Ryanair gibt an:
67 g/km
https://corporate.ryanair.com/environme ... o2-report/
Der Caddy mit 5,7 Liter pro 100 km und 2,65 kg/Liter (Vorkette lasse ich bei beiden weg) kommt auf 151 g/km. Mit 5 Personen bist Du also etwa doppelt so gut wie der Blligflieger (wobei im Einzefall große Umwege anfallen können, z.B. 2 Flüge oder Dänemark nach Nordengland mit dem Auto), allerdings bei vielen Strecken auch wirklich massiv langsamer. Ich bin in den letzten 5 Jahren nur einmal in den Urlaub geflogen und das dann nur mit meiner Tochter nach Alanya.
Mit nur 2 Personen hätte ich da kaum mit einem Verbrenner den Billigflieger schlagen können, hätte aber praktisch die ganze Woche Urlaub nur mit Auto fahren verbraucht und in Alanya direkt bei Ankunft wieder umdrehen müssen.
Für den Caddy ist so 1300 km ziemlich ideal, gerade noch akzeptabel was die Geschwindigkeit im Vergleich zum Flugzeug angeht und man fährt im Idealpunkt für den Diesel, Autobahnfahrt zwischen 100 und 140 km/h. Was akzeptabel ist, ist dabei unterschiedlich ausgeprägt, für mich ist so was bisher nicht akzeptabel gewesen. Bei Strecken dieser Länge bin ich bisher immer geflogen, sowohl privat als auch beruflich. Wenn ich so eine Strecke mit dem Auto fahren sollte (ich denke da an eine Fahrt in die Türkei), dann nur elektrisch und nicht mehr als ca 600 km pro Tag mit vielen touristisch genutzten Pausen. Sonst fliege ich entweder oder lasse es gleich bleiben. 1300 km am Stück fahren, da ist meine persönliche Schmerzgrenze weit überschritten, gerade wenn es um Urlaub und Erholung geht.
Was für dich überlegenswert gewesen wäre, wäre der Verzicht auf den Neuwagenkauf. Der Caddy hält im Schnitt 200000 km, sagt zumindest VW laut diesem Artikel:
https://www.focus.de/auto/gebrauchtwage ... 46373.html
Gebrauchter Diesel Caddy, etwa 15 Jahre alt z.B. plus ID4 und der Smart kommt weg z.B. Caddy wird 5 Jahre lange für 5000 km im Jahr benutzt und ID4 für 15000.
Ich finde es schade, dass Du da den Batterierucksack des ID4 in Deinen Überlegungen so negativ bewertet hast.
Im Allgemeinen sehe ich das eh so, dass die Rahmenbedingungen stimmen müssen, und man mit "ich bin moralischer als Du" Spielchen nicht weiter kommt. Es braucht eine Umstellung, so dass Auto fahren und fliegen weiter geht, nur klimaneutral. Fliegen ist ein schwieriger Fall, weil da sehr schnell sehr viel Energieverbrauch bei rumkommen kann zum einen, und zum anderen wegen dem Seuchenverbreitungspotential, was mir fast noch mehr Sorgen macht.
Zum klimaneutral fliegen habe ich mal einen off-topic thread eröffnet:
viewtopic.php?f=36&t=38260
Es gab auch mal eine Diskussion dazu, dass grüne Abgeordnete und Wähler mehr fliegen als AFD Abgeordnete und Wähler. Der Verzicht aufs fliegen ist leichter, wenn man gar keine Ausländer kennt oder kennenlernen will. Oder anders formuliert, ich habe auch schon das Argument gehört, dass fliegen deswegen so steuerbefreit ist, weil es früher vor allem als Instrument für Völkerverständigung gesehen wurde. Und da ist immer noch etwas dran und es ist sehr hart, wenn man z.B. in Singapur studiert, wenn man da nur einmal mit dem Zug oder Segelschiff anreisen soll fürs Studium, kein Besuch zu Hause für 4 Jahre, Familie sieht man nur per Videokonferenz.
.