Elektroauto als Firmenwagen

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Elektroauto als Firmenwagen

StephanFrings
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Hallo zusammen

ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Elektroauto als Firmenwagen und Mitarbeiterüberlassung
eine kleine Rechenaufgabe im Beispiel:

Angenommen Leasen einen gebrauchten Elektrowagen. Listenpreis 21500€ Monatliche Leasingrate 105,15€ Brutto plus 69€ Batteriemiete


Ich wohne 8 km vom Arbeitsplatz weg.

1% Regelung:

1 Prozent vom Listenpreis = 215€

Wegstrecke 0,03%= 63€

Jahreskosten: 3336€

zu zahlende Lohnsteuer bei 35 % = 1167,6€

Fahrtenbuch

Nehmen wir an ich fahre 5000km Privat und 10000 dienstlich

Abschreibung des Fahrzeuges - gibts keine ist ja geleast
monatliche Kosten: 174,15
Benzinkosten pro Jahr: gibts keine, ich lade den im Büro ( muss ich dann einen Extra-Zähler anbauen)
Kfz-Versicherung: 600,00 €
Wartung: 700 €
Summe 3389,8 €
Privatanteil 33%: 1118,634 € (entsprechen 5.000 private Kilometer, von 15.000 Kilometer gesamthaft)
zu zahlende Lohnsteuer bei 35% (35% von 1118,634 €): 391,5219 €

Heißt Fahrtenbuch führen wäre 1/3 so teuer wie 1% Regelung. Die Frage ist halt nur, wie ist das mit dem Ladestrom?
Mitarbeiter können ihr Auto nach den neuen Gesetzen steuerfrei bei der Firma laden. Aber ein Firmenwagen ist ja dann nicht ihr Auto sondern ein Firmenwagen und somit verursacht das Laden Betriebskosten.

Bin gespannt auf eure Meinungen
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Re: Elektroauto als Firmenwagen

geko
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Denk an die steuerliche Behandlung von E-Autos, die dir zu Gute kommt. Wenn der Wagen in 2017 erstmalig zugelassen wird, kannst du monatlich 300 Euro pro kWh Akkukapazität bis zu einem Höchstbetrag von 8.000 Euro vom Bruttolistenpreis abziehen. Der zu versteuernde Betrag sinkt dadurch.

Hier kannst du dazu z.B. weitere Infos nachlesen.

Üblicherweise umfasst ein Dienstfahrzeug neben dem Autos auch eine Tankkarte bzw. Ladekarte sowie Versicherung. Sollst du das etwa privat bezahlen? Würde ich nicht machen.
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Re: Elektroauto als Firmenwagen

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  • Kaylee
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geko hat geschrieben:Denk an die steuerliche Behandlung von E-Autos, die dir zu Gute kommt. Wenn der Wagen in 2017 erstmalig zugelassen wird, kannst du monatlich 300 Euro pro kWh Akkukapazität bis zu einem Höchstbetrag von 8.000 Euro vom Bruttolistenpreis abziehen. Der zu versteuernde Betrag sinkt dadurch.
Das hatte ich auch schon geschrieben, dann aber meinen Beitrag gelöscht - Stephan schreibt "Batteriemiete", der Abzug gilt aber leider nur für Autos mit gekauften Akkus.

Was die Tankkarte abgeht, gebe ich dir aber recht, normalerweise ist ein Dienstwagen "all inklusive".
Ioniq 28 Style aus 11/2017, in Besitz seit 03/2022

Re: Elektroauto als Firmenwagen

geko
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Oh, du hast Recht, das hatte ich schnell überlesen. Bei einem Dienstwagen nie den Akku mieten, das macht absolut keinen Sinn. Die monatlichen Leasingkosten können dir als Arbeitnehmer auch egal sein, das Unternehmen wird diese als Betriebskosten steuerlich geltend machen.

Ein sinnvolles E-Auto Dienstwagenpaket beinhaltet:
- Fahrzeug inkl. Kaufakku
- Winter- und Sommerreifen
- Tankkarten inkl. Vereinbarung zur Erstattung privater Ladeauslagen
- Versicherung (VK)
- Vereinbarung zur Fahrzeugpflege (z.B. 1x pro Quartal Waschstraße)
- Übernahme aller Wartungskosten, inkl. Reifeneinlagerung

Das Laden von zur Privatnutzung überlassenen Dienstwagen am Dienstsitz ist steuerfrei.
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