Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwirft

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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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  • Vanellus
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Und ich weise immer wieder gern darauf hin, dass das E-Auto in vielen Punkten uneinholbar besser ist als ein Verbrenner. Wie man die Punkte abwägt ist jedem selbst überlassen. Aber man sollte nicht so tun, als müsse sich der E-Wagen schwer ins Zeug legen, um dem Verbrenner nahe zu kommen.

Ich könnte mich ja mit einem Diesel- oder Benzinmotor anfreunden, wenn
dieser vibrationsfrei, leise und ohne Abgase liefe,
wenn ich oder ein Automat nicht ständig schalten müsste,
wenn dieser keine Kupplung, keinen Anlasser, keinen Auspuff mit Katalysator brauchen würde,
wenn dieser wartungsfrei wäre,
wenn dieser keine Kaltlaufprobleme hätte (Ölschlamm usw.),
wenn dieser nicht soviel Platz bräuchte und wenn
dieser beim Gaswegnehmen und Bremsen wieder Energie einspeisen würde.
Sehe ich aber nicht und deshalb bleibe ich beim Elektromotor, seit nun über 4 Jahren.
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:Wenn das Elektroauto sich durchsetzen soll muß es am Verbrenner gemessen werden.
Dann aber nicht nur an den Vorteilen, sonder auch an seinen Nachteilen! Davor drückt sich die Verbrennerfraktion:

Wie meint dazu Bene Müller von Solarcomplex:

"Was die Verschmutzung unserer Umwelt angeht, haben wir zwei zivilisatorische Selbstverständlichkeiten umgesetzt: Feste Abfälle werden nicht mehr "in den Wald geschmissen", sondern einer geregelten Müllabfuhr zugeführt. Und bezahlt. Flüssige Abfälle werden in die Kanalisation geleitet und für deren Reinigung wird ebenfalls bezahlt.
Der dritte Schritt fehlt noch, denn gasförmige Abfälle - insbesondere aus der Verbrennung fossiler Energien - dürfen nahezu kostenlos in die Atmosphäre "entsorgt" werden.
Warum das so ist? Wir sind Augenwesen und gasförmige Abfälle sieht man nicht. Das muß sich ändern, auch für diese brauchen wir selbstverständlich ein Preisschild. Das ist die CO2-Abgabe."
Von 05.08.2014 bis Jan. 2017 Schnarchlader e-up! Seit Feb. 2017 mit dem Model i3 94Ah CCS noREX mobil.
„Der Elektroantrieb ist alternativlos!“
Übersicht: Elektroauto laden

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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Das Elektroauto hat unbestritten Vorteile im Fahrkomfort, leider machen die Nachteile alles wieder zunichte. Das ist eine Tatsache die viele davon abhält sowas zu kaufen. Zumal diese Autos obendrein nicht gerade preiswert sind dafür, daß sie weniger können. Auch dies ist eine Tatsache.
Ich fahre auch lieber elektrisch, auf Kurzstrecken, da nerven die Nachteile des Elektroautos nicht, sondern die Vorteile überwiegen. Aber nicht jeder kann unter mehreren Autos auswählen, sondern ein Auto muß alles abdecken was an individueller Mobilität erforderlich ist. Da bleibt nur der Verbrenner.

Deswegen muß sich das Elektroauto noch gewaltig weiterentwickeln. Tut es auch anscheinend, aber nur im oberen Preissegment, siehe Roadster und Mission-E. Beides wieder Meilensteine hinsichtlich Ladedauer, Reichweite und Performance. Zumindest wenn ich den Ankündigungen glauben darf.

Und auf die "Elektroautoschwemme" aus Asien warte ich auch schon. Was wurde hier schon angekündigt und zusammenphantasiert, als sog. "Sargnagel" für die deutsche Autoindustrie. Bislang verkaufen unsere Hersteller erfolgreich Verbrenner, dies hauptsächlich als SUV, weltweit mit steigenden Zahlen und Nachfrage.

Ich vermute, die Asiaten haben das gleiche Problem wie alle Hersteller. Nämlich ein elektrisches Auto mit der Reichweite wie der eines Verbrenners zu einem volkstümlichen Preis herzustellen. Es läßt sich wirtschaftlich nicht darstellen. Der Model 3 wird ein Schritt in die Richtung sein, aber auch der ist kein Billigauto für die Massenmotorisierung. Hoffen wir, daß es Tesla gelingt das Auto ohne Verluste zu bauen. Das wird vermutlich stark von der Funktion der Gigafactory abhängen. So eine Fabrik haben die anderen nicht einmal, dies wird nochmal richtig spannend.

Der Einwand mit den Emissionen ist richtig, allerdings zahlt man doch bereits schon für die Emission. Je schlechter die Einstufung umso mehr KFZ Steuer. Je höher der Verbrauch umso höher die Unterhaltskosten. Nun könnte man über die Höhe der Abgaben diskutieren. Trifft damit dann nebenbei wieder die die nicht soviel Geld haben. Und nützt in der Betrachtung hier nichts.

Denn wir sind bei einer realistischen Betrachtung warum das Elektroauto praktische Fragen aufwirft. Das kann ich mit einer höheren Steuer nicht beantworten. Das muß technologisch gelöst werden, wegen den bereits genannten Nachteilen.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:Der Einwand mit den Emissionen ist richtig, allerdings zahlt man doch bereits schon für die Emission. Je schlechter die Einstufung umso mehr KFZ Steuer.
Die ist doch ein Witz gegenüber dem was Mensch und Umwelt angetan wird.
Trifft damit dann nebenbei wieder die die nicht soviel Geld haben.
Wenn mane s für Neuwagen einführt, trifft es nur die, die sich einen leisten können/wollen/müssen.
Wer nicht soviel geld hat, kauft gebraucht.

