Umfrage: Ladeinfrastruktur

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Welche Lademöglichkeiten nutzt ihr?

Ich lade fast ausschließlich an der eigenen Dose (zu Hause/ Firma) und bin auf öffentliches Laden nicht angewiesen
23%
21
Ich lade überwiegend an der eigenen Dose, aber auch häufiger öffentlich
48%
44
Ich lade überwiegend öffentlich, habe aber eine feste Lademöglichkeit (zu Hause/ Firma)
20%
18
Ich lade ausschließlich öffentlich, da ich keine eigene Lademöglichkeit habe.
9%
8
Insgesamt abgegebene Stimmen: 91

Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

Frank
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TJ0705 hat geschrieben:
ZoePionierin hat geschrieben:Die Zahlen und Antworten zeigen doch ganz gut, dass es den typischen NutzerInnen-Typ nicht gibt. Das beendet hoffentlich langsam mal die "Wir brauchen keine öffentliche Ladeinfrastruktur, weil ja eh alle Zuhause laden und km Schnitt nur 42 Kilometer fahren."-Diskussionen 8-)
Hallo ZoePionierin,

diese Interpretation der Umfrage finde ich merkwürdig. Das Ergebnis zeigt doch ganz eindeutig, daß 3/4 der EV-Fahrer kaum mal öffentlich laden. Ich sehe das "Vorurteil" also ziemlich bestätigt.

Grüße Dirk
Hallo Dirk,

Du hast die die ersten 2 Punkte als "kaum mal öffentlich laden" bezeichnet.
Ich habe für Punkt 2 abgestimmt "Ich lade überwiegend an der eigenen Dose, aber auch häufiger öffentlich"

"Haüfiger" setzte ich nicht mit "kaum mal" gleich :!:

Ich habe bewusst ein Auto mit Drehstromlader gekauft, damit ich bei den längeren Touren öffentlich Schnellladen kann.
Von den ca. 12.000 km die ich im ersten halben Jahr mit dem ZOE gefahren bin, habe ich (geschätzt) 9.000 km zu Hause geladen, die anderen 3.000 km öffentlich. Ich hätte ein echtes Problem wenn ich nicht mehr öffentlich laden könnte und ich glaube das geht den meisten so die 2 angeklickt haben. Ich würde die Auswertung so interpretieren: 3/4 brauchen die öffentliche Ladeinfrastruktur.
Ich finde die Interpretation von ZoePionierin gut. :)
Zoe Intens Q210, 6/2013, schwarz mit weißem Dach bis 07.2020, ersetzt durch Zoe Life ZE50 Zirkonblau, Winterp.
Zoe Intens Q90, 9/2017, Intensrot bis 07.2020, ersetzt durch Zoe Intens Dezirrot, Winterp. CCS. ab August?
Drehstromkiste
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Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

lingley
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@Frank :thumb:
+1
warte dringend auf die Säule in Alsfeld !!!

Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

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Ich habe auch die Option 2 angekreuzt, weil ich überwiegend zuhause an meiner "Schnarchsäule" meist über Nacht lade. Gelegentlich mal beim Einkaufen lade ich auch außer Haus. Wenn bei uns im mittleren Schleswig-Holstein die Ladesäulendichte größer wäre, würde ich mir auch größere Wege zutrauen. Zur Zeit zwingt mich die geringe Dichte dazu, bei längeren Fahrten sorgfältig die Lademöglichkeiten auszukundschaften, wobei ich dann darauf angewiesen bin, dass die auch funktionieren. Wenn es mehr Säulen gäbe, würde ich auch häufiger mit der Zoe längere Strecken fahren. Den Mut von Nino (DanZei) bringe ich noch nicht auf.
Wenn ich z.B. Freunde in Nordniedersachsen besuchen möchte, muss ich an einer der dortigen SBW/EWE-Säulen laden. Dazu benötige ich eine Berechtigungskarte. Auf deren Internetseiten finde ich keinen Hinweis auf Ladesäulen oder die benötigte Karte. Ich werde morgen mal anrufen, welchen Kopfstand ich denn machen muss, um dort laden zu dürfen :roll:
Wahrscheinlich muss ich einen Vertrag mit Grundgebühr abschließen. Das mache ich aus Prinzip nicht. Ich muss doch keinen Vertrag mit Grundgebühr abschließen, um z.B.Benzin tanken zu dürfen oder bei Karstadt einkaufen zu dürfen!
Ein Besuch in Niedersachsen steht also noch in den Sternen.
Gruß
Vanellus
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
Tesla Model 3 seit 12.6.2019

Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

TJ0705
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Hallo Frank,

da steht "überwiegend an der eigenen Steckdose" als zweiter von vier Punkten. Ich zähle wie bei solchen Umfragen üblich die ersten beiden, die hier 75% auf sich vereinigen, zur einen Seite der Medaille, und die anderen beiden sind die, die öffentliche Ladesäulen brauchen. Sonst wäre die Umfrage schon im Ansatz ungleichgewichtig formuliert.

