Laden im Alltag

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Re: Laden im Alltag

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SL4E hat geschrieben:
22kW Lader sind so unnütz wie ein Verbrenner. Für Langstrecke zu lahm und für Destination Charging zu schnell. Braucht keiner um mal mit der Pauschlisierung hier fortzufahren!
Komsiche Aussage. 40 kWh sind in rund 2 Stunden geladen. Was ist daran zu schnell? Für alltägliche Einkaufsmöglichkeiten definitiv nicht zu schnell. Kein Mensch geht im Supermarkt 2 Stunden einkaufen.

Ich kriegen meinen Q210 im Winter am 43 kW-Lader hier am Supermarkt nie voll. Auch nicht, wenn der Akku noch lange nicht leer ist. Selbst der ist also nicht zu schnell.

Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Menschen in diesen neumodischen Wohnsilos wohnen, haben 22 kW-Destination-Charger eine immens wichtige Daseinsbereichtigung.

Und gem. Stand der Technik bitte alle Autobahn-Haltemöglichkeiten mit Triple-Chargern ausrüsten. Ich habe keine Lust, durch ganz Deutschland über die Landstraße zu fahren.
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Re: Laden im Alltag

wrzlpfrmft
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Ich finde den Hinweis auf das Anforderungsprofil ebenfalls entscheidend:

Meine Frau und ich nutzen unseren i3 hauptsächlich für die Kurz- und Mittelstrecke (Einkaufen, Freizeit), da reicht eine Reichweite von 200 km, um ausschließlich daheim über Nacht zu laden. Wenn wir dann mal Langstrecken fahren, dann möchte ich möglichst schnell von A nach B kommen. Da fahre ich also auf der BAB und lade per CCS. Mit 22 kW habe ich nur 1x zu Testzwecken geladen.

Martin
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Re: Laden im Alltag

mustanse
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wrzlpfrmft hat geschrieben:Ich finde den Hinweis auf das Anforderungsprofil ebenfalls entscheidend:
unseren i3 ... Mit 22 kW habe ich nur 1x zu Testzwecken geladen.
... da hätte ich auch keinen Vorteil der 22kw-Säule festgestellt...
Natürlich kann man mit der Schuko-Ladung auskommen. Mit einem schnelleren Lader eröffnen sich halt mehr Einsatzmöglichkeiten. Ich mag jedenfalls nicht mit einem 40 oder 60kwh-Akku 20h irgendwo stranden, wenn ich die Reichweite mal one-way ausgenutzt habe - z.B. bei Tagesausflügen. Da nutze ich lieber eine der tausenden AC-Stationen und muss nicht doof an der "Tanke" rumstehen. Mal sehen, wie laut das Gemaule wird, wenn die DC-Lader kostendeckend bepreist werden...

Schön wäre es, den AC-Lader als Modul und mit Aufpreis anzubieten, am besten aufrüstbar. Dann kann sich jeder selbst entscheiden, was er möchte und jeder wäre zufrieden.
Zoé 09/2013 - 05/2019
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Re: Laden im Alltag

AndiH
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mustanse hat geschrieben: Schön wäre es, den AC-Lader als Modul und mit Aufpreis anzubieten, am besten aufrüstbar. Dann kann sich jeder selbst entscheiden, was er möchte und jeder wäre zufrieden.
Ganz meine Rede. Die E-Autos sind eh noch viel zu teuer, der 3p Lader sollte ein Extra sein für die Leute die noch Scheine übrig haben und nicht Standardausstattung welche den Basis Preis über die Schmerzgrenze hebt.

Aber das wurde auch alles schon zu Tode diskutiert, darum ist auch der ganze Faden etwas sinnfrei.

Gruß

Andi
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Re: Laden im Alltag

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Meine Thesen:
- im Alltag ist eine Ladung außerhalb von zuhause selten nötig und wird es mit größeren Akkus zukünftig noch weniger sein.
- 22kW sind für zuhause eine gute Leistung, um flexibel zu sein. Die Masse wird keine 3,7kW Schnarcherei tolerieren.
- 22kW sind für Touren viel zu wenig und 43kW immer noch. Echte Verbrenner Alternativen sollten mit 100kW aufwärts CCS laden können.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Laden im Alltag

mustanse
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Ergänzung zu Karlssons Thesen:
22KW AC mit großen Akkus erleichtern das E-Fahren für wenig-Fahrer ohne eigene Lademöglichkeit, weil man den Akku z.B. beim Einkaufen voll machen kann, ohne extra Zeit fürs Laden verplempern zu müssen.
Zoé 09/2013 - 05/2019
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Re: Laden im Alltag

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Karlsson hat geschrieben:Meine Thesen:
- im Alltag ist eine Ladung außerhalb von zuhause selten nötig und wird es mit größeren Akkus zukünftig noch weniger sein.
- 22kW sind für zuhause eine gute Leistung, um flexibel zu sein. Die Masse wird keine 3,7kW Schnarcherei tolerieren.
- 22kW sind für Touren viel zu wenig und 43kW immer noch. Echte Verbrenner Alternativen sollten mit 100kW aufwärts CCS laden können.
Wohl dem der zu Hause laden kann. Ich kann es nicht. Und 80% der zukünftigen Elektromobilisten vermutlich auch nicht.

