Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

TeeKay
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Kim hat geschrieben:Mit dem Fluence bin ich schon 40% wirtschaftlicher unterwegs wenn ich nur schon alleine im Auto unterwegs bin, als mit dem Zug!
Seitdem argumentiere ich mit, "nur Umweltsünder fahren Zug, der wahre Öko fährt Elektroauto" :D
Unsinn. Der Verbrauch deines Fahrzeugs entsteht zusätzlich. Fährst du hingegen Zug, wird der von der Bahn berechnete Verbrauch pro Passagier nicht zusätzlich entstehen. Es sinkt der Verbrauch pro Passagier, der absolute Verbrauch bleibt gleich.
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Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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Exactly ! Genau !

Wenn mehr Leute Bahn fahren würden, wäre es besser. Aber viele wollen einfach noch mobiler sein !

Unsinn. Der Verbrauch deines Fahrzeugs entsteht zusätzlich. Fährst du hingegen Zug, wird der von der Bahn berechnete Verbrauch pro Passagier nicht zusätzlich entstehen. Es sinkt der Verbrauch pro Passagier, der absolute Verbrauch bleibt gleich.
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Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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  • Kim
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Leute, seid ihr schon mal in der Schweiz Zug gefahren?
DAS ist Unsinn.
Unsinnig teuer (ich hab das Gefühl, nur Taxifahren ist teurer), unkomfortabel, unhygienisch.
Wenn ich zur grössten Not mal mit der Bahn zum Flughafen fahre, dann def. nur im Stehen, igitt.
Es gibt für mich nicht den geringsten Anreiz dieselbe Strecke pro Weg mit 3mal Umsteigen per ÖV für ein Vielfaches der Kosten und der doppelten Zeit (Kurzstrecke Winterthur-Zürich, und ich rede nicht von HBF zu HBF) zu fahren, wenn ich die mit meinem E-Auto, welches ich sowieso besitze, schneller, unabhängiger, sauberer (in beiderlei Hinsicht) und günstiger zurücklegen kann.
Die Bahn ist in meinen Augen (nicht in Aller) das was sie schon immer war; ein besserer Viehtransporter.

Warum ist denn die Bahn eigentlich so viel unwirtschaftlicher im Vergleich zum Individual-E-Automobilisten (ausgenommen zu Stosszeiten wo der Aufenthalt an Bord eines Zuges NOCH unerträglicher ist)?
Ist es das massive Gewicht und die fehlende Reku?
seit 26.03.2021: DS7 Crossback E-Tense 4x4
BMW i3 (60Ah) Rex 11.2017 bis 03.2021
Outlander PHEV bis 12.2017 / 56.000km bei 11gr CO2/km mit 0.5l/100km
Fluence Z.E. von 03.2012 bis 03.2015
Renault = Nur eine schlechte Erfahrung mehr im Leben

Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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TeeKay hat geschrieben:Unsinn. Der Verbrauch deines Fahrzeugs entsteht zusätzlich. Fährst du hingegen Zug, wird der von der Bahn berechnete Verbrauch pro Passagier nicht zusätzlich entstehen. Es sinkt der Verbrauch pro Passagier, der absolute Verbrauch bleibt gleich.
Unsinn. Wenn alle Fluence fahren würden, bräuchte der Zug nicht mehr fahren, dann wäre es wirtschaftlicher. Vorausgesetzt, der von Kim benutzte Rechner stimmt. ;)
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Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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Da gibt es doch noch ein paar mehr Umweltaspekte zu obwohl ich glaube dass die Bahn beim CO2-Ausstoß nicht zu schlagen ist, jedenfalls bei einigermaßen gut besetzten Zügen . Wer öfter ICE fährt weiss dass die ICE eigentlich gut ausgelastet sind.So gut dass man öfter mal stehen muss wenn man nicht vorher reserviert hatte.
Die Energie die zur Herstellung von neuen Autos und Akkus aufgewendet werden muss ist bestimmt um ein Vielfaches höher als die bei der Bahn. Außerdem gibt es bei der Bahn Eisenabrieb, die vielen Kfz erzeugen jedoch ne ganze Menge an Reifenabrieb.
Was ist denn nun gesünder ?
Ich würde sagen jedenfalls innerhalb DACh BeNeLux gewinnt man nicht viel Zeit wenn man fliegt mit Anreise zum Flughafen, einchecken etc. . Dort sollte man die "Große Elektrische" bevorzugen. Anreise zum nächsten Bahnhof gerne mit dem E-Pkw :lol: .

