Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

Kann es eigentlich sein, dass Aldi Süd die 150 kW Hypercharger ausschließlich an Supermärkten mit PV Anlage aufstellt? Ich habe gerade mal einige durchgeschaut und kein Gegenbeispiel gefunden.
Ich vermute jedoch, dass ein "Direktverkauf" des PV Stroms bei Aldi am nicht vorhandenen (eigenen) Netz zwischen PV Anlage und Ladestation scheitert.
Die alpitronic HYC 150 werden wohl nicht "im Markt", sondern über eine eigene Zähleranschlusssäule ans öffentliche Netz angeschlossen. Zumindest konnte ich das in einem Fall klar beobachten. Hier, hier oder hier Beispiele, wo die Zähleranschlusssäule für den Hypercharger auf dem Foto zu sehen sind.

@LeakMunde: Ich sehe aber in Deinen Beispielen keinen extra Trafo. Die Säulen hängen also zumindest am selben Ortsnetz. Ob in der Netzanschlusssäule ein Tarifzähler oder Unterzähler vom eigenen Netz des Supermarktes ist, kann man so nicht sagen.

So oder so kommt zumindest technisch gesehen der Strom vom Dach zum Teil auch in der Ladesäule an.

800Volt in Gold hat geschrieben: ↑ (...)
Dann mach du dich mal schlau!
(...)

hast ne PN....

Ioniq1234 hat geschrieben: ↑ Ich sehe aber in Deinen Beispielen keinen extra Trafo.

Ich habe nicht behauptet, das dort ein Trafo zu sehen wäre. Die diesbezügliche Aussage meines Vorposters ist entsprechend falsch. Ich konnte den Aufbau eines HYC 150 bei Aldi gut beobachten. Der Anschluss zur Zähleranschlusssäule kam direkt von der Straße. Es sah mir nicht danach aus, als hätte man den Anschluss des Supermarktes auch noch durch die Säule geschleift.

Ioniq1234 hat geschrieben: ↑ Und den Strom tagsüber an den eigenen Ladesäulen zu verkaufen/verschenken, ist dann ein weiterer Pluspunkt.

Alleine Waren anzubieten, wo BIO drauf steht, wird bald nicht mehr reichen.

Die haben nichts zu verschenken. Die PV-Zellen auf dem Dach eines Supermarktes decken bei weitem nicht den Eingenbedarf.

Sicherlich nicht im Durchschnitt, aber wenn die Sonne drauf knallt, bleibt mit Sicherheit genügend Überschuss.

Nützt natürlich nur eingeschränkt, wenn man den Strom immer zum selben Preis verkaufen oder gar verschenken möchte möchte.

Richtig wurde gesagt, dass das meiste an Strom wohl für die Kühlung drauf geht und wenn die Sonne drauf knallt, dann dürfte auch der Bedarf sehr groß sein. Ich bezweifle, dass da jemals überhaupt ein Überschuss da ist. Vielleicht mal morgens um 11 an einem brutal sonnigen kühlen Märztag.

P.S.: Anbei das Bild meines Stamm-Lidls im deutschen Süden (gute PV Ausbeute). Das gesamte Gebäude wurde vor 3-4 Jahren (gefühlt, bitte nicht festnageln) neu errichtet. Etwas mehr PV ginge wohl theoretisch, aber mehr als 20% mehr, würde ich da nicht sehen (Blitzschutz ist klar die Grenze). Im Eingangsbereich haben die einen Monitor und da stand ich neulich gelangweilt, weil ich darauf wartete, dass einer der beiden Pfandautomaten frei wird. Und da haben die selbst angegeben, dass 20% des Eigenbedarfs (wohl im Mittel und sicher nicht untertrieben, denn man rühmt sich ja damit) durch die PV-Anlage gedeckt wird. Ob da die Ladesäule mit drin ist ... keine Ahnung. Aber zu verschenken gibt es da nichts.

Jupp78 hat geschrieben: ↑ Die haben nichts zu verschenken. Die PV-Zellen auf dem Dach eines Supermarktes decken bei weitem nicht den Eingenbedarf.

Würde ich nicht so laut sagen.

Der Stromverbrauch eines Supermarktes lag 2019 bei etwa 317kWh/m² und Jahr. Ein 800m² ALDI dürfte demnach etwa 253.600kWh benötigen. Eine 100kWp PV Anlage liefert ca. 100.000kWh/a. Deckt also etwa 40% des Bedarfes. Würde man jetzt noch Teile des Parkplatzes mit PV überdachen, könnte man fast 100% des Bedarfes decken.

Dazu wird in Zukunft der Verbrauch immer weiter sinken. Außer man baut Ladesäulen auf den Parkplatz.

https://www.stores-shops.de/technology/ ... esparkurs/

Supermarkt-PV ist mit Sicherheit keine Quelle für ausreichenden PV-Strom. Sie ist ausschließlich ein Mittel, den Eigenbedarf der Märke teilweise zu decken und die weltweite c02-bilanz etwas besser zu stellen.
In dem Zusammenhang ist es zukünftig interessant, dass jetzt auch die Gesetzgebung dazu übergeht, dass versiegelte Flächen (wie Parkplätze) als Solarflächen genutzt werden sollen.
Es wird für BEV immer noch nicht reichen ..
Ebenso bringen die paar qm pv-Module auf Fastnet-Ladedächern nix (wie auch nicht auf Ioniq-5 und Sion-flächen). Alles reine Symbolpolitik bei der der ökologische Nutzen zumindest zweifelhaft ist.

Also beschäftigen wir uns hier lieber weiter mit der Frage, ob DC oder AC auf Supermarktparkplätzen und welche Preisgestaltung und Ladegrenze die zweckmäßigste wäre.

Sage ich so laut!
Siehe mein Beispiel, das sind keine theoretisch berechneten Zahlen, sondern ganz konkrete.