Irgendwie symptomatisch für unsere Zeit und die sozialen Medien: aus einem Ereignis, das jemand, der direkt betroffen ist, mit anderen Interessierten teilt, weil er annimmt, dass er aus der Community etwas hilfreiches zur Lösung seines Problems, das u.U. signifikante monetäre Effekte haben kann, erfährt und natürlich auch gewissen Zuspruch und Trost der Leidensgemeinschaft der lange und teilweise immer noch Wartenden auf die Auslieferung des von Ihnen gewählten Autos erhofft, wohl wissend, dass der Akt des Teilens die Tatsachen nicht ändert, als auch im Bewusstsein, dass ein Auto zwar primär dazu dient von A nach B zu kommen, aber den meisten Menschen (auch Leuten, die sich nie in einem Markenforum tummeln würden) eben mehr als ein Gebrauchsgegenstand bedeutet, nun eine alberne Diskussion über die Angemessenheit / Korrektheit eines Wortes entbrennt.
Es ist doch wirklich egal, was der Duden sagt, wir wissen, was gemeint ist! Danke für Euer Beileid, auch wenn ich keinen Angehörigen verloren habe. Wobei: wenn unser Hund dazu zählt…
Abgesehen davon habe ich keine Lust, dass andere ungefragt darüber urteilen, ob meine Gefühle und Gedanken über den materiellen wie immateriellen Schaden angemessen, zulässig oder verwerflich sein sollen. Das sind meine Emotionen, ok
Mir ist schleierhaft, warum manche User aus jeder banalen Geschichte ein riesiges moralinsaures Stück Scheiße konstruieren. Worum geht es? Recht haben? Manchmal gibt es eben kein richtig oder falsch!
Ein Gedanke noch dazu: In letzter Zeit fällt mir immer öfter - auch bei Twitter o.ä. - dass am Beispiel des Ioniq 5 solange gegraben wird, bis man es geschafft hat, irgendeine Kleinigkeit, die nicht perfekt ist, so aufzublasen, bis der Eindruck entsteht, dass dieses Fahrzeug völlig ungeeignet ist, um damit Langstrecke inkl. Ladestopps zu fahren, eine Familie zu transportieren, bei normaler vorausschauender Fahrweise in Relation zur Größe vernünftige Verbräuche zu erzielen, als normal begabter Mensch die wesentlichen Funktionen zügig zu verstehen und in angemessene Weise auszuführen… Natürlich ist der Ioniq 5 nicht perfekt. Kein Auto ist perfekt. Aber können wir uns darauf einigen, dass (Geschmack außen vor) es Hyundai gelungen ist, ein aussergewöhnliches BEV auf die Strasse zu bringen, das in dieser Kombination von Funktionen und Qualität der Ausführung zu diesem Preis ein ziemlich einzigartiges Gesamtpaket darstellt? Das sehen die wesentlichen internationalen Fachmedien übrigens nahezu alle so.
Vor einem Jahr haben wir alle noch davon geträumt, dass der Ioniq5 auch nur annähernd Wirklichkeit werden könnte. Und Hyundai hat pünktlich geliefert. Trotz Lieferkettenkrise (abgesehen von wireless CarPlay, wobei ich keinen Widerspruch zu meiner Vermutung gehört habe, dass dies als kleine Zickerei nach dem geplatzten Deal für deren Autopläne gewertet werden könnte). Und ja, die integrierte Ladeplanung wird auch noch kommen. Und sicher noch mehr per OTA-Update. Sind ja nicht doof, wobei ich bei Hyundai Deutschland nicht ganz sicher bin
P.S.: Für meine Verhältnisse hab ich den Schaden ganz gut weggesteckt