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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Klaus: Dazu musst du aber noch anmerken das vom Stromabnehmer etwas Abrieb produziert wird und die Betriebsbremse hat wie beim PKW auch sein Anteil an der Feinstaubbelastung. Die Bremse wird zwar, wie beim E-Auto, nicht oft genutzt da auch beim ICE "Energierückgewinnung" zum Bremsen verwendet wird.
Nichts desto trotz fahre ich seit über einem Jahr viel lieber Langstrecke mit dem ICE statt mit dem Diesel der vor der Haustür steht. Die Bequemlichkeit jederzeit schlafen , laufen oder lesen zu können kann mir aktuell kein Auto bieten bei dem ich am Steuer sitze.
Also ich bin auch pro Bahn !
i-MiEV Bj. 2011

Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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Kim hat geschrieben: Warum ist denn die Bahn eigentlich so viel unwirtschaftlicher im Vergleich zum Individual-E-Automobilisten (ausgenommen zu Stosszeiten wo der Aufenthalt an Bord eines Zuges NOCH unerträglicher ist)?
Ist es das massive Gewicht und die fehlende Reku?
Rückspeisung ist seit rund 25 Jahren mit Einführung der Drehstromantriebstechnik üblich, S-Bahnen kommen da durchaus auf Rückspeisequoten von 60% und mehr.
Im Fernverkehr kostet das fahren mit hoher Geschwindigkeit natürlich auch Strom, bei 300 km/h ist der Luftwiderstand doch etwas höher als wie wenn du mit einem E-Auto mit 90 hinter einem LKW her fährst. Dafür kann man auf manchen Strecken auch mal über 40 km "segeln".

Die Fahrzeugmasse ist bei der Bahn schon gewaltig, in jüngeren Jahren versucht man allerdings immer mehr auf Leichtbaukonstruktionen zu setzen.

Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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@Kim: Die Bahn SCHEINT so viel unwirtschaftlicher, weil einfach falsch gerechnet wird.

Autofahrer lügen sich meist in die eigene Tasche: "Ich habe das Auto sowieso" und rechnen nur den Spritpreis. Die VOLLKOSTEN liegen aber wesentlich höher. Müsste man für jede Fahrt neu die Vollkosten zahlen, stünden die Autos ganz schnell ganz schlecht da.

Würde man für die Bahn auch sagen "Die Bahn ist sowieso da" und nur den Strompreis zahlen, wäre die Bahn auch spottbillig.
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Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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@Kim: Um ehrlich zu argumentieren, vermische bitte nicht Geld und Umwelt.

Umweltschädlich zu fliegen/zu fahren ist allemal betriebswirtschaftlich günstiger. Das ist eine Binsenweisheit. Und warum? Weil externe Kosten nicht internalisiert werden.

Ein innerdeutscher Flug benötigt etwa 7-8 Liter Sprit pro Person und 100 km. Im Auto wären das ca. 240 g CO2 pro km, im Fugzeug etwa 720 g CO2 pro km, da das emittierte CO2 wesentlich länger in der Atmosphäre bleibt und auch der emittierte Wasserdampf klimaaktiv wirkt, was der Wasserdampf von Autos oder Kraftwerken nicht tut.

Fliegen ist also absolut jenseits von Gut und Böse.

Einen weiteren Aspekt sollte man nicht vergessen: Die Bahn ist etwa um den Faktor 100 sicherer als das Auto. Das wird von Autofahrern gerne verdrängt. Man nennt das die "Kontrollillusion"

Angst vor Mitmenschen und deren Ausdünstungen ist eher ein psychologisches Problem. Fobien lassen sich gut behandeln. Macht man bei Flugangst ja auch.
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Re: Fliegen versus Auto (CO2) und mehr

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redvienna hat geschrieben:Vergleich Wien-London 1235 km mit dem Flugzeug 283 kg CO2 = 230 gr. / km

Verbrennerauto 167 gr. / km

E-Auto 40 gr. / km (Österreichischer Stromix)

100 gr. / km (Deutscher Strommix)

Leider macht alles viel Dreck. :shock:

Der größte Vorteil des E-Autos ist, dass beim Betrieb dann keinerlei Abgase mehr anfallen.
(Weil ja sonst nicht nur CO2 anfällt)


Quellen:

http://www.austrianaviation.net/news-re ... ation.html

http://www.luftlinie.org/Wien/London

http://www.e-connected.at/content/e-calculator
Falsche Rechnung. Die wirklichen CO2-Äquivalente sind Wien-London 630 kg. Auf www.atmosfair.de werden die wirklich wirksamen Emissionen ausgerechnet. Wie ich im letzten Post schrub, muss beim Flugzeug etwa der Faktor 3 gegenüber dem Auto bei gleichem Spritverbrauch gerechnet werden.

Der durchschnittliche Spritverbrauch eines Fliegers ist auf einer längeren Strecke (Wien-London ist weiter als ein innerdeutscher Flug) natürlich geringer; der höchste Spritverbrauch entsteht bei Start und Landung.
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