Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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  • green_Phil
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Eberhard hat geschrieben:Elon ist auch der Meinung, bevor er 100kg für einen RE in Kauf nimmt, macht er lieber die Batterie um 20kWh größer.
Das ist ja auch ganz toll! Ich finde das großartig, aber 20 kWh kosten eben auch das dreifache eines RE. Es ist auch eine Preisfrage. Wenn ich nicht sehr oft über verlängerte Reichweite verfügen muss, dann lohnt sich einfach die große Batteriekapa nicht. Oder vielleicht kann ich mir die auch einfach nicht leisten.
Wenn wir hier alle 80.000€ für ein Auto hätten, würde jeder von uns einen Tesla fahren, da bin ich mir sicher :!:
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Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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Guy hat geschrieben:Ist der Motor des Prius denn tatsächlich soweit optimiert, dass er konsequent auf einen Betriebspunkt ausgelegt wurde? Soweit ich weiß nicht. Muss er ja auch nicht, da er ja der primäre Antrieb ist und deshalb einen deutlich weiteren Bereich abdecken muss.
Das ist ein 2-dimensionales Feld. Es gibt für jede Leistung ja einen Drehzahlbereich, in dem man die Leistung erzeugen kann. Das entspricht in diskreter Form einem Schaltgetriebe. Beim Prius ist es stufenlos.
Die Ergebnisse sprechen da ja für sich.
micky4 hat geschrieben:
Guy hat geschrieben:...
Sobald die rein elektrische Reichweite jedoch so groß ist, dass der Verbrennungsmotor im Alltag (< 50 km) nicht mehr benötigt wird, macht für mich eine völlige mechanische Entkopplung und damit eine Optimierung auf Volllast oder Aus mehr Sinn....
Genau das haben sich die Leute gedacht, die den Volt/Ampera entwickelt haben !!! :-)
NEIN! Eben genau das haben sie ja LEIDER NICHT getan.
agentsmith1612 hat geschrieben: Genau aus den beiden Gründen baut Tesla ja ihr Supercharge Netzwerk, damit man keine Säule "suchen" muss und damit man nicht lange warten muss.
Das ist bei 500km aber ja eine ganz andere Hausnummer als beim Zoe.
Mit dem Tesla S wäre ich gestern auch irgendwie aus den Alpen nach Norddeutschland gekommen, mit Zoe nicht.
agentsmith1612 hat geschrieben: Ich weiß nur, dass vielen "Testern" vom Prius immer auffällt, dass der Priusmotor ziemlich hochdreht.
Das passiert halt wenn man so verkappte Rennfahrer in ein Eco-Auto steckt. Die Nutzer sind dagegen sehr zufrieden.
Eberhard hat geschrieben:3h aber muss ja nur solange laden, wies bis zur heimischen garage oder hotel mit steckdose reicht.
aber stellt euch vor, so ein auto fahre ich schon 2. 1/2 jahre.
RE ist nur für die nostalkiker, welche gelegentlich zur tankstelle fahren möchten um sich dort giftigen dämpfen auszusetzen.
Herzlichen Glückwunsch zur Materiellen Unabhängigkeit! Ich habe auch einen Lottoschein abgegeben. Aber noch hat es nicht geklappt und ich spare auf ein Reihenhaus, an dem ich dann Jahrzehnte zu knabbern haben werde.
Mein Auto hat vor 6 Jahren 8500€ gekostet. Inzwischen wäre ich aber auch bereit, mehr auszugeben - so 12-15k€ könnte ich mir für einen Jahreswagen mit wenig Kilometern vorstellen wenn er denn tauglich für eine Familie ist und an einem Tag von Hamburg in die Alpen kommt.
Guy hat geschrieben:Der Range-Extender ist für mich deshalb keine Nostalgie, sondern die beste Werbung für den elektrischen Antrieb. Ich bin fest davon überzeugt, dass die meisten sich ein reines Elektroauto kaufen würden, wenn es etwas mehr Reichweite bieten würde. Und das ist nur eine Frage der Zeit.
So ist es. Wenn der bezahlbare Polo 500km Reichweite hat, braucht keiner einen RE.
Eberhard hat geschrieben:also ich könnte einen RE höchstens als stromerzeugende Heizung akzeptieren oder um sich damit im Notfall mit 60km/h zu nächsten Energieabgabestelle zu schleppen.
Mach aus 60km/h 120km/h und ich bin voll bei Dir ;)
Eberhard hat geschrieben: Elon ist auch der Meinung, bevor er 100kg für einen RE in Kauf nimmt, macht er lieber die Batterie um 20kWh größer.
Sagen wir so - für meinen Alltag reichen 15kWh völlig. Dieser Akku in Verbindung mit einem RE ist zu 100% alltagstauglich. Der 85kWh Akku vom Model S hat dagegen schon Einschränkungen - wenn sie auch verschmerzbar sind.
Der RE von BMW steht mit 3k€ an - die zusätzlichen 70kWh sind dagegen nicht nur erheblich teurer, sondern werden auch nicht leichter sein.
green_Phil hat geschrieben: Wenn wir hier alle 80.000€ für ein Auto hätten, würde jeder von uns einen Tesla fahren, da bin ich mir sicher :!:
Wenn ich noch 80.000€ mehr auf dem Konto hätte, würde davon immer noch 100% ins Haus gehen.
Bei einem Lottogewinn von 2,5 Millionen wäre der Tesla S wahrscheinlich meiner und der RE völlig überflüssig.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

Guy
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Der optimale Betriebspunkt ist ein Punkt, kein Bereich. Da kann eine Übersetzung noch so stufenlos sein, irgendwann ist dieser eben nicht mehr zu erreichen. Entweder passt es von der Drehazhl nicht mehr oder die Leistung fehlt. Wenn man nun einen genügend großen Puffer hat, lässt sich diese Zeit überbrücken, ohne vom Bestpunkt abzuweichen. Dies ist mit einer mechanischen Kopplung nur schwer zu erreichen.
Ich bin den Prius gefahren und kann dir sagen, dass er seinen Job recht gut macht - optimaler Betriebspunkt die ganze Zeit, davon ist der Prius allerdings weit entfernt.

