Ja richtig, im Prinzip sollten grundlegende Dinge, die nicht von der allerneusten Technik abhängig sind, funktionieren. Dazu zählt in meinen Augen eine Heizung.
Bei anderen Dingen habe ich den Eindruck, dass die Unternehmen es kaum noch schaffen, Schritt zu halten. Die technische Entwicklung verläuft exponential. Damit fängt das Dilemma nämlich an. Das dafür benötigte Personal ist nicht exponential vorhanden, es fehlt an guten Fachkräften. Dann verschlingt die Entwicklung große Summen an Kosten. Und der Druck ist da, vor den anderen Anbietern auf den Markt zu strömen, letztendlich auch, um die Vorkosten durch Umsätze und dabei kalkulierte Margen wieder einzuspielen, und Gewinn zu schaffen, damit die Stakeholder befriedigt werden.
Alles in allem ein irrer Kreislauf, der nicht neu ist. Ich erinnere nur an die Jahre bei Opel, wo „Chefoptimierer“ Lopez die Daumenschrauben derart angezogen hatte, dass letztendlich die Qualität in die Binsen ging. Das letzte Glied in der Kette ist der leidgeprüfte Kunde. Und das ist die Crux an der Sache, denn hier wird letztendlich keine Wertschöpfung mehr generiert. Ergo werden an der Stelle zuerst die Sparschrauben angezogen. Obwohl das eigentlich kurzsichtig gedacht ist, denn der Kunde könnte ja unter Umständen mal wieder ein Auto kaufen…
So sehe ich das, bin kein Controller, sondern nur Ingenieur. Aber dieses Spiel habe ich aus der Praxis zumindest in all den Jahren begriffen. Als König Kunde empfinde ich mich schon lange nicht mehr.