Bedroht die Elektrorevolution die deutsche Autom.industrie?

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Re: Bedroht die Elektrorevolution die deutsche Autom.industr

elektrozauber
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>>> Längst ist die Paul Horn GmbH nicht nur Tübingens größter industrieller Arbeitgeber, sondern auch der größte Gewerbesteuerzahler der Unistadt. Etwa die Hälfte des Umsatzes verdient „der Marktführer beim Nutfräsen und Einstechen“ (Horn) mit Werkzeugen für die Automobilindustrie, über 10 Prozent sind es im Bereich Medizintechnik, 5 Prozent der Kunden kommen aus der Luft- und Raumfahrt. „Wir sind immer noch stark geprägt von Motor und Getriebe“, sagt Horn. Die großen Autobauer und Zulieferer können unter 20 000 Standard- und 120 000 Sonderwerkzeugen die für sie passenden auswählen. Horns Hauptkonkurrent sitzt übrigens nicht in Tübingen (Walter), sondern in Israel (Iscar). Auch wenn das millionste Elektroauto in Deutschland noch auf sich warten lassen dürfte: Bei Horn denkt man schon eine Weile über die Zukunft ohne Verbrennungsmotors nach, so Horn: „Die E-Mobilität hängt wie ein Damoklesschwert über uns.“ <<<

Quelle: http://www.tagblatt.de/-333328.html

Mit den Gewerbesteuereinnahmen finanziert Tübingen allerhand Goodies (Kinderbetreuung, ...). Könnt ihr euch selbst ausrechnen, was passiert, wenn die wegfallen. Sowas gab's 2009 schon einmal, entsprechend lang waren damals die Gesichter.
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Re: Bedroht die Elektrorevolution die deutsche Autom.industr

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Ich würde mich nicht wundern, wenn schon heute in einem normalen Verbrenner die Elektronik, Sensorik und Software mehr Kosten verursacht als der mechanische Anteil des Motor/Antriebsstrangs. Man darf auch nicht vergessen wie billig sowas in der Massenproduktion ist. Einen einfachen Dacia mit immerhin einem normalen Renaultmotor und komplettem Auto drumherum bekommt man als Endkunde für weniger Geld als ein Autohersteller heutzutage für den Einkauf der Zellen seines Akkus bezahlt.

Zum Thema Kodak/Agfa und Co. der Vergleich hinkt, da diese Hersteller Ihr Geschäft im Verkauf von Filmen gemacht haben und nicht von Kameras. Die Autohersteller verkaufen aber nicht Motoren oder Benzin, sondern Autos. Hochspezialisierte Hersteller von Kolben und Werkzeugen spezialisert auf Verbrenenr (wie im Vorpost erwähnt) oder die Ölindustrie wird eher davon betroffen sein. Erstere wohl relativ bald, da sie sehr vom Neuwagengeschäft und Investitionen in deren Fertigung abhängen. Die Ölindustrie eher langfristig, denn diese leben vom Bestand. Automobilhersteller sind eher mit Canon, Nikon, Leica etc. vergleichbar. Die gibt es alle noch.

Grundsätzlich werden Industrieprodukte aber immer komplexer. Die Arbeit wird nicht unbedingt weniger, nur eine andere.
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