Wie wärs denn mit einer jahressteuer von (nefz- CO2)²/50

100 g =200 EUR
200 g =800 EUR
300 g =1800 EUR

Es spricht ja nicht dagegen, dass man den verbrenner noch ein Weilchen auf Fernstrecke nutzt, aber in Ballungszentren sollte der Fokus doch klar auf elektro liegen und da sind die Nachteile überschaubar
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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eDEVIL hat geschrieben: Es spricht ja nicht dagegen, dass man den verbrenner noch ein Weilchen auf Fernstrecke nutzt, aber in Ballungszentren sollte der Fokus doch klar auf elektro liegen und da sind die Nachteile überschaubar
Da ist offenbar auch der Trend in nächster Zeit, viele Hersteller planen Hybride. Weil sich Langstrecke elektrisch eben nicht wirtschaftlich darstellen läßt.


Die Steuern sind "Wünsch Dir was" dies fasst kein Politiker an. Vergiß es :lol: Außerdem würde sowas nur Extremisten stärken, davor haben alle Angst.
Zuletzt geändert von Rudi L am Mi 22. Nov 2017, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Nordstromer
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Für Rudi und Karlsson und einige wenige vielleicht noch überwiegen die Nachteile. Für die Mehrheit hier ist das komplett umgekehrt. Wer zum BEV gut beraten werden will sollte sich eher an die größere Gruppe halten. :D

Wer wissen will welchen Diesel man jetzt am besten kauft sollte bei AMS oder Autoblöd reinschauen. Das ist doch mal ne knackige Kurzform. :!:

Und Fragen sind gerne gesehen. Es gibt auch keine blöden Fragen. Was wir hier (und in anderen Foren ist das sicher auch so) eher nicht gerne sehen sind Verpenner Trolle wie der Ersteller dieses threads hier zum Beispiel. Das unsere Dauergäste da sofort aufspringen war ja vorhersehbar. ;)
Zuletzt geändert von Nordstromer am Mi 22. Nov 2017, 19:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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eDEVIL hat geschrieben:
Rudi L hat geschrieben:Der Einwand mit den Emissionen ist richtig, allerdings zahlt man doch bereits schon für die Emission. Je schlechter die Einstufung umso mehr KFZ Steuer.
Die ist doch ein Witz gegenüber dem was Mensch und Umwelt angetan wird.

ich schrieb ja schon, man kann darüber diskutieren.. Nützt aber nichts dagegen, daß das Elektroauto eben nur für eine sehr kleine Zielgruppe tauglich ist. Der Rest muß Verbrenner fahren, um ihre individuelle Mobilität abzudecken. Das spiegeln auch die Zulassungszahlen.

Daher, das Elektroauto muß noch einen gewaltigen Schritt nach vorne machen.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:Ich fahre auch lieber elektrisch, auf Kurzstrecken, da nerven die Nachteile des Elektroautos nicht, sondern die Vorteile überwiegen.
Rudi L hat geschrieben:Nützt aber nichts dagegen, daß das Elektroauto eben nur für eine sehr kleine Zielgruppe tauglich ist. Der Rest muß Verbrenner fahren, um ihre individuelle Mobilität abzudecken.
Im Internet gelesen (ich finde keine Quellenangabe, es sollte jedoch ungefähr stimmen): "Über 95% der deutschen Berufspendler kommen auf eine tägliche Pendelstrecke von weniger als 100 km.

Aus ADAC-Statistik - Länge der Wege nach Verkehrszweck in Kilometer:
Freitzeit: 14,1km / Erledigung: 7,9km / Einkauf: 5,0km / Ausbildung: 8,1km / dienstlich: 20,4km

Ich glaube nicht das die Zielgruppe für Elektroautos so klein ist.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Nordstromer
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Es sind bei den meisten sogar deutlich weniger als 100km und davon einen erheblichen Teil im Stau bzw. stockenden und zähfließendem Verkehr. Noch ein Vorteil für das BEV in punkto Verbrauch. Und wenn ich bei diesen Verhältnissen wählen muss würde ich das angenehme Fahren im BEV IMMER vorziehen!
Ja für die meisten würde es reichen. Ich bin für alle Fälle noch bei Cambio (beim Basis Tarif ist die Mitgliedschaft sogar kostenlos).

Ach und die Durschschnittsgeschwindigkeit auf unserer Strecke ist trotz größerem Anteil Schnellstraße ca. 38km/h. Jetzt weiß ich warum der alte TDi deutlich teurer unterwegs war. :roll:

Damit ist das BEV schon einen gewaltigen Schritt vorne. :lol:
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

JuGoing
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Da geht doch was
https://de.statista.com/statistik/daten ... schaffung/
Diese Umfrage zeigt, ob die geplante PKW-Neuanschaffung in den Haushalten der Befragten ein Erstwagen oder Zweitwagen wäre. 24,9 Prozent der Befragten planen, in den nächsten 2 Jahren einen Zweitwagen zu kaufen.
https://www.heise.de/autos/artikel/Fahr ... 32932.html
Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet 14.259 Kilometer als durchschnitt­liche Fahrleistung deutscher Pkw im Jahr 2013.
Das sind bei gerechneten 220 Arbeitstagen 64 KM / Tag
Bei 365 Tagen sogar nur 39 KM / Tag
05/17-11/22 ZOE R90 ZE 40 22 kW
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