noXan hat geschrieben: ↑
Und ich kann nur widerholen: Der Einsatz der Behälter ist im Fahrzeug nicht trivial. Compsitebehälter sind eine wesentlich größere Herausforderung als es die Stahlflaschen waren, und bieten "nur" im Bezug auf Korrosion und Gewicht Vorteile. Sei es erweichendes Harz unter Temperatureinfluss, Streifschüsse, Ende des Lebenszyklus, Entsorgung etc.
Im Bezug auf Methan als Energieträger für Raumwärme gebe ich dir vollkommen recht. Die Brennwert Thermen sind ein tolles Stück Technik. In dem Zusammenhang kann ich dir noch empfehlen dich mit Katalysator basierten H2 Heizsystemen zu beschäftigen. Diese Technik findet sich zutzeit nur in Bereichen in denen gasförmiger Wasserstoff als Gefahrenquellen verhindert werden muss und ausströmendes H2 exotherm mit Umgebungsluft zu H2O reagiert (zb. Im AKW oder in Bereichen mit LH2 wo Boiloff Gas anfällt). Die Technik ist durch den noch höheren Wirkungsgrad, das Fehlen von lokalen Abgasemissionen und den wartungsfreien Betrieb jedoch für das Erzeugen von Raumwärme hochinteressant. Sofern sich die Adaption der Leitungsnetze anbietet, wäre das die effizienteste Prozesskette von Power to Gas. Da hat syn. Methan das Nachsehen
Compsitebehälter sind nicht super billig, da hört der Nachteil aber praktisch bereits auf. Sie haben die gleiche max. Lebensdauer wie Stahlflaschen, nur dürfte diese in der Praxis aufgrund der nicht anfallenden Korrosion auch eher erreicht werden. Alle Flaschen werden übrigens gekapselt, alles andere ist hier wie dort nicht zielführend. Streifschäden gibt es da nicht. Entweder es rumst ordentlich oder es ist nichts passiert. Das sind keine Felgen am Bordstein. Ich kann dir sogar einen echten, wenn auch kleinen Nachteil nennen, Compsitebehälter brauchen etwas mehr Bauraum für das gleiche Volumen.
Wasserstoff ist in Bezug auf die Stoffeigenschaften und die synthetische Produktion das geilste Zeug überhaupt, aber es ist mit Abstand am schwierigsten zu transportieren und zu speichern. Genau umgedreht ist es bei synthetischen flüssigen Kohlenwasserstoffen. Und dazwischen befindet sich Methan. Etwas komplizierter, aber nicht wirklich kompliziert und etwas ineffizienter (aber nicht viel) aus H2 Methan zu machen. Leitungsnetz und Speicher sind schon jetzt vorhanden.
Methan ist kein Champion in einer Disziplin, aber beim 10-Kampf der klare Sieger.
schattenparker hat geschrieben: ↑
Der ADAC-Zyklus ist abgefahren und liegt längst hinter dem Pflug.
Zuletzt habe ich einen praktischen aus der Datenbank gewählt.
Der ADAC-Zyklus ist nicht falsch, genauso wenig wie andere, wie der WLTP oder welcher auch immer. Sie haben nur ihre Randbedingungen. Der Titel hier lautete: "PHEVs sind
manchmal die besser Alternative". Ja, das ist so. Allerdings ist das in der Tat nur so, wenn man die Randbedingungen pro PHEV wählt. Alle anderen Fälle fallen unter das Gegenteil von "manchmal".
Indem ich Fälle aufzeige, wo "manchmal" zutrifft, ist die Frage des Threadtitels mit Ja beantwortet, da helfen auch nicht Fälle weiter, die das Gegenteil aufzeigen, denn das Wort "machmal" beinhaltet nicht, dass es (fast) immer so ist.
Genau umgedreht wäre es, wenn der Threadtitel lauten würde: "Sind PHEV
meistens die bessere Alternative zu BEV?" Dann würden deine Einzelfälle (sofern nicht an den Haaren herbei gezogen ... was sie nicht sind), die Frage mit Nein beantworten lassen. Aber das war nicht die Frage
.