
Mit einer einfachen Logik in der Wallbox ließe ich das wunderbar automatisieren.
Ioni(q)siert seit 18.11.2016 :D 07/2018 29 x 320Wp QCells Duo - Kostal Piko BA - BYD 7,7 kWh
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Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Bernd_1967 hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:Den Zustand des Netzes kann doch jeder Zuhause selbst ablesen...<50Hz Höhe Last >50Hz kleine Last
Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit, ob das zutrifft.
Reicht da die Netzfrequenz alleine aus? Oder in Kombinationmit der Spannung?
Die Spannung ist nicht relevant nur die Frequenz.
Hör dir diesen Podcast an da wird einges dazu erklärt.
http://omegataupodcast.net/246-stromnet ... uberblick/
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Tengri_Lethos hat geschrieben: Genau das hab ich so schon in anderen Topics versucht zu erklären, wobei ich gerade schon dreistellige kWh-Bereiche sehe und auch für mich "benötige" ; aber mein Max wäre auch 150 kWh. Dies liegt aber daran, das als Alleinfahrzeug taugen soll und ich oft Tagestrips mit ca 600 km mache, und diese rein mit Schukoladen am Ziel schaffen will ;-)
Oder anders formuliert selbe Reichweite wie mein altes Auto :twisted:
Was willst Du denn dafür ausgeben?
Weil selbst wenn die Akkus sich sehr gut entwickeln, wirst Du für 150kWh in 10 Jahren schon noch 15k€ hinlegen müssen und das wird immer noch ein schwerer Trümmern sein.
Mir scheint da 60-75kWh + Schnellladung realistischer.
Und Dir sollte klar sein, dass Du mehrere Tage an Schuko laden musst, um diese Strecke wieder zurück zu fahren.
Super-E hat geschrieben:Bei einerm Auto mit TESLA Reichweite hätte ich Sonntag abend eingestellt: "Ich möchte jederzeit minimal 100km Reichweite im Akku und Freitag Mittag voll, Lade netzdienlich und ökologisch, Rückspeisung nur im Notfall, Maximal 20% Akkukappa..."
Genau so stelle ich mir das vor. Damit könnten E-Autos eben das Netz stützen anstatt es zu belasten. Selbst ohne Rückspeisung wäre es durch die netzdienlich angepasste Ladeleistung schon ein guter Beitrag, um den Verbrauch zu glätten.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Karlsson hat geschrieben:
Tengri_Lethos hat geschrieben: Genau das hab ich so schon in anderen Topics versucht zu erklären, wobei ich gerade schon dreistellige kWh-Bereiche sehe und auch für mich "benötige" ; aber mein Max wäre auch 150 kWh. Dies liegt aber daran, das als Alleinfahrzeug taugen soll und ich oft Tagestrips mit ca 600 km mache, und diese rein mit Schukoladen am Ziel schaffen will ;-)
Oder anders formuliert selbe Reichweite wie mein altes Auto :twisted:
Was willst Du denn dafür ausgeben?
Weil selbst wenn die Akkus sich sehr gut entwickeln, wirst Du für 150kWh in 10 Jahren schon noch 15k€ hinlegen müssen und das wird immer noch ein schwerer Trümmern sein.
Mir scheint da 60-75kWh + Schnellladung realistischer.
Und Dir sollte klar sein, dass Du mehrere Tage an Schuko laden musst, um diese Strecke wieder zurück zu fahren.
Hm neu könnte mir schon was mehr vorstellen wie 15k Euro, Grenz wäre denke ich 25k Euro (Kompaktklasse).
Also bei der Akkuentwicklung sieht es doch recht gut aus, zu 150 kWh ist bei einigen Fahrzeugen nur eine Steigerung von 50-100% nötig!(5-10% pro Jahr sind jetzt nicht unrealistisch , zumindest noch) Wenn die letzten Akkusteigerungen bei Serien anschaue und die Preise , bin mir fast sicher ,das in 10 Jahren für 15k Euro gibt. Aber wie gesagt 150 kWh wäre mein Max , eher kommt es mir auf die "echten" 600 km Reichweite an;diese kann auch noch etwas über bessere Rückgewinnung und co generiert werden und nicht nur Akkusteigerung!
Und dir sollte klar sein, das ich die 600 km für "Sonderfahrten" benötige , im Alltag mehr als genug Zeit den Akku über Tage nachzuladen! Und wenn doch mal knapp wird , gehts halt AUF der Langstrecke an Schnelllader 50-150 kW. Rückblickend auf die letzten Jahre wäre dies aber NIE passiert, wenn (wie schon geschrieben) entweder zu Hause ODER auf Arbeit Schuko (für Alltag) und auf (Sonderfahrten) am Ziel gehabt hatte (mit einem 150 kWh Akku).Ok einmal hätte ich auf Strecke laden müssen (Bonn-Billund) aber auch hier sowohl vorher wie am Ziel genug Zeit mit Schuko nachzuladen!
Solaranlage im Mehrparteienhaus? Nächste Auto = E-Auto bei min 600 km echter Reichweite !

Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Super-E hat geschrieben:Man kann das noch weiter spinnen.
Der Netzbetreiber überträgt den aktuellen Netzzustand. Er überträgt Informationen, ob es netzdienlich oder schädlich wäre zu laden und ob der Anteil der Erneuerbaren gerade hoch ist oder nicht (Es kann sein, dass es "netzdienlich" ist zu laden, damit die Kohlekraftwerke nicht abgeschaltet werden müssen und es kann sein, dass es zwar einen hohen Anteil erneuerbarer Energien gibt, aber trotzdem jeder zusätzliche kW mit Dreckstrom produziert werden müsste). Optimalerweise lädt man wenn es einen Überschuss an Erneuerbaren gibt. Zudem gibt es noch eine verbindliche Prognose über die nächsten Stunden welche Netzzustände erwartet werden.
Ich richte mich beim Laden möglichst nach der aktuellen Grünstromindex (GSI)-Prognose für meinen Wohnort. Dieser respräsentiert den jeweiligen prozentualen Anteil erneuerbarer Energie im lokalen Strommix. Er berücksichtigt neben dem lokalen Strommix auch vorhandene Hoch- und Mittelspannungsleitungen, lokale Wetterdaten sowie das Lastprofil der privaten Haushalte im Ort. Wird der Verbrauch von Elektroenergie – besonders das Laden von Elektrofahrzeugen – in die Stunden mit dem höchsten GSI verlagert, schont dies nicht nur die Umwelt, sondern verhindert auch ein Überangebot an der Strombörse. Umgekehrt gilt: Wird zu Zeiten mit geringem GSI der Verbrauch reduziert, geht der Bedarf an fossiler Energie zurück.
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Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Ja, genau sowas. Das müsste jetzt nur noch von der Wallbox direkt verarbeitet werden und die notwendigen manuellen Eingaben auf ein Minimum reduziert werden. Die Wallbox zeigt die voreingestellte Mindestreichweite beim Einstecken an, sowie eine Prognose wann diese erreicht wird. Zudem, wann der Akku ganz voll sein wird, wenn dies im Prognosezeitraum passieren würde. Außer einem Knopf fürs sofortige vollladen reicht das eigentlich, denn die WB weiß über Voreinstellungen, dass der Minimalwert für den nächsten Tag z.B um 6Uhr erreicht sein muss. Braucht man das Fahrzeug ausnahmsweise früher oder will am Abend doch noch mal länger weg muss man das eben manuell über die App oder eine anders geartete HMI mitteilen. Zudem kann man über die App der Wallbox noch weitere Einstellungen vornehmen. Z.B, dass nur bei einem GSI von >95 wirklich voll geladen wird und dass ansonsten bei den peaks nur bis zu einem Zwischenwert geladen wird, etc...

Ich denke man muss sich nach dem man im ersten Schritt die Reichweitenangst überwunden hat mental damit beschäftigen, dass gerade bei steigender Akkukapazität der Akku beim losfahren nicht immer voll sein muss...

Es gibt übrigens einen unschönen Nebeneffekt bei der Sache. Gerade wenn man das monetär motivieren möchte. Als man damals mit der PV Subvention angefangen hat (hinter der ich übrigens vollkommen stehe) dachte man: Ja super, gerade dann wenn die Sonne scheint braucht man eh viel Strom und der Spotpreis ist sehr hoch. Da darf dann der Erzeugungspreis auch etwas höher sein. Das war soweit richtig und ist volkswirtschaftlich auch vorteilhaft, nur hat man damit den Spotpreis massiv gesenkt. Großverbraucher freuen sich über die billigsten Tarife, aber man bekommt nun weniger Geld als gedacht für den Strom und das mit der Kugel Eis geht sich nicht mehr aus... Nebenbei hat man auch noch den Markt für Speicherenergie fast zerstört, da sich das Geschäftsmodell nicht mehr rechnet. Wenn man nun auch noch mit Schwarmladung weitere Preisschwankungen abfängt vor allem die kurzfristigen, verschwinden diese Preisschwankungen mit denen die Speicheranbieter arbeiten weiter. Eine der größten Defizite bei dem EEG ist, dass man sich keine Gedanken darüber macht, wie man dies zukünftig wieder auf tragfähige Beine stellt. Stattdessen müssen die Speicher auch noch die Umlage bezahlen. Die Speicher sind wichtiger denn je, aber das einstmals funktionierende System wurde massiv von aussen gestört. Trotzdem nimmt man keine Anpassungen vor, die möglich wären um das zu korrigieren.