Davon abzuziehen wären noch die, die wie ich eigentlich ausschließlich zu Hause laden, trotzdem aber Punkt 2 gewählt haben, weil sie ab und an gerne mal aus Spaß am Schnelladen oder weil es gratis ist Strom schnorren.

Sehe gerade, selbst Punkt 3 hat noch eine Lademöglichkeit zu Hause. Also ist Punkt zwei doch völlig eindeutig, imo. Wir sprechen also von maximal 26% der Teilnehmer, die oft auf Ladesäulen angewiesen sind, eher sogar nur unter 10%.

Grüße Dirk

P.S.: Ist ja auch egal, denn auch wir Heimlader haben sicher nichts gegen eine gut ausgebaute Ladesäulen-Infrastruktur. Fand nur die Interpretation von Zoepionierin tendentiös. Ich habe zum Beispiel nicht in dieser Weise abgestimmt, damit ich dann so interpretiert werde. Einige andere vielleicht auch. Man sollte also imo nichts reindeuten, was da nicht steht.

Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

ZOES
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Ich finde die Umfrage relativ klar und habe die wörtliche Beschreibung so in Zahlen interpretiert:
1. "fast ausschließlich": 95 - 100 % Heimlader, nur ganz selten öffentlich
2. "überwiegend eigene Dose" + "aber auch häufiger": Anteil Ladungen zu Haus größer als 50 %, das kann aber auch 49 % öffentlich bedeuten! (wie bei mir)
3. "überwiegend öffentlich": mehr als 50 % der Ladevorgänge öffentlich
4. 100 % öffentlich

Wenn man jetzt einfach mal den ungefähren Mittelwert für 2. (25 %) nimmt, dann ist auch das für mich ein signifikanter Anteil, der die Nutzung des Elektroautos über die Kurzstrecken des Alltags hinaus (>150 km) ermöglicht und damit den Nutzwert deutlich vergrößert.
Somit ist bei (aktuell) 74 % der Nutzer die öffentliche Ladeinfrastruktur ein wichtiger Bestandteil der Elektromobilität.
Zoe Intense (04/2013) Dezember 2013 - Dezember 2020; Eigenimport aus F - keine Wallbox - 12.500 km/a
Seit 02/2021 Mercedes EQV

Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

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Hallo,

nochmals vielen Dank für Eure rege Beteiligung und die Zusatzgedanken, die Ihr Euch gemacht habt. Eure Kommentare haben diesen Thread für mich sehr Informativ werden lassen. Ich hätte aber nicht gedacht, dass ich bei der Auswahl noch so viel Interpretationsspielraum offenlasse...

Ich denke nicht, dass man aus dieser Umfrage irgendwelche „Bedarfe“ ermitteln kann. Würde ich diese Umfrage stellen, wenn es keine einzige öffentliche Ladesäule geben würde, hätten alle die erste Option wählen müssen. Daraus kann man dann nicht ablesen, dass man ja also gar keine benötigt. Es gab ja auch von einigen Anmerkungen, dass man liebend gerne mehr öffentlich laden würde, wenn es denn gehen würde. Wenn es deutlich mehr Chademos und CCS geben würde, dann sähen die Zahlen wohl auch anders aus.
Das Nutzungsverhalten wird sich - wie angemerkt - auch sicherlich ändern, wenn die Akkus größer werden und die Ladung nicht mehr kostenlos ist. Allerdings werden dann die EVs auch vermehrt für Langstreckenfahrten genutzt (wenn CCS/Chademo/44kW flächendeckend verfügbar). Man kann also gerne spekulieren, wie sich diese Umfrage verschieben würde, wenn sich die beeinflussenden Parameter ändern, aber das ist ein anderes Thema.

Meine Intention war lediglich abzufragen, wie die derzeitige Infrastruktur von Euch in der Realität genutzt wird. Ich hatte schon erwartet, dass die überwiegende Zahl als Basis zu Hause laden würde, aber ich wollte dies mal mit Zahlen unterfüttert haben. Das Einzige, dass man meiner Meinung nach aus den Zahlen interpretieren kann, ist, dass EVs heutzutage überwiegend von Leuten gefahren werden, die die Möglichkeit haben zu Hause, bzw. an einem für Sie reservierten Ladepunkt zu laden. Des Weiteren gibt es aber Mutige, die sich von mangelndem Hausanschluss nicht abhalten lassen(besonders wenn die Infrastruktur gut ist). Letzteres war aber nur durch lesen der Beiträge und nicht der Statistik selber erschließbar.

