Wallbox hat geschrieben: ↑
Mir wurde der Mattlack auf Nachfrage als völlig unproblematisch verkauft. Kein Wort von Waschanlagenverbot.
Nachdem ich diese Diskussion hier bereits lange verfolge, habe ich meinen Händler aufgefordert, mir eine schriftliche Freigabe der Waschanlagennutzung zu übersenden. Andernfalls berufe ich mich auf eine Falschberatung beim Vertragsabschluss.
Erste schriftliche Rückmeldung: Textilwaschanlage ist erlaubt. Hyundai Deutschland wurde ebenfalls vom Händler kontaktiert und um Freigabe gebeten.
Fahrzeugauslieferung ist noch im Dezember geplant.
Schauen wir mal was da offiziell kommt. Ich werde berichten...
Das ist ja interessant, Hyundai Deutschland erlaubt das Waschen in einer Textilwaschanlage (nebenbei bemerkt, es gibt nur noch solche, die alten Bürstenwaschanlagen sind doch alle schon längst verschwunden), gleichzeitig gibt es jedoch ein striktes Verbot, diese zu benutzen? Siehe den Beitrag darunter.
Ja, was gilt denn nun?
Dieses schriftliche Verbot der Benutzung jeglicher Maschinenwäsche (nur Handwäsche ist erlaubt, Hochdruckreiniger VOR der Handwäsche einsetzen, keine Dampfreiniger) ist meiner Meinung nach nur ein Absicherungsdenken seitens Hyundai und zudem völlig kontraproduktiv, denn zahlreiche Untersuchungen in der Vergangenheit haben ergeben, dass Handwäschen den Lack IMMER mehr schaden, als Maschinenwäschen, das gilt sogar für die alten Bürstenwäschen und erst recht jetzt bei den modernen Textilwaschanlagen.
Das liegt daran, dass bei einer Handwäsche der mit dem Schwamm oder einem Mikrofasertuch oder was auch immer gelöste Schmutz am Lappen/Schwamm haftet bis man ihn ausgewaschen hat und dieser Lappen/Schwamm sodann als Schmirgelpapier wirkt, es entstehen Mikrokratzer in der Lackoberfläche, zunächst mit dem bloßen Auge nicht zu sehen, mit der Zeit aber dann schon, während eine Maschinenwäsche mit viel frischem Wasser, sei es nun aufbereitet oder tatsächlich frisches Wasser arbeitet und der gelöste Dreck unmittelbar weggespült wird.
Daher werden Maschinenwäschen im allgemeinen als die lackfreundlichere Methode angesehen und nun soll das alles anders sein? Nur weil der Lack ein mattes Erscheinungsbild hat?
Der Mattlack am Ioniq 5 ist übrigens, obwohl mir hier widersprochen wird, tatsächlich noch durch eine Lackschutzschicht geschützt, die Oberfläche ist ja nicht wirklich rau und uneben, sie ist glatt, wenn man drüberstreicht, kann ja jeder selber mal ausprobieren. Zum Vergleich, wenn sich mal die Gelegenheit ergibt, kann man ja mal den tatsächlichen Mattlack ohne Schutzschicht an alten olivgrünen Bundeswehrfahrzeugen, die inzwischen in privatem Besitz sind, machen, der ist dann wirklich uneben und rau, man kann das auch prüfen, indem man ein Fitzchen Polierwatte nimmt und damit über den Lack streicht, bleibt da keine Faser haften, ist der Lack glatt, bleiben Fasern am Lack haften, ist die Oberfläche rau und wirklich matt.