Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima?

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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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Tho hat geschrieben:Ähm, wo waren doch gleich unsere heimischen Ölquellen? :lol:
Dazu ein Literaturtipp. Köstlich zu lesen, aber wahrscheinlich nur für DDR-Sozialisierte voll verständlich. ;)
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

rolandk
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Tho hat geschrieben:Ähm, wo waren doch gleich unsere heimischen Ölquellen? :lol:
Mooooment.... in Wietze in der Lüneburger Heide.... die sind dann sogar mit der Auto erreichbar. Allerdings weise ich darauf hin, das die Quelle nicht mehr aktiv genutzt wird. Aber man kann sie sicher reaktivieren. Dann müßte das schwarze Zeug nur noch raffiniert werden... Bei der Menge die dort gefördert wird, reicht ein kleines Chemielabor. Immerhin gibt es für die wartenden Fahrzeuge Parkplätze und wenn die nicht reichen, stellt man sich auf die A7, da ist es normal, das der Verkehr nicht fließt.

Roland
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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Tho hat geschrieben: Ähm, wo waren doch gleich unsere heimischen Ölquellen? :lol:
Bei Wietze in der Nähe von Celle, der Geburtsstätte der internationalen Ölindustrie, siehe hier! ;)
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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E03 hat geschrieben:Die Schadstofferzeugung durch Landfahrzeuge ist ohnehin völlig irrelevant. [...]
Solange sich da nichts ändert, könnten alle Fahrrad fahren, und es wäre nicht mal messbar.
Nicht in die Durchschnittsfalle ("ich verrechne mal alles mit allem") tappen. Schadstoffe verteilen sich nicht global gleichmäßig, und schon gar nicht augenblicklich. Verbrennungsmotoren vergiften ihre unmittelbare Umgebung. So 'ne Stadt, in der nur Fahrrad gefahren wird - oder halt zu 100% elektrisch - wäre sicher ein viel gesünderer und daher begehrter Wohn- und Arbeitsort...
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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E03 hat geschrieben:Die Schadstofferzeugung durch Landfahrzeuge ist ohnehin völlig irrelevant, siehe hier:

http://www.welt.de/dieweltbewegen/sonde ... -Kurs.html

Solange sich da nichts ändert, könnten alle Fahrrad fahren, und es wäre nicht mal messbar.
STOPP, NEIN, HALT, nachdenken!!

Erstens finde ich es total doof immer nur auf andere zu zeigen um sein eigenes Verhalten zu rechtfertigen, so kommen wir nie weiter. Und zum anderen werden hier Äpfel mit Glühbirnen verglichen. (normale Birnen wären dem Apfel zu ähnlich, da muss schon was ganz andere für den Vergleich her halten...)

Der Bericht spricht über die Abgasreinigung und über die Treibstoffqualität. Es ist eine Selbstvergiftung mit so einem Schiff mit zu fahren.

CO2 und Klimaschädlich ist das mal so nicht. Der gesamte Schiffsverkehr (Transport und Freizeit) hat einen Anteil von 2,7% an den Treibhausgasen. Klar ist eine Kreuzfahrt mit einem CO2 Eintrag auf deinem persönlichem Fußabdruck, die steht aber auch mit jeder Banane an. Jeder kann selber entscheiden wie er auf die 5,6kg CO2 pro Tag kommt um die Klimaziele von 2Grad Erderwärmung zu erreichen. Da gibts genug zu tun, jeder für sich selber, unabhängig von den Anderen. Mir ist auch egal ob jemand eine Verpenner fährt, wenn er sein CO2 Ziel anders erreicht, auch kann dieser eine Kreuzfahrt machen, wenn er es mit seinen 5,6kg CO2 schafft. Eine Flugreise nach NY wird sich da nicht ausgehen, nicht ein einziges mal in 10 Jahren. Aber rechne es Dir selber aus:
http://www.eingutertag.org/

Aber ja, Du hast recht, die gesetzlichen Bestimmungen für die Abgaswerte von Schiffgsdiesel sind ein schweres Thema und da gehört sofort etwas getan. Hat aber nix mit Deinem CO2 Verhalten zu tun, weil CO2 mäßig steht der Schiffsverkehr gar nicht sop schlecht da.
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

flow2702
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novalek hat geschrieben:Denke mal, viele verlieren sich in Aufrechnerei - mit erheblichem Fachwissen.

Real betrachtet
- die Klima-Zeitkonstante so extrem groß, daß angestrebte Öko-Effekte global Spielkram sind
- Wachstum der Bevölkerungen alle Mikro-Verbesserungen überspielen mit
+ deren Bedarf an Konsumgütern
+ deren minimalen Umweltbewustsein durch marktwirtschaftliche Dominanz
Aber was denkst du denn, was passiert, wenn wir uns hier sagen: "Bringt alles fast nix, also können wirs gleich bleiben lassen."
Wie reagieren dann wohl die, die 10, 20, 30 Jahre "hinter" uns in der Entwicklung liegen?

