ZDFzoom: Fährt Auto-Deutschland vor die Wand?

Wohlstand ist eine Voraussetzung um sich überhaupt Gedanken um Nachhaltigkeit zu machen. Diesen einzuschränken wäre demzufolge falsch.

Rudi L. hat geschrieben:Wohlstand ist eine Voraussetzung um sich überhaupt Gedanken um Nachhaltigkeit zu machen. Diesen einzuschränken wäre demzufolge falsch.

D.h. bevor ich mir Gedanken mache, wie ich mir eine Luxusyacht leisten kann, muss ich erst mal Schulden machen und eine kaufen? Und danach überlegen, wie ich die Schulden wieder zurückzahle? Klingt für mich irgendwie nicht logisch. Aber vielleicht gelten ja andere Regeln, wenn es nicht meine Schulden sind, sondern die der nachfolgenden Generationen.

Man kann eine Aussage natürlich verdrehen, nur weil man Realität ausblenden will.

Alex1 hat geschrieben: @Karlsson: Nicht schon wieder das Zwergen-Gambit aus der Mottenkiste!

Es geht überhaupt nicht darum, Anderen Wohlstand zu missgönnen, das ist eine diffamierende Unterstellung. Aber die kenne ich auch schon seit Jahrzehnten ("zurück auf die Bäume"). Es geht darum, dass wir, die wir reich und satt sind, unseren Wohlstand mit wesentlich weniger Umweltschäden erhalten müssen. Oder im Zweifel auch mal einschränken. Es gibt kein Menschenrecht auf ungebremste Ausbeutung des Planeten.

Deine Antwort hat mit der Frage schon wieder nichts zu tun.

Es erlangen einfach immer mehr Menschen den Wohlstand zu einer energieintensiveren Lebensweise mit Autofahren, Fleischkonsum und Klimaanlagen. Und das ist in der Regel eben nicht nachhaltig.

Kannst denen ja was vom Gutmenschentum erzählen, aber es wird sie wahrscheinlich eher weniger interessieren.

Da macht Chinas radikale Führung noch am meisten Hoffnung - Umweltschutz wird einfach verordnet und dann sind Benzinmopeds halt verboten. So wie freie Meinungsäußerung halt auch verboten ist. Zumindest in der Praxis.
Hat eben alles seine guten und schlechten Seiten.

Rudi L. hat geschrieben:Man kann eine Aussage natürlich verdrehen, nur weil man Realität ausblenden will.

Deine Aussage beschreibt die Realität, das habe ich überhaupt nicht angezweifelt. Allerdings klingt deine Aussage auch so, als wäre es ein bedingungsloser Grundsatz, dass Wohlstand eine Voraussetzung für Nachhaltigkeit ist (ob es so gemeint war, weiß ich nicht). Genau das wollte ich mit meinem Beispiel "im Kleinen" widerlegen.

Wenn Nachhaltigkeit mit Mehraufwand verbunden ist, ist Wohlstand auch die Voraussetzung dafür.

Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

Karlsson hat geschrieben:Wenn Nachhaltigkeit mit Mehraufwand verbunden ist, ist Wohlstand auch die Voraussetzung dafür.

Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

Exakt. Und nach uns die Sintflut. Ist halt so. Naturgesetz. Da kamma gaaar nischt machen, gell?

@Karlsson:

Kannst denen ja was vom Gutmenschentum erzählen, aber es wird sie wahrscheinlich eher weniger interessieren.

Gääähhn! Mehr als uralte Platitüden hast Du nicht mehr drauf?

Alex, kommt da jetzt noch was inhaltliches oder machst Du die Urlaubsvertretung für den elektrifizierten?

Karlsson hat geschrieben:Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

wahre Worte gelassen ausgedrückt. Auch Gutmenschen können sich dem nicht entziehen.