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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Ich will keinen Verbrenner in meinem Auto haben, sonst hätte ich einen Ampera gekauft. Fast alle Elektromobilisten die ich kenne, sehen das genauso. Ich bin froh, dass der RE optional im i3 sein wird!

Wenn die Strecken zu lang werden, fahre ich mit dem Zug oder nehme mir einen Leihwagen! Da will ich nicht 90% aller Fahrten eine unnütze Technik mit mir rumschleppen!
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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BuzzingDanZei hat geschrieben:Ich will keinen Verbrenner in meinem Auto haben, sonst hätte ich einen Ampera gekauft. Fast alle Elektromobilisten die ich kenne, sehen das genauso. Ich bin froh, dass der RE optional im i3 sein wird!

Wenn die Strecken zu lang werden, fahre ich mit dem Zug oder nehme mir einen Leihwagen! Da will ich nicht 90% aller Fahrten eine unnütze Technik mit mir rumschleppen!
Am Gewicht wird es nicht viel ausmachen, denn die Rechnung läuft so:

Wieviel kWh an Batteriekapazität bekommt man für das Gewicht der Verbrennertechnik zusätzlich?

Das wirklich stichhaltige Argument ist aber, dass man die Anfälligkeit und die Wartungsintensivität des Verbrenners nicht einspart und das weiter mit sich rumschleppt, da hast Du Recht.
Tesla Model S 85 (seit 9.12.2014)
Mitsubishi i-MiEV 2012 (seit 3/2013)
PV 6,88 kWp mit Steuerung zum Laden der Autos - Wir Bürger treiben die Energiewende voran, nicht die Energiekonzerne!

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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  • Gerald
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Tachy hat geschrieben:Das wirklich stichhaltige Argument ist aber, dass man die Anfälligkeit und die Wartungsintensivität des Verbrenners nicht einspart und das weiter mit sich rumschleppt, da hast Du Recht.
Der RE ist ja nur als Option bestellbar. Wer ihn nicht möchte, kann ohne i3 fahren.
Ich denke, so ein Zweizylindermotor vom Motorrad sollte nicht viel Wartung benötigen. Er läuft ja auch wahrscheinlich nicht übermäßig viel im Alltag.
Für mich wäre das Auto halt ideal, weil uns dann ein Wagen reichen würde. Ich bin gespannt, wie in 2-3 Jahren die Gebrauchtpreise aussehen werden.

Viele Grüße
Gerald
Hyundai Kona 64kWh
13kW Photovoltaik, Strombezug: EW Schönau
Vergangenheit: Opel Ampera, Stromos, Nissan Leaf, Twizy, Toyota Yaris Hybrid, Prius 2 und viele Verbrenner..

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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Die Gebrauchtpreise vom Ampera sind ja jetzt schon sehr weit unten, für das angebotene Alter und Laufleistung.

Bei einem Tesla wird, denke ich das ganz anders aussehen. Tesla rechnet mit 12% Wertverlust pro Jahr und einem gewissen Betrag pro km, aber insgesamt eben nicht viel. Von daher denke ich, dass jedes Model S lange noch nicht für den halben Preis gebraucht zu haben sein wird.

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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Gerlad hat geschrieben:
Tachy hat geschrieben:Das wirklich stichhaltige Argument ist aber, dass man die Anfälligkeit und die Wartungsintensivität des Verbrenners nicht einspart und das weiter mit sich rumschleppt, da hast Du Recht.
Der RE ist ja nur als Option bestellbar. Wer ihn nicht möchte, kann ohne i3 fahren.
Ich denke, so ein Zweizylindermotor vom Motorrad sollte nicht viel Wartung benötigen. Er läuft ja auch wahrscheinlich nicht übermäßig viel im Alltag.
Für mich wäre das Auto halt ideal, weil uns dann ein Wagen reichen würde. Ich bin gespannt, wie in 2-3 Jahren die Gebrauchtpreise aussehen werden.

Viele Grüße
Gerald

Beim i3 kommt aber leider noch dazu, dass der Range Extender gleich mal den halben Kofferraum belegt. (Wahrscheinlich wird der Kofferraum ohne RE aber auch nicht größer, sondern da bleibt halt einfach ein leerer Hohlraum drunter, weil man im Marketing den RE nicht negativ darstellen möchte)

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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  • Desti
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double post
Zuletzt geändert von Desti am Di 4. Jun 2013, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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So wie das auf Bildern zum i3 aussieht, ist der Kofferaum zudem sehr sehr hoch und hat damit eben kaum mehr Höhe, von daher aus so klein. E-motor und RE sind dann darunter.
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