VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

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Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

Pianist
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Karlsson hat geschrieben: => Tempolimit
Sehr gutes Stichwort. Irgendwie bin ich ja der Meinung, dass bei unseren Nachbarn überall der Verkehr auf den Autobahnen entspannter läuft als bei uns. Vielleicht sogar flüssiger. Nun sind wir ein ziemlich großes Land mit den weltbesten Autobahnen, und da muss man vielleicht nicht unbedingt über 120 oder 130 reden, aber wie wäre es denn mit 160? Bei einer dreispurigen Autobahn sähe das dann so aus, dass rechts die Lkw mit 80 bis 100 fahren, in der Mitte fährt man vielleicht 120 bis 130, und links fließt es mit 130 bis 160. Dann hat man die Spitzen rausgenommen, reduziert den Verbrauch und den Schadstoffausstoß, schont Nerven und Material, vermeidet Unfälle und so weiter.

Und man kann es ja wohl als erwiesen ansehen, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit kaum steigt, wenn man hin und wieder schneller als 130 fährt.

Das würde auch den Druck von der Autoindustrie nehmen, speziell für den deutschen Markt besonders schnelle Autos zu bauen. Dann doch lieber Autos, die bei 120 bis 130 km/h besonders effizient sind.

Was haltet Ihr von einem 160er-Tempolimit in Deutschland?

Matthias
Seit Dezember 2020 mit Tesla Model 3 SR+ unterwegs.
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Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

Rudi L
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Zum Tempolimit gibt's einen Thread.

Hier geht es um VW und ob sie verstanden haben. Ich bin der Meinung schon lange. Das zeigen deren gutes Ergebnis und deren Zukunftspläne.

Wenn jemand den Untergang dieser Firma wünscht spreche ich ihm jegliche volkswirtschaftliche Kompetenz ab, zumal es ohnehin die falschen treffen würde.

Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

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Das ist halt ein rein deutsches Problem und ich bin mir sicher, dass darauf bei hohen Geschwindigkeiten bei der Abgasreinigung keine Rücksicht genommen wird.

Was ich interessant finde, bin gestern mit dem Poolwagen nach Speyer und zurück und angeblich soll ich bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 109km/h mit einem 105PS Octavia Diesel unter 5l/100km verbraucht haben.
Entweder sind die Motoren so viel besser geworden oder die Fahrzeughöhe macht bei den Geschwindigkeiten so einen großen Unterschied, denn mit meiner alten A-Klasse bzw. den Roomster davor habe bei vergleichbaren Geschwindigkeiten immer gut 2l mehr gebraucht...
Oder die Verbrauchsanzeige bescheißt auch, will ich nicht ausschließen...;)
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

Wenn Ihr Euch für Fotografie interessiert, schaut Digitalfotonetz vorbei.
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Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

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  • Klebaer
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Einerseits möglichs lang den Verbrennern verkaufen und auf der anderen Seite rechtzeitig den Schritt zum E-Auto anzutreten.
Die Gefahr dabei ist das Handling.
Im Prinzip lassen sie sich gerade Marktanteile im Elektrosegment abnehmen, weil sie nicht auf die guten Gewinner der Verbrenner verzichten wollen. Gefährliches Spiel, siehe Nokia.
Wobei Nokia nicht verstanden hat, dass ihre Handys konkurenzlos gegen Smartphones sind.

Die technische Fähigkeiten, um den Schritt vom Verbrenner zu Strom, spreche ich VW zu.
Ob die Führung es schnell genüg checkt und den Wechsel einläutet ist die wirkliche Frage.
Nissan Leaf Acenta Baujahr 2014 :D

Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

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@harlem24 - moderne Motoren können das wirklich, bei unserem Verbrenner ist der Verbrauch auch zwischen 5,5 - 5,9 und auf der Autobahn bin ich alles andere als langsam, ist auch ein Diesel nicht von VW sondern Suzuki / Fiat, aber er ist wirklich recht sparsam.

Zu VW, ich habe auch das Gefühl das sich wirklich was tut in Wolfsburg, im Moment sind sie die Einzigen die 2 vollelektrische Personenwagen auf dem Markt haben und mit dem E Golf in aktueller Konfiguration ein wirklich gutes Auto hingestellt haben, ja er ist etwas teuer, das stimmt, aber in Sachen Fahrkomfort und Verarbeitung kann unser Leaf da nicht mithalten. (Trotz Tekna).

Dazu pushen sie mit Ihrer momentan Werbung auf allen Sendern zum E-Golf die Neugier aufs elektrische fahren an.

Um ehrlich zu sein, jedes EV ist eine Bereicherung egal wer es baut und dieses ständige VW bashing nervt extrem.
VW ist nicht nur der Manager, sondern auch die Putzfrau, der Bandarbeiter, der Lagerist, der Lohnbuchhalter usw usw. sie alle Leben von diesen Konzern. Weltweit über 600.000 Menschen bei denen VW der tägliche direkte Brötchengeber ist, wenn man dann noch die Autohäuser, Zulieferer und alles andere was da noch dranhängt, dann sind das über 1 Mio Menschen die der VW Konzern ernährt.
Da kann es nicht Sinn der Politik sein das man so einen Konzern fertig macht. Die Verantwortlichen, ja die müssen zur Rechenschaft gezogen werden und auch mit Privatvermögen haften, aber Volkswagen im Ganzen, nein das kann niemand ernsthaft wollen.
Kia EV 6 RWD, GT-Line 10/21
Opel Ampera e Ultimate 02/20
PV=21 kWp-1x go e charger 22 kW, 1x go e Charger 11kW, 1x WB 3,7 kW

Historie
Kia Niro EV Vision,10/22, 35K km
Kia e-Niro-64 kWh-Vision-09/20, 52k km
Nissan Leaf Techna 24 kWh-08/17, 32k km

Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

Odanez
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harlem24 hat geschrieben:Das ist halt ein rein deutsches Problem und ich bin mir sicher, dass darauf bei hohen Geschwindigkeiten bei der Abgasreinigung keine Rücksicht genommen wird.

