Wie war es dazu gekommen? Mutmasslich ist der Ziegel schuld, der in der Buchse im Auto steckte ohne selbst am Strom zu hängen. Hatte vor dem Urlaub die Ladung bei ca. 80% gestoppt und wollte die Ladung dann von unterwegs über eine schaltbare Steckdose aktivieren, damit er bei Rückkehr vollgeladen bereit steht. Ging gründlich in die Hose.
Vermutlich lag es daran, dass ein Steuergerät immerfort versucht hat mit dem Ziegel die mögliche Stromstärke auszuhandeln. Und zwar so lange, bis die 12V Batterie völlig leer war. Gemessene Spannung 2,5V!
Womit auch die Frage beantwortet wäre, ob sich das Hochvoltsystem bei kritischem Ladestand der kleinen Batterie aktiviert. Tat es in meinem Fall nicht. Der Ladestand der Hochvoltbatterie war unverändert, wie sich später zeigte.
Da der i3 in der Tiefgarage, rechts an der Wand stand, konnte er nicht weggehoben werden. Öffnen ging zwar über den mechanischen Schlüssel aber der Ladestecker ließ sich nicht mechanisch entriegeln, da die rechten Türen nicht zu öffnen waren (Wand). Dort wäre die Entriegelung für den Ladestecker. Schieben ging auch nicht, da die Getriebesperre nur elektrisch gelöst werden kann. Immerhin, der vordere Kofferraum konnte mechanisch entriegelt werden und ich konnte die Spannung an der Batterie messen.
Der Servicetechniker hat dann zuerst das Hochvoltsystem getrennt (kleiner orangener Stecker rechts im Frunk) und dann eine 12V Batterie parallel an die verbaute angeschlossen. Ein Ladegerät könnte an dieser Stelle Schaden verursachen! Damit ist der i3 wieder aufgewacht
Was lerne ich daraus? Sollte ich mal, z.B. mit leerem Fahrakku, liegen bleiben, werde ich die 12V Batterie auf jeden Fall schonen. Sonst geht am Ende gar nichts mehr und es hilft auch keine Ladestation mehr weiter, weil die Ladung dann einfach nicht startet. Ich werde auch kein Ladekabel mehr angeschlossen lassen, ohne dass dieses selbst am Strom hängt.
Nachdem ich die Erfahrung jetzt gemacht habe, könnt Ihr sie Euch sparen
Viele Grüße
Philipp