Müssen wir auf Tesla aufpassen?

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Re: Müssen wir auf Tesla aufpassen?

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EVduck hat geschrieben:Dafür das R&N Stückwerk haben, ist aber die Zoe (Q) eines der wenigen wirklich durchdachten Elektroautos (wenn auch mit echt französischer Qualität & Anmutung).
mein Eindruck ist eher, dass es aus versehen doch ganz gut geworden ist. :twisted:

Wenn man das wirklich gut durchdacht hätte, wären an allein Renault ZE händlern min 1x 43 KW AC installiert worden, man hätte Filter verbaut und bei schlechtem netz die Ladeleistung automatisch an ein stabiles niveau angepasst oder dem nutzer die möglichkeit gegeben das zu tun.

Alein das Regelverhalten des tempomaten ist derart stümperhaft, das man sich fragt, wo da genau die Synergieefeekte zw. Röno und Nissan liegen.
Der Tempomat des Leaf ist dagegen eine Meisterleistung. Und das wikrlich gut durchdachte Regelverhlaten bei ECO und Tempomat auf 120+ hätte man gut als eine Art autopilot verwursten können.
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Re: Müssen wir auf Tesla aufpassen?

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Ich hab ja nicht gesagt, dass die Infrastruktur durchdacht ist. Der Tempomat ist 1:1 aus den Renault Verbrennern übernommen, auch das Regelverhalten (das ich übrigens nicht stümperhaft finde). Synergieeffekte zwischen Renault und Nissan? Darf ich mal kurz lachen? Schau dir doch mal, gerade im e-Bereich, an welche Fahrzeuge die auf dem Markt haben. Jeweils einen im selben Segment. Was soll das?!?
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Re: Müssen wir auf Tesla aufpassen?

zitic
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@EVduck: Ja, das interessiert mich wirklich sehr diese rein über staatliche Quellen finanzierte MEB-Plattform mit den dann konkreten Fertigungen und Modellen der ID-Reihe. Wenn du mir da konkretes nennen könntest, außer "such's dir halt" dann freue ich mich sehr. Dann nimmt es dem ganzen dieses Verschwörungstheoretische ohne Substanz. Bin natürlich auch der Meinung, dass da noch zu viel Geld in den Verbrenner fließt. Aber mit der Forschungsförderung bin ich dann auch nicht so vertraut, wie da die x Mrd. die VW gerade einsetzt(Audi soll jetzt ja noch mal 10 Mrd. in EM umschichten), vom Staat in Forschung und Produktionsvorbereitung fließen. Wäre sicherlich auch nicht das schlimmste, wenn man die Mrd. Steuergeld da hinein investiert. Schließlich wurde das beim ZOE auch gemacht und sonst hätten wir den heute nicht oder höchsten auch nur eine angepasste Plattform wie MQB bei VW noch aktuell oder dem(allerdings etwas neueren) Ioniq.

Und natürlich beschäftige ich mit den Signalen und filtere halt auch nicht nur das raus, was ich lesen will. Abseits von den miserablen Versuchen hier kurzfristige Schäden durch Dieselgate zu verhindern, sehe ich jetzt europaweit außer vielleicht Fiat niemanden, der wirklich versucht oder glaubt EV noch zu verhindern und nicht entsprechend in die Entwicklung und Umsetzung investiert.

Re: Müssen wir auf Tesla aufpassen?

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EVduck hat geschrieben: Der Tempomat ist 1:1 aus den Renault Verbrennern übernommen, auch das Regelverhalten (das ich übrigens nicht stümperhaft finde).
Genau da liegt das Prolem. Ein VErbrenner Reagiert doch bei gaswegnahme sehr viel träger und ZOE Rekuperiert dann ziemich direkt mit bis zu 20kW. Diese "herum gezuppel" würde man ja beim Hybrid noch irgendwie verstehen, woi man es durch die zwei sehr untershcieldichen antriebe etwas scherer hat, aber wie kann es sein, das es rekuperiert, wird, um dann gleich wieder zu beschelungien, obwohl man nur wenige km/h von eingestellten zie entfernt ist und einfach mal den Tempomanten reaktiviert?

Der erste egOlf war ja echt nicht dolle gegenüber dem zuvor verfügbaren Leaf, aber das Aktuelle Modell mit der Grafiktachodisplay ist shcon recht gut. Beim AC-LAder muss man noch etwas nachbessern und auch die dritte phase nutzen.

@zitic es ist halt auch viel Basisarbeit in den Konzernen nötig. Man merkt es an der Einstellung der Mitarbeit. Selbst recht junge mitarbeiter in F&E in inovativen Bereichen wie Assistenssysteme, sind da alles andere als aufgeschlossen für das Thema Elektromobilität. Da hat das erporbungsfahrzeug dann den 240 PS Diesel und keinen eAntrieb...
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Re: Müssen wir auf Tesla aufpassen?

zitic
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eDEVIL hat geschrieben:@zitic es ist halt auch viel Basisarbeit in den Konzernen nötig. Man merkt es an der Einstellung der Mitarbeit. Selbst recht junge mitarbeiter in F&E in inovativen Bereichen wie Assistenssysteme, sind da alles andere als aufgeschlossen für das Thema Elektromobilität. Da hat das erporbungsfahrzeug dann den 240 PS Diesel und keinen eAntrieb...
Da nimmt man natürlich auch was halt grad da ist. Und Diesel stehen auch mehr auf Halde ;D. Und im EV wird es nachher sowieso weniger rumzicken. Warum das nun ein Zeichen sein soll, weiß ich nicht. Aber natürlich müssen sich die Mitarbeiter umgewöhnen. Und da schwinkt natürlich auch eine Angst vor der Zukunft mit.