Mal abgesehen davon, dass es eine Herausforderung wird da ein Schwingen zu verhindern. (GSI sagt zum Beispiel 100% für Samstag früh um 6 Uhr voraus. Wenn jetzt hinreichend viele EVs auf Samstag früh warten, dann könnte dies zu einer nicht berücksichtigten zuname des Verbrauchs führen, der dann diesen Wert wieder reduziert. Und anstatt, dass der Strom da dann richtig billig ist, muss teuer nachgeregelt werden....
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
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Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Grundproblem an der Strombörse ist doch, dass imemr noch so gehandelt wird, als wenn DE eine Kupferplatte wäre.

Die SPeichernabieter haben vor allem ein Problem, weil zuviel dreckiger Strom im Netz ist. Genug Schwankungen gäbe es ja allein durch die EE-Erzeugungsschwankung. Soviel Speicher gibt es ja nun auch wieder nicht.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
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Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Zum Thema Speichern und Strom optimal nutzen, frage ich mich schon lange, warum es nicht wie früher Tag und Nachtstromtarife gibt ; zumindest kenne ich keine. Früher haben deshalb viele selbstständig auf Nachtspeicherheizung und co geschwenkt, wenn man jetzt auch sollte Tarife hätte , würden sicher einige mehr auf Hausspeicher gehen. Dies würde auch das Stromnetz entlassten und den Strom auch sauberer machen;da braucht man nicht extra an die Autoakkus ran (ja Nachteil man braucht fast doppelt soviele "Akkus")!
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Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Tengri_Lethos hat geschrieben:Hm neu könnte mir schon was mehr vorstellen wie 15k Euro, Grenz wäre denke ich 25k Euro (Kompaktklasse).
Ich glaube Du hast das falsch verstanden. 15k€ würde der Akku ohne Auto kosten, falls die Entwicklung jetzt 10 Jahre sehr gut läuft.
Tengri_Lethos hat geschrieben:!(5-10% pro Jahr sind jetzt nicht unrealistisch , zumindest noch)
Eher 3-5% und das läuft dann bei der bestehende Chemie auch in eine Sättigung rein.
Deinen 150kWh Akku im Golf sehe ich nicht vor 2030 und auch da wäre ich noch sehr skeptisch.
Das wird erst anders wenn Lithium-Luft oder Lithium-Schwefel serienreif werden.
Tengri_Lethos hat geschrieben: im Alltag mehr als genug Zeit den Akku über Tage nachzuladen!
Besser fürs Netz wäre es eigentlich wenn Du auch mal zu den richtigen Zeiten mit 22kW laden und zu anderen Zeiten gar nicht laden würdest. Bzw das müsste die Säule dann übernehmen. Im Gegenzug gibt es beim netzdienlichen Tarif bessere Preise.
Durch immer mehr erneuerbare Energien wird sowas noch mal richtig ein Thema werden.
Tengri_Lethos hat geschrieben:da braucht man nicht extra an die Autoakkus ran (ja Nachteil man braucht fast doppelt soviele "Akkus")!
Macht aber Sinn. Und sie müssen gar nicht entladen werden, sondern einfach nur zur richtigen Zeit mit der richtigen Leistung geladen werden.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Was wäre, wenn alle elektrisch fahren

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Karlsson hat geschrieben:
Tengri_Lethos hat geschrieben:Hm neu könnte mir schon was mehr vorstellen wie 15k Euro, Grenz wäre denke ich 25k Euro (Kompaktklasse).
Ich glaube Du hast das falsch verstanden. 15k€ würde der Akku ohne Auto kosten, falls die Entwicklung jetzt 10 Jahre sehr gut läuft.
Also das wären dann ca 100 Euro pro kWh , da sind soweit ich sehe schon heute einige Akkus fast dran also das die Preise in 10 Jahren nicht fallen......Vielleicht nicht so stark wie in den letzten Jahren aber trotzdem sollte man dann bei an die 60 Euro pro kWh sein; was 9000 für den 150 kWh Akku macht gerade mal! Alle Prognosen ,die ich gefunden habe, gehen schon von um die 80 Euro im Jahr 2020 aus !
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