Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

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Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

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Wir müssen doch einsehen, dass seit 40 Jahren alle Versuche scheitern die Menschen in den ÖPNV zu zwingen.
Warum dann nicht schlimme Verbrenner gegen weniger schlimme E-Autos ersetzen?

Fahrer A: Besitzer eines Verbrenners: CO2 Emission, wegen mir auch 150g/km, Fahrleistung 10 TKm
Fahrer B: Besitzer eines E-Autos: CO2 Emission, lt. Wert für 2017 Strommix 469g/kWh, er verbraucht ca. 20 kWh/100 km. Seine jährliche Fahrleistung beträgt 20 Tkm.
Kannst du so nicht vergleichen, weil A) nur die Emissionen der Verbrenung im Fahrzeug ohne Vorkette sind, beim eAuto aber alles reingerechnet ist.
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Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

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glasi70 hat geschrieben: Fahrer A: Besitzer eines Verbrenners: CO2 Emission, wegen mir auch 150g/km, Fahrleistung 10 TKm

Fahrer B: Besitzer eines E-Autos: CO2 Emission, lt. Wert für 2017 Strommix 469g/kWh, er verbraucht ca. 20 kWh/100 km. Seine jährliche Fahrleistung beträgt 20 Tkm.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, gewinnt da dann, wenn wir nur die CO2 Emission, doch Fahrer A. Natürlich bezieht B als umweltbewusster Bürger den Ökostromtarif des regionalen Großversorgers. Aber ändert am CO2 Wert nicht wirklich etwas....

Wir versuchen gerade auf den Teufel komm raus den Verbrenner zu verdammen. Vielleicht auch zu Recht. Aber es ist keine Lösung dafür den Individualverkehr mit dem tollen EV weiter voranzutreiben. Als erstes würde ich das kostenlose Parken für E-Fahrzeuge in Stuttgart wieder abschaffen. Es muss mehr ÖPNV ausgebaut werden, mehr benutzt werden...... und das schaffen wir nicht in dem wir die Bevölkerung aufteilen in die "bösen Verbrennerfahrer" und die "guten Elektrofahrer"
Also Deinen Vergleich kapier ich nicht... Wenn jemand mit dem Verbrenner 10.000 km fährt pro Jahr und jemand anderes mit dem eAuto 20.000 km - wer ist dann böse? Meinst Du das? Aber für was soll der Vergleich gut sein? (Wer ist böser - der 5 kg Kürbis oder der 300 g Apfel?)

Zu Stuttgart: dort gibt's ein Problem mit NOx und deshalb wird über das freie Parken für eAutos die lokale Emissionsfreiheit der eAutos gefördert. Ich finde diesen Ansatz o.k. - auch wenn er viel zu langsam und nicht ausreichend wirkt. Aber sag doch mal warum Du das abschaffen würdest...

Und ja - Öffis wären viel besser. Aber da kommt ja dann Dein geistiger Bruder und beschwert sich über die Beschränkung seiner Freiheit (vulgo Egoismus) weil er nimmer Diesel fahren soll oder über Steuern und Abgaben der Ausbau der Öffis querfinanziert wird. Oder der Herr Nachbar sagt "von meinem Grundstück was für die neue Tramlinie ausgeben? Nein - da wird ja mein Haselnussbaum gefällt! Wo soll das Eichhörnchen denn dann frühstücken?"

Lies Dir erst mal die längeren Diskussionen hier bei OffTopic / Stammtisch durch und dann überlege ob dort irgendetwas noch nicht erwähnt wurde was unbedingt diskutiert werden muß. Und zwecks Stuttgart: such danach... Ist alles schön gesagt worden, wenn auch nicht von Dir...

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

electic going
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glasi70 hat geschrieben: Fahrer A: Besitzer eines Verbrenners: CO2 Emission, wegen mir auch 150g/km, Fahrleistung 10 TKm

Fahrer B: Besitzer eines E-Autos: CO2 Emission, lt. Wert für 2017 Strommix 469g/kWh, er verbraucht ca. 20 kWh/100 km. Seine jährliche Fahrleistung beträgt 20 Tkm.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, gewinnt da dann, wenn wir nur die CO2 Emission, doch Fahrer A.
Hm, wie berechnest du das? Ich komme auf 93g/km für den Elektro. Oder 15000g/100km Ist also B besser... oder gehen hier irgendwo die 100km falsch ein?

Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

Jossle
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Ganz am Anfang dieses Treats hatte ich schon darauf hingewiesen , dass das Thema inhaltlich schon an vielen anderen Stellen im Forum ausführlich geführt und diskutiert wurde. Vielleicht nicht alle so unter so einer "schön und negativ provokativen" Clickfänger-Überschrift.

Aber vielleicht geht es ja auch darum die Diskussion unter dem gefühlten "Negativ-Titel" aktuell und am köcheln zu halten. Ist ja leicht den Ball immer wieder über neue Einwürfe ("Argumente/Thesen") aktiv zu halten und den "Wunsch zum Widerspruch zu wecken" :lol: Gab es eigentlich mittlerweile irgend einen Hinweis, dass der Ersteller durch Informationen/Fakten erreicht bzw. überzeugt/erreicht werden konnte oder kommt dann einfach der nächste Eintrag mit einer leicht abgewandelten These?