Andersrum: Wenn die entwickelten Länder mit ihrer wirtschaftlichen Potenz die Förderung umweltfreundlicherer Technologien anstoßen, fördern und umsetzen, Vorbild sind, und gleichzeitig vermutlich die Preise für solche Technologien senken, was machen haben die weniger entwickelten Länder dann auf einmal für Optionen?

Im Gegensatz zu manchen Vorurteilen sitzen nämlich in diesen Ländern auch Menschen, die denken können - gleichzeitig würden diese Länder in der Regel am meisten unter den globalen Umweltproblemen leiden.

Wie könnten jetzt also strategische Entscheidungen in weniger entwickelten Ländern aussehen, wenn es positive Vorbilder und leicht und günstig verfügbare umweltfreundliche Technologie gibt?
Könnten die nicht eventuell zu dem Schluss kommen: "Komm, wir lassen die Phase mit den Umweltsauereien aus und machen es gleich richtig!"?

Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

TeeKay
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1234567890 hat geschrieben:Lies einfach mal hier im Forum was andere für Ladeverluste haben.
Brauch ich nicht lesen, ich kann mir auch einfach meinen eigenen Tesla ansehen. Da sehe ich, wieviel Energie in die Batterie geladen wird und ich sehe, wieviel Energie von der Ladesäule bezogen wird.

Erfahrung 1
Erfahrung 2
Erfahrung 3

Wir sehen: Selbst mit Schuko im Winter liegt der höchste Ladeverlust nur bei 12,7% und geht bei 22kW Typ2 runter auf bis zu 6,7%

Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

roberto
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Dass Elektroautos in jedem Fall eine bessere Umweltbilanz haben als Verbrenner ist ja mittlerweile trotz vieler Zweifel und Falschmeldungen bewiesen. Doch es spielt natürlich eine wesentliche Rolle, woher der Strom kommt.
In Österreich denken ja viele, dass wir ohnehin einen sehr ökologischen Strommix haben, trotzdem haben auch hier einige Konzerne ihre Finger im Spiel, die z.B. Atom- und Kohlekraftwerke im Ausland betreiben, weshalb es sicher nicht egal ist woher wir unseren Strom beziehen und wen wir dadurch unterstützen! Hier ein link mit einer interessanten Darstellung des österreichischen Strommarktes:

https://www.global2000.at/der-strom-fil ... 6sterreich

Vermutlich gibt es solche Informationen auch in anderen Ländern. Da ich an der Tschechischen Grenze wohne, habe ich versucht mich diesbezüglich auch über den tschechischen Strommix zu informieren aber leider nicht sehr viel gefunden. Dass der Strommix ziemlich katastrophal ist war mir schon bewusst. (ca. 50% Kohle, 33% Atomkraft...)

Der größte Anbiete CEZ ist auch Betreiber dieser Kraftwerke, während z.B: PRE (e-point) angeblich seinen Schwerpunkt bei Solarenergie hat. (Quelle: http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/T ... 53762.html)
Da ist für mich natürlich klar wo ich lade und mittlerweile kenne ich auch schon einige tschechische E-Mobilisten mit eigenen Ladestellen und Photovoltaik...

Falls sich noch jemand für dieses Thema interessiert, wäre ich dankbar für weitere Infos vor allem in anderen Ländern!

Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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Wenn Du Deinen Strom von einem der - wenigen - echten Ökostromerzeuger beziehst, gibt es kein Vertun. Dann wird jede von Dir verbrauchte kWh durch garantiert regenerativen Strom ins Netz eingespeist:

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kostrom#Deutschland

Wenn Du dann noch regenerativen Strom einspeist oder Dich an entsprechenden Firmen/Bürgerkraftwerken beteiligst, hast Du doppelten Nutzen für die Umwelt und das Klima erbracht.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

roberto
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Das ist aus Deiner Sicht leicht gesagt, da Du Dich sicher auch intensiv mit dem Thema beschäftigst! Wie man aber allein an dem von Dir angeführten Wiki-Artikel sehen kann ist es für die meisten wohl nicht so einfach!
Da wird beispielsweise die Naturkraft als Lieferant von 100% "grünem Strom" genannt, sogar mit dem Öst. Umweltzeichen ausgezeichnet! (da sieht man was das Wert ist). "100% ige Tochter der Energieallianz Austria GmbH" da läuten bei mir bereits die Alarmglocken!
Die von mir verlinkte Tabelle bringt es dann zu Tage: An die dummen Ökofreaks wird der Ökostrom verkauft, die anderen, die das nicht interessiert kriegen dann was übrig bleibt. Und nebenbei unterstützt man dadurch auch noch den Miteigentümer ENBW ...

Ich nehme an es gibt auch in D solche gut verschleierten Konstrukte, die nicht einfach zu durchschauen sind.

Aber ich habe leider das Gefühl, das interessiert in diesem Forum kaum jemanden...

Auf jeden Fall Danke für Deine Reaktion! Bin gespannt ob noch andere sich dazu äußern, viele werden es wohl nicht sein, da gibt es sicher viel zu viele wichtigere Themen, mit denen man sich beschäftigen sollte :roll:
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