Ein weiterer Grund keinen Tesla zu kaufen

[iOnier]

Du glaubst, auf dem Testgelände haben die nicht auch die entsprechenden Laborwerkstätten? Da müssen doch auch Daten aus dem Fahrbetrieb ausgelesen werden etc. ... abgesehen von den ganzen mechanischen Kram, Bauteile ausbauen und auf Verschleiß vermessen usw.

Trotzdem ist Tesla nicht berechtigt, das Fahrzeug zu deaktivieren.

[iOnier]

Nö, aber das soll VW mit denen ausmachen. meinetwegen auf dem Rechtsweg. Wir kennen die Hintergründe nicht, mir erscheint der Vorfall allerdings eher amüsant, den Mitbewerber VW mal etwas zu triezen ist für mich nicht gleich moralisch verwerflich.

Dass sie damit gezeigt haben, welchen Einfluss sie auf Fahrzeuge aus ihrer Produktion nehmen können ist natürlich bedenklich, zumal der Gedanke, dass ein Hacker dies im Zweifel ebenso könnte und dabei ggfs. ernsten Schaden anrichten würde.

Aber das haben wir doch eh gewusst, wie gesagt auch für andere Hersteller und wie ebenfalls schon gesagt ist das eben der Preis ...

[Priusfahrer]

Naja das ist ja ein offenes Geheimnis, dass diverse Autobauer die Teslas unter die Lupe nehmen, Ausschlachten und so weiter. Auch auf anderen Werksgeländen habe ich schon MS gesehen. Und das waren bestimmt keine Privatwagen von Mitarbeitern.

Das zeigt einmal mehr, wie viel Angst die Firmen vor Tesla haben. Es vergeht ja kaum eine Woche in der nicht ein neuer "Teslajäger" durch die Presse gereicht wird. Beim näheren Hinsehen sind das aber allenfalls Verfolger, die nur hinterherhächeln.

Ich finde die Aktion lustig aber auch gleichzeitig blöd von Tesla sich solchen unfairen Mitteln zu bedienen. Das haben die eigentlich nicht nötig, wenn es denn wahr ist. Kann aber auch sein, dass VW das Fahrzeug selbst lahm gelegt. Ob freiwillig oder unfreiwillig. Den traue ich das durchaus zu.

Mich wundert, dass es kein Foto von dem angeblichen Schriftzug "Dieselgate" auf dem Monitor gibt.

[JuergenII]

Dass sie damit gezeigt haben, welchen Einfluss sie auf Fahrzeuge aus ihrer Produktion nehmen können ist natürlich bedenklich, zumal der Gedanke, dass ein Hacker dies im Zweifel ebenso könnte und dabei ggfs. ernsten Schaden anrichten würde.

Im Gegenteil, das ist ja gerade das positive an den Wagen. Oder wie glaubt ihr, dass stetige Verbesserungen über Nacht aufgespielt werden können? Dass das hier wieder ein paar dt. Datenschützer erregt, finde ich in Zeiten von Android, Apple, Google,WhatsApp, PayPal, Bonuskarten und weiteren hunderten von Datensammlern schon fast wieder witzig. Aufregen kann man sich wenn wir chinesische Verhältnisse bekommen sollten.

Sollte Tesla das wirklich so gemacht haben, finde ich das sehr gut. Die dt. Hersteller bringen kaum was vernünftiges im E-Bereich auf die Beine und müssen ausgerechnet die Fahrzeuge eines Herstellers testen, die angeblich ja nur aus einer "Bastelbude" stammen, miserabel zusammengebaut wurden und die Konzepte für solche Fahrzeuge ja schon seit Jahren angeblich bei dt. Autoherstellern schlummern. Letzteres scheint aber ein Problem zu sein, denn sie finden anscheinend die Unterlagen nicht mehr. Oder hat dort ein böser Fossimitarbeiter die zerschreddert?

[Poolcrack]

Ach, weil sich Tesla gegen Industriespionage wehrt soll ich keinen Tesla kaufen? Die Argumente der Tesla-Hater werden immer schwacher.

Das ein Käufer mit seinem Auto machen kann was er will ist aber schon bekannt?
Abgesehen davon bezweifele ich den Focus Wahrheitsgehalt

Meinungen sind wie Unterhosen. Jeder sollte eine haben.

BMW hat bei einem Software-Update bei meinem (und bei vielen anderen) i3 die Ladeleistung gedrosselt. Den Serviceberater habe ich vorher gefragt, da ich das gerüchteweise gehört hatte. Er wusste von nichts und hat mir sogar die Liste der Updates schriftlich gegeben. Das stand nicht drin. BMW spielt die Updates nur bei einer Datenverbindung mit München ein und hat die Drosselung verleugnet. Erst als die Niederlassung einen PUMA Fall anlegte und ich mit dem Kaufrücktritt drohte haben sie es eingeräumt. Ich musste monatelang mit einer auf 5,4 kW brutto gedrosselter AC-Ladeleistung leben, auf Langstrecken gab es kaum Schnelllader.

Tesla kann es remote, das ist der einzige Unterschied.

[iOnier]

Im Gegenteil, das ist ja gerade das positive an den Wagen.