Ich bin dann mal weg ;)
Seit dem 07.11.17 mit dem Ioniq unterwegs :D

Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

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electic going hat geschrieben:
glasi70 hat geschrieben: Fahrer A: Besitzer eines Verbrenners: CO2 Emission, wegen mir auch 150g/km, Fahrleistung 10 TKm

Fahrer B: Besitzer eines E-Autos: CO2 Emission, lt. Wert für 2017 Strommix 469g/kWh, er verbraucht ca. 20 kWh/100 km. Seine jährliche Fahrleistung beträgt 20 Tkm.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, gewinnt da dann, wenn wir nur die CO2 Emission, doch Fahrer A.
Hm, wie berechnest du das? Ich komme auf 93g/km für den Elektro. Oder 15000g/100km Ist also B besser... oder gehen hier irgendwo die 100km falsch ein?
Ich weiß auch nicht wie er das rechnet, aber jeder der einigermaßen rechnen kann kommt mit seinen Rahmendaten auf einen bereits deutlichen Vorteil für das E-Auto im normalen Betrieb und nicht umgekehrt. Unberücksichtigt bleibt dabei noch die Tatsache dass die Abgaswerte der Verbrennungsfahrzeuge zur Zeit nur auf dem Papier stehen und sehr wenig mit dem alltäglichen Betrieb zu tun haben.Hier beeinflusst wohl ein Wunschdenken das Rechenergebnis ?
Aber er ist damit nicht alleine, in vielen Medien wird noch gerne verbreitet dass E-Auto Fahren nur umweltfreundlicher ist wenn man reinen Öko-Strom läd. Das fällt dann schon unter den Begriff "gezielte Desinformatiom verbreiten". Und die Leute hören und glauben sowas ja auch sehr gerne.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

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Alex1 hat geschrieben:Und woher soll dann das Ethanol kommen?
Wir haben derzeit eine bis zu 10% Beimischung zu konventionellen Sprit. Es sollte also genug vorhanden sein. Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass man demnächst den normalen Sprit immer weniger braucht. Für den Übergang könnte man das Zeug einfach dem E10 entsprechend weniger beimischen... Es würde ja sowieso kaum gebraucht.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
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Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

electic going
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Super-E hat geschrieben:
Alex1 hat geschrieben:Und woher soll dann das Ethanol kommen?
Wir haben derzeit eine bis zu 10% Beimischung zu konventionellen Sprit. Es sollte also genug vorhanden sein. Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass man demnächst den normalen Sprit immer weniger braucht. Für den Übergang könnte man das Zeug einfach dem E10 entsprechend weniger beimischen... Es würde ja sowieso kaum gebraucht.
Wo doch jetzt schon etliche das nicht tanken und die Autobauer reichlich Ängste davor gemacht haben.

Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

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electic going hat geschrieben:
Super-E hat geschrieben: Wir haben derzeit eine bis zu 10% Beimischung zu konventionellen Sprit. [...]
Wo doch jetzt schon etliche das nicht tanken und die Autobauer reichlich Ängste davor gemacht haben.
Hmm, das könnte wirklich klappen:
wenn sich 90 Prozent der Fahrten elektrisch erledigen lassen dann können wir 10 Prozent mittels Ethanol-Rex bestreiten...

Obwohl der Wirkungsgrad - also gut, 3 Prozent. Der Rest an Langstreckenfahrten muß wohl auf den Zug umsteigen...

Grüazi MaXx
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Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

glasi70
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electic going hat geschrieben:
glasi70 hat geschrieben: Fahrer A: Besitzer eines Verbrenners: CO2 Emission, wegen mir auch 150g/km, Fahrleistung 10 TKm

Fahrer B: Besitzer eines E-Autos: CO2 Emission, lt. Wert für 2017 Strommix 469g/kWh, er verbraucht ca. 20 kWh/100 km. Seine jährliche Fahrleistung beträgt 20 Tkm.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, gewinnt da dann, wenn wir nur die CO2 Emission, doch Fahrer A.
Hm, wie berechnest du das? Ich komme auf 93g/km für den Elektro. Oder 15000g/100km Ist also B besser... oder gehen hier irgendwo die 100km falsch ein?
Es ging mir um den Gesamtverbrauch. 469g*20*200 (20Tkm/100km) = 1.876.000 g
Fahrer A hat aber "nur" 150g * 10.000 = 1.500.000 g.

Ist aber okay. Ich finde es einfach falsch, nicht ansatzweise den zukünftigen Individualverkehr zu erschweren, sondern nur den CO2 Verbrauch/km zu berücksichtigen. Klingt für mich einfach nach "Strom kommt aus der Steckdose..."

Re: Früher war ich "grün" und habe Strom gespart...

glasi70
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Und nur noch: Mich muss man nicht vom Elektrofahren überzeugen. Ist klasse, fahre gerne elektrisch, und sicherlich die Zukunft. Um das ging es mir hier nicht ansatzweise.
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