Aber die Ausrichtung des Vorstand ist bei aller Verbrennerliebe, die da sicherlich auch noch vorhanden ist, nicht mehr auf verhindern ausgerichtet. Da will man halt irgendwo die Wende möglichst schadlos schaffen. Was man da jetzt im Rahmen von Dieselgate kommuniziert ist teils auch echt medial dilettantisch. Aber das man da jetzt nicht öffentlich sagen kann, "Ja, der Diesel ist der letzte Mist, wir kaufen euch alle ab, produzieren keine mehr und stecken nichts mehr in Verbrenner" wie das hier immer so durchscheint, geht natürlich auch nicht. Dann wäre es das für VW.

Wenn man sieht was die IT-Branche für Zeit und Geld für Umbrüche braucht(die man dann oft auch nicht schafft) und das dann auf die generell deutlich kapitalintensivere und selbst in Teslazeiten relativ zeitraubende Automobilindustrie überträgt, ist das auch kein Wunder(Google, Apple und Co. haben sich ja auch schon wieder verabschiedet, was das physische Auto angeht). Wenn man sich jetzt nicht hinter den Diesel steckt, dann kauft morgen auch keiner mehr Diesel. Fände ich schön, aber für VW wäre das nüchtern ein Desaster. Und am meisten würde das ohnehin andere Verbrennerhersteller mit wachsenden Anteilen freuen. Dass da nicht mehr die große Liebe hinter ist, wird aber trotzdem deutlich. Öffentlich wird der Diesel schon für die kleineren Modelle abgeschrieben.

Bestes Beispiel ist der neue Cayenne. Erst mal nur zwei Benziner. Aber betont wird bei der Vorstellung, dass der PHEV kommt. Irgendwann muss man sich zum Diesel äußern. Weil die Presse nervt, nicht im vorbereiteten Statement. Da wisse man nicht, ob man noch den Diesel bringt, da müsse man den Markt noch beobachten. Das sagt schon viel aus. Für die Konzernschwester will man halt nur keine Schlagzeile "Porsche beerdigt den Diesel" liefern. Abseits der Dieselproblematik wird aber halt schon im Konzern umgebaut. Andere Hersteller preisen halt ihre Elektromobilitätsoffensive bis Anfang des nächsten Jahrzehnts, die dann im wesentlichen aus den ersten oder zweiten Hybriden besteht. Über Diesel oder Verbrenner müssen sich sie nicht so ausführlich äußern, weil sie halt nicht wegen des Dieselskandals so im Fokus stehen. Das macht VW nicht besser. Aber es gibt halt auch irgendwo noch Relationen.

Re: Müssen wir auf Tesla aufpassen?

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zitic hat geschrieben:@EVduck: Ja, das interessiert mich wirklich sehr diese rein über staatliche Quellen finanzierte MEB-Plattform mit den dann konkreten Fertigungen und Modellen der ID-Reihe.
Über die Konkreten Fertigungen und über die Modelle der ID-Reihe kann ich aus offensichtlichen Gründen nichts sagen. Da gibt es ja noch nix. Aber meine Quellen für meine Äußerungen kann ich dir zeigen. Analysieren musst du schon selbst.
VW Geschäftsbericht:
http://geschaeftsbericht2016.volkswagenag.com/
https://www.volkswagenag.com/presence/i ... 2016_d.pdf
Forschungsbudget Bund:
https://www.bundeshaushalt-info.de/download.html
Für das Land NDS kann ich das hier auf die schnelle nicht 'raussuchen, aber reiche ich gerne nach.
Da hast du schon mal einen Ausgangspunkt.
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Re: Müssen wir auf Tesla aufpassen?

zitic
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Ne, kannst du dir sparen. Die erwähnten Berichte kann ich auch von allein finden. Das ist ja weiter das "such's dir halt" mit etwas Kosmetik ;). Wenn man nur einfach unkonkret auf so große Blätterwerke verweist, hat das was von Verschwörungstheorie. Und das will ich dir ja nicht unterstellen :) Wenn du das mit konkreten Zahlen belegt, bin ich da ernsthaft sehr interessiert! Ich soll dann bitte da was herausanalysieren, was zu deiner Aussage passt? Merkst'e was?

Also wo kriegen sie den alles bezahlt, ohne jede Ausgabe/Risiko von VW? Geht es dir um ein paar Forschungsgelder für Elektromobilität bei denen VW beteiligt war? Das bestreitet ja nun wirklich niemand. Vor allem welche Firma macht soetwas nicht? Das ist aber dann noch nicht das gleiche wie eine MEB, in die ein zehnstelliger Betrag fließt.

Re: Müssen wir auf Tesla aufpassen?

hHoch3
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@zitic: Keine Angst, hab mal Quergelesen. Ich habe nichts davon darin gefunden. Weder im Geschäftsbericht von VW (400 Seiten), noch im Haushaltsplan (3000 Seiten), noch im Bericht des Bundesministerium für Bildung und Forschung (siehe Anhang). Was ich aber interessant finde ist das VW mehr Geld in Forschung und Entwicklung steckt als jede andere Firma auf der Erde. Über 13G€! Mehr als Apple, Samsung oder Google.
Dateianhänge
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Re: Müssen wir auf Tesla aufpassen?

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Ich bin gerne bereit, genauer die Zahlen zusammenzusuchen. Die Forschungsförderung 'Alternative Antriebe' ist auf mehrere Töpfe über mindestens drei Haushalte verteilt. Der Anteil den VW davon abgreift, liegt im end-Milliardenbereich.
Zu den Forschungskosten bzw. -aufwendungen die von der Industrie im allgemeinen berichtet wird, sage Imam lieber nichts, sonst schwillt mir der Kamm.
Hab ich im Job schon zu viel damit zu tun.
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