enabler hat geschrieben:BTW: wer behauptet eigentlich, dass ein öffentlich geladener elektrischer km per definitionem billiger sein muss als Benzin?
Na toll, da war ich hier doch ein wenig zu provokativ.
2moose hat geschrieben:Es gibt ihn also doch, den Smatrics-Fan ... hab den bisher für ein Fabelwesen gehalten?
Nö, gar nicht. Möchte aber auch nicht in deren Haut stecken: Smatrics hat das Problem, dass sie ein eigenständiges Unternehmen sind. Dadurch kann man die Verluste nur schwer in anderen Unternehmensbereichen unterbringen.
mweisEl hat geschrieben:... Menschenverstand ... Abzockunternehmen ... Einkaufstromkosten einfach um den Faktor 30-100 erhöht ... Wucher... Abzockunternehmen ... beteiligten Abzockunternehmen... Abzockunternehmen ... Vielfaches der Installationskosten ausmachen, abgreifen wollen... Dir als Beweihräucherer solcher Abzockunternehmen aber offenbar nicht zugänglich.
Beschimpfungen machen den Betrieb einer Ladestation nicht billiger. Wurde schon probiert. Hat leider nicht geklappt.
TeeKay hat geschrieben:Lade-Infrastruktur >22kW ist problemlos kostendeckend zu betreiben, wenn die Zahl der Ladevorgänge pro Tag steigt und vor allem die Zahl der kWh pro Ladevorgang massiv zunimmt.
Wenn die Ladevorgänge zunehmen (und die sind ja leider nicht gleichverteilt über den Tag), muss man bereits daneben den zweiten DC Lader installieren, bevor der erste (ohne Quersubventionen) kostendeckend arbeitet.
Was zurecht den allerwenigsten Elektroauto-Fahrern bewußt ist: nicht die Energie(kWh)- sondern die Leistungs(kW)-kosten zerstören dem DC-Ladestationsbetreiber das Geschäftsmodell: Bei geringer und geringster monatlicher Auslastung eines DC-Laders sind die Leistungskosten ein vielfaches im Vergleich zu den Energiekosten. Soweit hat TeeKay natürlich recht: erst eine hohe Auslastung bringt Besserung.
Um meine anfängliche, provokative Frage zu beantworten: sämtliche Studien bestätigen, dass im Schnitt(!) derzeit(!) mindestens 80% der Lademenge zu Hause geladen wird.
Und nun ist die Schlussrechnung eine einfache: wenn 80% bei 30ct/kWh geladen wird und 20% bei x ct/kWh, wie groß darf x sein, damit die Gleichung
15kWh*(80%*30ct/kWh+20%*x ct/kWh)=6l*110ct
(weitere Annahmen: 15kWh/100km, bzw. 6l/100km Benzin Verbrauch. Benzinpreis 110ct/L)
erfüllt wird?
Antwort: in der oben stehenden,
fiktiven Beispielkalkulation darf x sogar den hohen Wert von 100 ct annehmen, damit der Lademix im Schnitt immer noch billiger als Benzin ist.