Am Supermarkt, wo man vermutlich im Schnitt 15-30min verbringt, lohnt es sich bei 3,7KW kaum das Kabel rauszuholen. Läd man in der Zeit nur 5-10km Reichweite nach.
Also 11KW wären dann 20-30km. Auch noch nicht das Wahre, aber besser als nix.

Daher halte ich auch 22KW für einen guten Kompromiss. In absehbarer Zeit werden alle Fahrzeuge einen 22KW Lader an Bord haben. Alles Andere macht keinen Sinn.

Viele Ladesäulen sind auf Standzeiten von 2-4h begrenzt. Wie soll man in der Zeit mit nur 11KW seinen 60kWh Akku voll bekommen?
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Laden im Alltag

Zoeteaser
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AndiH hat geschrieben:
mustanse hat geschrieben: Schön wäre es, den AC-Lader als Modul und mit Aufpreis anzubieten, am besten aufrüstbar. Dann kann sich jeder selbst entscheiden, was er möchte und jeder wäre zufrieden.
Ganz meine Rede. Die E-Autos sind eh noch viel zu teuer, der 3p Lader sollte ein Extra sein für die Leute die noch Scheine übrig haben und nicht Standardausstattung welche den Basis Preis über die Schmerzgrenze hebt.

Aber das wurde auch alles schon zu Tode diskutiert, darum ist auch der ganze Faden etwas sinnfrei.

Gruß

Andi

Ein 3-Phasenlader kostet beim neuen Smart etwa 400 Euro Aufpreis gegenüber der Basisausstattung- also kann es das nicht das entscheidende Argument sein, das der Basispreis dadurch "über die Schmerzgrenze" kommt. So eine Lösung mit einem moderaten Aufpreis befürworte ich auch.
Bei Autos mit Anschaffungskosten von 35.000 Euro und mehr muss das erst recht möglich sein, wenigstens sollten wir uns nicht von den Herstellern einreden lassen, der 3-Phasenlader wäre unverhältnismäßig teuer. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wer ihn nicht benötigt, ok, der bestellt ihn nicht.

Re: Laden im Alltag

Zoeteaser
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Priusfahrer hat geschrieben:Meine Thesen:
Wohl dem der zu Hause laden kann. Ich kann es nicht. Und 80% der zukünftigen Elektromobilisten vermutlich auch nicht.

Am Supermarkt, wo man vermutlich im Schnitt 15-30min verbringt, lohnt es sich bei 3,7KW kaum das Kabel rauszuholen. Läd man in der Zeit nur 5-10km Reichweite nach.
Also 11KW wären dann 20-30km. Auch noch nicht das Wahre, aber besser als nix.

Daher halte ich auch 22KW für einen guten Kompromiss. In absehbarer Zeit werden alle Fahrzeuge einen 22KW Lader an Bord haben. Alles Andere macht keinen Sinn.

Viele Ladesäulen sind auf Standzeiten von 2-4h begrenzt. Wie soll man in der Zeit mit nur 11KW seinen 60kWh Akku voll bekommen?

Sehe ich auch wie Du. Die Anforderungen an ein E-Auto sind eben sehr unterschiedlich. Wir sind uns doch im Prinzip einig - ein moderater Aufpreis für einen 22-er Lader wäre prima und keinesfalls ein Nachteil - wer ihn nicht braucht, muss diese Option nicht zwingend bestellen und spart sich die Kosten.

Re: Laden im Alltag

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Ich sehe das etwas differenzierter.
Selbst wenn jemand nicht daheim laden kann, was will er dann mit einer 22 kW AC Ladesäule. Das Auto steht doch über Nacht locker 8-10 Stunden. Eine ZOE wäre dann ca. nach 1 Stunde (bzw. 2 Stunden) voll. Ich halte es für unrealistisch, dass jemand in der Nacht das Auto umparkt. In der Folge ist eine Ladepunkte mehrere Stunden ohne Ladetätigkeit besetzt.

Wir benötigen eine bedarfsgerechte Infrastruktur. D.h. dort wo die Fahrzeuge lange stehen reichen 3,7 kW Ladeleistung. An Orten mit kürzerem Aufenthalt z.B. Kino, Schwimmbad oder andere Freizeiteinrichtungen sind 11-22 kW richtig.
An Schnellstrassen sind die >50kW DC bzw. 43kW AC angebracht.

Ich arbeite gerade an einem Projekt um Anwohnern ohne eigene Lademöglichkeit die Chance auf einen Ladeplatz zu ermöglichen. Sobald es konkreter wird, werde ich das Projekt hier im Forum vorstellen.
ciao
Tom
http://www.aich.de BMW i3 11/2013 bis 8/2016 (60Ah), ab 8/2016 (94 Ah), ab 1/2018 i3s
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