Was ich interessant finde, bin gestern mit dem Poolwagen nach Speyer und zurück und angeblich soll ich bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 109km/h mit einem 105PS Octavia Diesel unter 5l/100km verbraucht haben.
Entweder sind die Motoren so viel besser geworden oder die Fahrzeughöhe macht bei den Geschwindigkeiten so einen großen Unterschied, denn mit meiner alten A-Klasse bzw. den Roomster davor habe bei vergleichbaren Geschwindigkeiten immer gut 2l mehr gebraucht...
Oder die Verbrauchsanzeige bescheißt auch, will ich nicht ausschließen...;)
Heute müsste man eigentlich alles per Spritmonitor verifizieren - beschissen wird bekannterweise bei den Herstellerangaben, genauso wie beim Bordcomputer. Ein Arbeitskollege hat sich auch einen neuen Octavia Diesel gekauft, und die Herstellerangabe von 3.8l/100km schafft der nie - liegt eigentlich immer über 5 laut Bordcomputer, und das auch, bei relativ vorsichtiger Fahrweise (weiß natürlich nicht, was er damit meint, ich schaff es bestimmt näher an die 3.8 ranzukommen als er). Das ist dann real noch mehr, also ist er bis zu 50% über den Herstellerangaben. Die 5l/100km eines Golf VII Variant 1.2TSI hab ich auch schonmal mit 4.4l/100km unterboten. Das war dann mit knapp 100km/h Autobahn. Mein Vater schafft es auch den offiziellen Verbrauch seines 2012 Auris HSD von 3.8l/100km im Sommer zu unterbieten, manchmal sogar 3.4l, aber er fährt schon ziemlich sparsam. Aber halt alles laut Bordcomputer. Realverbrauch - keine Ahnung.
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2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

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Ich verbrauch mit meinem E-Auto ein Drittel (von 3.4l). Das hat die (Verbrenner)industrie und Politik (noch) nicht verstanden!
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

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Ich jedenfalls will nicht VW "fertigmachen" Da überschätzt man sich wohl. Ich fürchte, dafür sorgen die selber.

Es ist schon richtig, dass ein abrupter Schwenk weg vom Diesel und Benziner zum E-Auto für VW das Risiko eines heftigen Einbruchs nach sich zieht. Es geht auch deshalb nicht, weil die Modellvielfalt der E-Autos heute geschätzt 1% der Modellvielfalt der Verbrenner abdeckt. Das allermeiste gibt es noch nicht elektrisch.
Und das, was es gibt, ist nicht besonders attraktiv - sonst wären die Verkaufszahlen höher.

Warum sind sie nicht attraktiv?
Henry Ford soll gesagt haben (etwa 1930): Wenn ich 1920 die Leute gefragt hätte, was sie sich für ihre private Mobilität wünschen, dann hätten sie gesagt: schnellere Pferde. Er hat aber in Millionenzahl das Model T unter die Leute gebracht. Niemand hatte zuvor danach verlangt.
Steve Jobs hat 2007 das iPhone auf den Markt gebracht, obwohl niemand danach gefragt hat. Er hat einfach einen Bedarf geschaffen mit einem attraktiven Produkt. Was dann geschah weiß jeder.
Und Elon Musk hat vor 8 Jahren das Model S entwickelt, obwohl niemand danach rief.

Was hat z.B. VW daran gehindert, vor z.B. 7-10 Jahren ein wirklich attraktives E-Auto zu entwickeln? Der Preis ist tatsächlich nicht größte Hürde für viele, wenn ich sehe wieviele teure aber attraktive Autos, manche davon auch im Privatbesitz, herumfahren: Porsche, E- und C-Klassen Cabrios aber auch Teslas.
Ihnen fehlten der Mut und die Vision eines Henry Ford, eines Steve Jobs oder eines Elon Musk.
Und die Händler wollen keine verkaufen, nicht zu vergessen.
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
Tesla Model 3 seit 12.6.2019

Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

v@13
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Jochen2003 hat geschrieben:moderne Motoren können das wirklich, bei unserem Verbrenner ist der Verbrauch auch zwischen 5,5 - 5,9 und auf der Autobahn bin ich alles andere als langsam, ist auch ein Diesel nicht von VW sondern Suzuki / Fiat, aber er ist wirklich recht sparsam.
Wie schnell wäre wohl ein Elektro Auto mit 55-59 kWh Verbrauch auf 100km? VW hat einfach nicht verstanden, dass ihre Verbrennungsmotoren konkurenzlos gegen Elektromotoren sind. Die Post hat verstanden.
... dauernd ist die Batterie voll, sie ist einfach viel zu klein, so viel kann ich gar nicht fahren. ;)

Re: VW-Müller: wir haben (nicht) verstanden!

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VW ist im ersten Quartal dieses Jahres auf Platz 3 abgerutscht , hinter Toyota auf der eins und Renault- Nissan .

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