Ja, natürlich hat das auch positive Aspekte - die halt damit "bezahlt" werden, das man die negativen Aspekte "in Kauf nimmt". Meine Wortwahl war schon bewusst: sonst hätte ich vielleicht "besorgniserregend" geschrieben. "Bedenklich" aber: man muss sich Gedanken machen, wissen was man will / tut / kauft, es ist eben nicht "unbedenklich" ...

Oder wie glaubt ihr, dass stetige Verbesserungen über Nacht aufgespielt werden können?

Auch etwas "Bedenkliches" ... bei meinem Smartphone z.B. habe ich "automatische Updates" ausgeschaltet nachdem ich es schon mehrfach erlebt habe, dass Apps nach einem Update dysfunktional waren. Will ich das mit einem Auto erleben? Die Frage ist jetzt nicht rhetorisch oder provokativ zu lesen, eher als Denkanstoß. Auf der anderen Seite sind ja schnelle Sicherheitsupdates (sei es, dass sie die Betriebssicherheit des Autos verbessern oder die Datensicherheit) durchaus wünschenswert und sinnvoll!

Immer wieder 2 Seiten einer Medaille.

Aufregen kann man sich wenn wir chinesische Verhältnisse bekommen sollten.

Jetzt führt die Diskussion aber bisschen weit weg von Auto ...

[150kW]

Naja das ist ja ein offenes Geheimnis, dass diverse Autobauer die Teslas unter die Lupe nehmen, Ausschlachten und so weiter.

Das wird quasi bei allen Konkurrenz Fahrzeugen so gemacht.
Erwähnenswert wäre es, wenn es bei Tesla nicht gemacht werden würde.

[cpeter]

Mein Verständnis bis jetzt:
• Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob die Geschichte stimmt.
• Wir wissen auch nicht (falls das wirklich passiert ist), ob das über remote Zugriff gesteuert wurde. Der Aufenthaltsort des Fahrzeugs wir wohl kaum manuell überwacht worden sein.
• Vielleicht war das ein schelmisches „Easter Egg“: wenn GPS Koordinaten = VW Werk UND Beginn von Reverse Engineering DANN ...

Mit anderen Worten, hier im Thread wird viel spekuliert (ja, auch in diesem Beitrag von mir). Ich meine, bevor wir keine Fakten haben, sollten wir auch keine Reaktionen daraus ableiten.

Dass die meisten Elektroautos „nach Hause telefonieren“ wissen wir ja. Bei meinem Leaf wäre es mir übrigens recht, wenn er mich nicht bei jeder einzelnen Fahrt fragen würde, ob das OK ist.

... nachdem ich es schon mehrfach erlebt habe, dass Apps nach einem Update dysfunktional waren. Will ich das mit einem Auto erleben?

Nun, das gab's schon bei Tesla, daß nach einem SW-Update die eine und andere Funktion nicht mehr richtig funktionierte. Ich sach' nur "Klimaanlage".

Bei meinem Ampera hat Opel mit einem wohl falschen Update (für andere Fahrzeuggeneration) zunächst 2 Funktionen "wegoptimiert" (so springt jetzt der Motor immer an, wenn es weniger als -4° draußen hat und ich die Vorklimatisierung aktiviere; das konnte man wegparametrieren - jetzt nicht mehr).
Der Behebungsversuch machte es noch schlimmer. Jetzt kann ich auch den Spannungsausfallalarm nicht mehr aktivieren (bei so Events wie die eRuda manchmal ganz hilfreich) und ich kann den Ladekabel-Diebstahl-Alarm nicht mehr deaktivieren (ebenfalls bei so Events wie die eRuda manchmal ganz hilfreich; ein Ampera voll, das Kabel an den nächsten "weitergeben").
Opel erdreistete sich dann sogar zu sagen, die Menüpunkte für all diese Einstellungen hätte es bei meinem Fahrzeug nie gegeben.

Neuer Verdacht mit dem sog. "Hup-Update", das ich mir glücklicherweise nicht habe aufspielen lassen:
Das Update veranlaßt den Ampera dazu, noch mehr als sonst herumzubimmeln und zu hupen, wenn man ihn im eingeschalteten verläßt (also Fahrertür auf, Fahrertür zu). Soweit vllt. noch verständlich, weil wenn irgendwann der Akku leer ist, springt der Rex an (muß sich wohl ein US-BÜrger deswegen in seinem Wohnzimmer, dessen Garage nur durch die Tür davon getrennt ist, mal beinahe vergiftet haben). Mir reicht das bisherige Bimmeln aus, nervt das schon.
Problem: Es scheint so zu sein, daß die Fahrzeuge, die dieses Update haben, sich nach 2 Stunden von alleine ausschalten, auch wenn sie am Ladekabel angeschlossen sind. Damit ist der "Camper-Mode" gewissenmaßen so halb dahin.
Dieses Verhalten stand natürlich nicht in den Releasenotes, die man sowieso nicht bekommen hat.

Wie auch immer, jetzt wegen sowas auf Tesla herumzuhacken, ist sinnlos. Daten abgreifen, überwachen etc. machen doch ohnehin alle.
Nur macht es das auch nicht besser, daß es ohnehin alle machen.