Auch bei mir ist das Thema RDKS wieder heiß geworden. Hier ein paar Erkenntnisse der letzen Tage. Ist ein bisschen lange geworden, sorry.
Mein österreichischer Renault Händler, der mir gerade die neue ZOE verkauft hat, würde nur original Renault Winterräder mit RDKS Sensoren verkaufen. Damit hätten die Sommer- und Winterräder unterschiedliche Codes und 2 x im Jahr - bei jedem Räderwechsel - wäre das Anlernen der RDKS Sensoren in der ZOE notwendig, wofür er 20-25 Euro verlangt.
Anfangs sprach er davon, dass bei Bestellung der ZOE im Jänner ein Satz Winterräder gratis dabei wäre, was er aber revidieren musste, da bei der neuen österreichischen E-Auto Förderung der Importeur 1500 Euro (netto) beitragen muss. Daher hat Renault Österreich die Gratis Winterräder gestrichen. Die RDKS Code Frage stellt sich in der Form also nicht mehr.
Die Renault Winter Kompletträder werden übrigens mit Michelin oder Continental ausgeliefert, sagte mein Renault Händler. Man hat keinen Einfluss, welcher Reifen montiert wird.
Noch eine Anmerkung zu den erwähnten Michelin Alpin A4. Soweit ich weiß, haben diese einen sehr hohen Rollwiderstand: "E" beim Kraftstoffverbrauch am Reifenlabel, wo die meisten "C" haben. Im letzten Reifentest von ÖAMTC und Konsument-Magazin war der GoodYear UG9 der Beste. Zwei Jahre bin ich Dunlop WR gefahren und war mit dem Rollwiderstand auch sehr zufrieden. Einer der beiden wird es bei mir werden.
Autohaus Vordran verwendet derzeit den Nokian D4, teilte man mir auf Anfrage mit. Der Herr ergänzte aber, dass dieser wegen des guten Rollwiderstands genommen wird und anderen Eigenschaften weniger in Betracht kommen, da bei ihnen im Flachland, wie er es nannte, kaum einmal Schnee liegt.
Bei einem nahegelegenen Reifenhändler (
http://www.reifen-hollerweger.com/) habe ich mich gestern wegen
programmierbarer RDKS Sensoren erkundigt. Sie verwenden
CUB Sensoren, wie auch Autohaus Vordran in meiner ersten ZOE. Die Codes der original Renault Sensoren in den Sommerrädern werden mit einem Programmiergerät ausgelesen und in die CUB Sensoren übertragen ("geklont"). Somit erkennt das Auto gar nicht, welche Räder montiert sind, denn beide Rädergarnituren senden die selben Codes an die ZOE. Das haben sie erst kürzlich bei einer ZOE erfolgreich durchgeführt, sagte der Mechaniker. So werde ich es auch durchführen lassen, denn das hat Vorndran schon vor zwei Jahren gemacht und die CUB Senoren funktionierten immer problemlos.
Der Mechaniker sagte, ZOE habe Speicherplätze für 5 RDKS Sensor Codes (der fünfte wäre für ein Reserverad verwendbar). Um die Renault-Abzocke (ist mein Wort, er nannte es etwas netter) 2 x im Jahr zu vermeiden, müsse man die Klon-Sensoren verwenden. Es gibt aber Automarken, bei denen man 8 bis 10 Speicherplätze hat oder einen Reset Knopf drückt und danach lernt das Auto die empfangenen Codes der vier Räder neu ein. Renault aber will das offensichtlich nicht ...
Mein Plan wäre nun, bei Renault Felgen ohne RDKS Sensoren zu kaufen, denn ich habe noch einen 250 Euro Gutschein von der "Bring Your Friends" Aktion. Beim Reifenhändler kommen dann die geklonten CUB Sensoren rein und Reifen drauf.
Ich muss aber erst noch abklären, ob Renault die Felgen überhaupt ohne Ventile liefert. Ansonsten könnte ich auch Nicht-Renault Felgen beim Reifenhändler kaufen und bei Renault mit dem "Bring Your Friends" Gutschein nur die Reifen. Irgend so eine Kombi wird sich schon machen lassen.
Den Mythos, dass die Räder immer an der geleichen Stelle montiert werden, kann ich auch entkräften. In den zwei Jahren meiner vorherigen ZOE habe ich mehrfach vorne/hinten gewechselt und kein Problem gehabt. Da ZOE vorne und hinten den gleichen Reifendruck verwendet, musste ich dabei nicht einmal "Reifendruck speichern" machen. Räder rauf, Luft nachfüllen, fertig - ganz wie früher, als es RDKS noch nicht gab.