Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

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Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

HED
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Guten Abend,

was musste ich da lesen. Elektroautos wurde wieder mal der schmutzige Kohlestromanteil im deutschen Strommix angekreidet. :lol:

Zweites wurde darüber berichtet, das die Brennstoffzelle besser wäre, was natürlich auch nicht stimmt.

Und Öl kommt natürlich einfach so auf der Zapfsäule, nicht?

:::::

Es ist ein Unding, wie versucht wird das Elektroauto mit Akku tot zu reden, ich kann es nicht mehr hören bzw. lesen.

Zu Wasserstoff. Erstens ist die Brennstoffzelle sehr teuer. Dann muss Wasserstoff energieentensiv hergestellt werden. Das lohnt sich nur mit erneuerbaren Energien. Man kann ihn zwar so speichern, aber es wäre effizienter den Strom direkt einzuspeisen und auch zu verbrauchen.

Dann wäre das noch die fehlende Infrastruktur. Eine Super/Diesel Zapfsäule kostet um die 30.000 Euro. Eine CNG-Tankvorrichtung (mit Kompressor etc) auch mal 250.000 Euro. Je nachdem wie sie ausgeführt sind.

Eine Wasserstofftankstelle kostet gerne mal 1 Millionen Euro! Man kann Wasserstoff lokal herstellen, aber dann wird die Tankstelle wieder so teuer.

Eine öffentliche Schnell-Ladestation ist aber für 30.000 Euro zu haben. Hier gibt es natürlich auch große Unterschiede.

Wenn man Wasserstoff nicht lokal herstellt, muss man ihn wieder transportieren. Und hier haben Elektro- als auch Erdgasautos Vorteile.

Aber der wohl entscheidend Punkt ist, dass man Wasserstoff nicht so einfach selber zu Hause erzeugen kann, Strom bekommt man aber sehr viel einfacher "umsonst".

Wasserstoff kann viel leichter besteuert werden, mit selbst produzierten Strom geht das nicht, sofern man ein eigenes Grundstück hat.

Von Regen in die Traufe, will man sich wirklich wieder den Konzernen unterwerfen? Das ist doch nur ein Putschversuch.


Auch wurde nicht erwähnt, dass Elektrofahrzeuge die beste Kurzstreckeneffzienz überhaupt haben. Und außerdem ist Lärmreduktion auch ein Beitrag zum Umweltschutz!

Man sollte auch nicht vergessen, das Elektroautos in Metropolen (nein Berlin ist keine) zur Luftverbesserung beitragen können!

Erdölerschießung, Transport als auch das Raffinieren sind nicht gerade umweltfreundlich! Al Öl klebt Blut und wir müssen Regime dulden, aufgrund unserer Abhängigkeit.

::::

Ich widerspreche daher der FAZ und sage, DOCH Elektroautos sind ein Beitrag zum Umweltschutz.

Das die Energiewende verkorkst wird ist nicht das Problem von Elektroautos! :twisted:

Mit diesen populistischen Unwahrheiten will man nur die Verbrenner länger m Leben lassen, sich durch den Kunden auf Dauer bereichern, inform von Steuern und Abgaben!

Es gibt übrigens keine Lithiumkanppheit auf der Erde. Alle Autos können mit Lithiumakku fahren, vorausgesetzt man recycelt auch die verbrauchten Ressourcen.
Dies kann ich belegen, falls gewünscht.

Sagt diesen furchtbaren Lobbyisten den Kampf an :evil:
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Re: Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

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  • ATLAN
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Fazit: Lobbyismus ist die Pest des 21. Jahrhunderts ... :cry:

MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D :-D Gratis SuC gefällig? :) http://ts.la/rudolf798

Re: Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

ratzfatz
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Hm - online kann ich den Artikel nirgens finden. Hat jemand einen Link parat?
Zuletzt geändert von ratzfatz am Mo 10. Feb 2014, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

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  • kai
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Ja poste doch mal den Link.

Gruß

Kai
Tesla M3 P Midnight Grey, CrOhm Box/22kw, PV seit 2009 mit EV und 9,43 kWp, Tesla PW 2 mit BackupGateway
Skoda CityGo e

Re: Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

HED
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Steht in der Sonntagszeitung. Vom neunten Februar.

Einscannen ist gerade schlecht, weiß auch nicht wie das rechtlich ist...

Re: Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

Turbothomas
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Vor einigen Jahren war die FAZ noch gut mit ausgewogener Berichterstattung. Heute hat die FAZ eher Hugenberg-Niveau.
Objektivere Berichterstattung bietet derzeit "Die Zeit".
Ciao
Thomas
- Standard AC43kW-Normalladung für alle!
- 22kW AC als Notfalllader, darunter nicht notfalltauglich!