Ich würde vorschlagen die Umfrage als das zu nehmen, was sie ist. Eine Momentaufnahme des Ladeverhaltens bei den heute vorherrschenden Parametern. Die Umfrage macht natürlich Lust darauf, jetzt andere Aspekte abzuklopfen, aber ich möchte hier ja keinen Umfragespam starten ;-)

Nochmal ein großes Danke, dass dieser Thread so konstruktiv geblieben ist!
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

Der Holländer
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Möchte noch einen kleinen Nachtrag hinzu fügen. :P

Habe die Option 3 gewählt, weil ich denke dass wenn eine Lade Struktur wie es jetzt in die Niederlande gebaut wird, es noch mehr unterwegs geladen wird.

Die Möglichkeit um die 40km (schnell-) Laden zu können an die jede Autobahn in die Niederlande ladet einfach dazu ein.

Ende 2015 sollen über 200 Ladestellen (von Fastned) verfügbar sein. Damit ist die Niederlande gut gerüstet denk ich mal. :massa:

Dabei sind die öffentlich innerstädtischen Möglichkeiten schon sehr gut. Nur im Norden des Landes gibt es noch einen kleinen Nachholbedarf. :|
Schreibfehler bitte verzeihen :oops:

Von 2013 -> 2017 Zoe Q210 und 87000 km geschafft.
Von 2017 -> 2020 Zoe Q90 und 30700 km geschafft.
Jetzt 2020 -> ? Zoe R135 am Anfang.........
Renault Zoë ist einfach :)

Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

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Die Niederländer zeigen uns wie es geht! Warum? Weil man es dort mit der Nachhaltigkeit ernst meint. Die sind uns inzwischen bei vielen Umwelttehmen meilenweit voraus.

Wenn das so weitergeht, mach ich rüber und fang beim Tesla in Amsterdam an.

Nederlands kun ik ook al een beetje :mrgreen:
Renault ZOE Juni 2013 bis April 2016: 65.000 Kilometer
Fahre: Seit April 2016: Tesla Model S 70D Obsidian Black

Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

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Ich denke auch, dass da ein Punkt fehlt:
Ich lade überwiegend an der eigenen Dose, aber ab und an öffentlich
Da das nicht vorkam, hab ich halt den ersten Punkt gewählt.

Über 90% wird im eigenen Haus geladen. Die restlichen 10% verteilen sich auf dienstliche Fahrten, bei denen in der Nähe zu den Auftraggebern eine Ladestation steht. Privat werden unsere Fahrzeuge so gut wie nie bewegt. Somit erübrigt sich auch ein dichtes Ladenetz für weitere Strecken. Würde mir nur wünschen, dass es mehr Charge & Ride Parkplätze an Bahn- und Flughäfen gäbe.

Das kostenlose Laden zur Zeit ist zwar nice to have, aber nachdem unsere PV mehr Strom erzeugt als wir selber verbrauchen inkl. des Ladens des Wagens, ist mir der Aufwand viel zu groß durch die Gegend zu fahren um dort dann den Wagen anzuschließen. Obwohl wir hier am Ort sogar 10 Minuten Fußweg entfernt eine kostenlose 32 A Ladesäule hätten.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Umfrage: Ladeinfrastruktur

Der Holländer
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ZoePionierin hat geschrieben:Die Niederländer zeigen uns wie es geht! Warum? Weil man es dort mit der Nachhaltigkeit ernst meint. Die sind uns inzwischen bei vielen Umwelttehmen meilenweit voraus.

Wenn das so weitergeht, mach ich rüber und fang beim Tesla in Amsterdam an.

Nederlands kun ik ook al een beetje :mrgreen:
Hallo Pionierin,

Je bent welkom. :mrgreen:

Wir sind mit dem Infrastruktur vielleicht weiter, nur in die Idee elektrisch zu fahren noch fern vom Ziel. :(

In einem kleinen Land wie unser ist die Option elektrisch zu fahren eigentlich offensichtlich, die abstände mehr als überschaubar.

Wenn ich die Kollegen, Freunde oder Familie anhöre dann wird ich manchmal traurig :| wie die argumentieren um nur beim fossilen zu bleiben.

Macht nichts, die werden noch kommen :lol:
Schreibfehler bitte verzeihen :oops:

Von 2013 -> 2017 Zoe Q210 und 87000 km geschafft.
Von 2017 -> 2020 Zoe Q90 und 30700 km geschafft.
Jetzt 2020 -> ? Zoe R135 am Anfang.........
Renault Zoë ist einfach :)
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