Die Schäden sind nicht unbedingt höher. Die Brandlast eines E-Autos unterscheidet sich nicht wesentlich von der eines Verbrenners, denn die bei weitem größte Brandlast geht weder vom Akku noch Benzintank aus, sondern von der Inneneinrichtung des Autos, Reifen und Kunststoffteilen der Karosserie. Diese richten die verheerendsten Schäden an.
Ein Akku brennt heißer ab als Benzin oder Diesel, aber der Brand erstickt schneller wieder; eine einzelne Zelle erlischt oft schon nach einigen Sekunden wieder (siehe zum Beispiel hier:
https://www.automotive.ovgu.de/home/New ... p-272.html), mehrere Zellen hintereinander brauchen natürlich entsprechend länger. In der Regel entzünden sich andere Gegenstände im Raum eher bei einer langanhaltender Hitzeeinwirkung als bei den schnellen Verpuffungen eines Akkus.
Zudem können die flüssigen Betriebsstoffe eines Verbrenners brennend wegfließen und so auch leichter weiter entfernte Gegenstände erreichen. Diese Gefahr besteht beim E-Auto nicht.
Es hängt sicherlich vom Einzelfall ab, wie es sich auswirkt; mal ist der Akkubrand schlimmer, mal weniger schlimm als ein brennender Benzintank. Man kann nicht allgemein sagen, dass davon eine höhere Gefahr ausgeht.
Was immer hilft: Rauchmelder in der Garage und Feuerlöscher bereit halten. Geschwindigkeit ist wichtig. Denn bis ein Akku zu brennen anfängt, braucht es einer langen Hitzeeinwirkung. Wenn man das Feuer vorher unter Kontrolle bekommt, kommt es erst gar nicht zum Akkubrand (und meistens auch nicht einmal dann, wenn das Auto ausgebrannt ist).
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)