Re: Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

Chris
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@HED: Dein Beweis, dass es keine Lithiumknappheit gibt und alle Autos elektrisiert werden könnten würde mich echt interessieren. Lese es immer wieder aber eine richtige Antwort habe ich auf diese Frage noch nirgends gefunden. Oder ich hab an der falschen Stelle gesucht^^

Re: Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

dkt
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Chris hat geschrieben:@HED: Dein Beweis, dass es keine Lithiumknappheit gibt und alle Autos elektrisiert werden könnten würde mich echt interessieren. Lese es immer wieder aber eine richtige Antwort habe ich auf diese Frage noch nirgends gefunden. Oder ich hab an der falschen Stelle gesucht^^
Wenn Dich Quellen dazu interessieren. Ich habe einmal früher diesen Einwand untersucht und dabei ist herasusgekommen, dass es Lithium in Hülle und Fülle gibt. Alles nur Panikmache der Öllobby.

Quelle mit Quellenangabe:

http://www.auto-motor-und-sport.de/foru ... 3%96llobby

http://www.rockwoodlithium.com/index.php?id=56

Re: Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

HED
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Chris hat geschrieben:@HED: Dein Beweis, dass es keine Lithiumknappheit gibt und alle Autos elektrisiert werden könnten würde mich echt interessieren. Lese es immer wieder aber eine richtige Antwort habe ich auf diese Frage noch nirgends gefunden. Oder ich hab an der falschen Stelle gesucht^^



Das würde die Reichweite des Lithiums im Salar de Atacama auf mehrere Hundert Jahre strecken – trotz Elektromobilität. Nach Berechnungen von Chemetall enthält allein dieser Salzsee genug Lithium, um den globalen Bedarf schon ohne Recycling für 200 Jahre zu decken. Dennoch führt laut Steinbild kein Weg am Recycling vorbei. "Wenn sich Elektromobilität tatsächlich wie prognostiziert durchsetzt, wäre eine einmalige Nutzung des Lithiums aus ökologischen Gründen nicht hinnehmbar", sagt er.
http://www.ingenieur.de/Themen/Rohstoff ... islaufkurs

:D :D :D

:!:

Scheiß Lobbyisten.

Re: Ungenießbarer Artikel über E-Autos in der FAZ S.Zeitung

dkt
  • Beiträge: 764
  • Registriert: Mi 5. Jun 2013, 08:19
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Leider hat mein link zu meinem früheren Beitrag nicht funktioniert:

Nachfolgend für Interessierte den Text aus meinem eigenen File von Okt. 2010. Die Angaben sind immer noch zutreffend.

Quote

Bevor wegen Lithium weiter im Nebel herumgestochert wird, hier zu Eurer Info die publizierten Daten der Chemetall als einem der größten Produzenten von Lithium. Lithium wird mehrheitlich aus ausgetrockneten Salzseen gewonnen, da dort die Konzentration am höchsten ist. Denn – das ist schon richtig – es aus Mehrwasser zu kondensierten, wäre zu aufwendig.

Die Firma produziert in der Atacama, Chile, Silver Peak, USA; Langelsheim, Deutschland

Im wesentlichen wird Lithium Carbonate vertrieben, auch als Grundstoff für die Batterieproduktion.

Die größten weltweiten bekannten Reserven befinden sich In Chile , gefolgt von Bolivien, dann unter anderem in China, USA, Afrika, Argentinien usw.

Die zur Zeit weltweit abbaubaren Bestände belaufen sich auf etwa 28.000.000 Tonnen Lithium Metall. Das entspricht 150.000.000 Tonnen Lithium Carbonat.

Der weltweite Bedarf beträgt jährlich zur Zeit 23.000 Tonnen Lithium Metall oder 122.000 Tonnen in Carbonatform. (Stand 2009).

Die Projektion der Firma zur Entwicklung der E-Mobilität mit Li-Akkus und damit des Lithium Bedarfs ist so:

2010 0,2 Mio. Autos
2011 0,4 Mio. Autos
2011 0,9 bis 2018 knapp unter 6 Mio. (Prognose von 2009)

Für 2020 geht die Firma von einem Lithium Bedarfs für die E-Mobilität wie folgt aus:

Bei einem Lithium Carbonate Verbrauch von 0,6 kg pro produzierte Akkukapazität von 1 kWh ist der Kostenanteil unter 1% der Produktionskosten der Akkus.

Selbst wenn die E-Auto Verkäufe stärker steigen als angenommen, dann reichen allein die Reserven der Atacama Wüste für mehr als 100 Jahre für den gesamten weltweiten Bedarf.

Nimmt man die weltweiten abbaubaren Vorräte, dann reichen diese für mehr als 1.000 Jahre.

Nimmt man nun noch das Recycling alter Li-Akkus als Rohstoffquelle hinzu dann verlängert sich diese Frist weiter, denn die Hälfte des Li in allten Akkus kann wiedergewonnen werden. Die Firma geht davon aus, dass man 50% des Lithium wieder aus alten Akkus zurückgewinnen kann.

Also langer Rede kurzer Sinn: „Keine Sorge – Lithium werden die Chinesen nicht künstlich verknappen, wie jetzt die seltenen Erden. Auch geht die Firma von stabilen Preisen in der absehbaren Zukunft aus.

So vorgetragen auf der eCarTec 2009 – Leider habe ich den Vortrag nur als pdf, nehme aber an, dass eine Suche auf der Webseite von Chemetall diese Quelle für die interessierten noch erschließt.

Unquote
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