Martyn136 hat geschrieben: ↑
Meinereiner hat geschrieben: ↑
3,6kW sind in einer Nacht (12h) 40kWh oder über 200km. Wer, bitte, fährt das so oft, dass das eine ernsthafte Einschränkung ist?
Kaum jemand schläft 12 Stunden, bzw. hat zwischen abendlicher Feierabendnutzung und morgendlicher Fahrt zur Arbeit soviel Zeit.
Ich würde da eher mit 6 Stunden von 1-7 Uhr nachts rechnen. Das sind dann incl. Ladeverlust eher 20,5 KWh oder ca. 93km Reichweite.
Gut, für die normale Alltagsnutzung reicht es an den normalen Tagen immer noch locker.
Aber wirklich flexibel ist man damit nicht mehr. Bzw. höchstens dann wenn man einen grossen Akku als Puffer hat den man dann ggf. über mehrere Tage hinweg wieder füllen kann.
6h... Aha. Also komt man täglich aus der Arbeit (150km einfache Pendelstrecke!) und isst nicht, und schläft dann nur 6h, 7 Tage in der Woche. Dazu hat man, natürlich wie "jeder" am Land, nur einen Einphasigen Hausanschluss mit 16A oder brät alternativ jeden Tag eine Pute während das Auto geladen und gewaschen wird (in 6h, inklusive Schlaf). Und in 100km Umkreis gibt es keinen Schnellader.
Das Leben auf dem Land ist schon seltsam.
Mal im Ernst:
Der Durchschnittsbürger fährt irgendwas um 13000km im Jahr, was pro Tag 35km sind. Oder sagen wir mal 65km, wenn man das nur an Wochentagen fährt (Annnahme: 200Tage pro Jahr). Um DAS nachzuladen reichen bei 3,6kW 2h bzw. 4h. Und ja, die Durschnittsrechnung ist durchas machbar, heutige BEV haben >300km Reichweite. Ein paar mal im Jahr CCS fällt finanziell nicht ins Gewicht, wenns dann mal doch nicht reicht.
Es gibt Vertreter und ähnliche Berufsgruppen, die können tatsächlich 11kW benötigen, aber wenn das jeder 10. ist, ist das schon übertrieben. Da kommt aber das kleine Faktum hinzu, dass auch auf dem Land Stromanschlüsse mit 3 Phasen und 32A selbst bei sehr alten Häusern recht gängig sind. Aka, schon allein die Annahme "Auf dem Land gehen nur 3,6kW" ist höchst unglaubwürdig. Das mag es geben, aber selten ist das schon.