"Anstecken und Losladen" ist natürlich die einfachste, nutzerfreundlichste Variante. Klappt aber (Tesla außen vor) derzeit nur im "Messemodus" und damit verdient niemand.
geko hat geschrieben:... Wie man Bargeld als barrierefrei ansehen kann, erschließt sich mir nicht. Denn dazu muss ich erstmal Bargeld dabei haben, es mir also vorher geholt haben am Automaten. Nach dieser Logik wäre auch eine vorher abzuholende RFID-Karte barrierefrei. Die Vorstufe zum Bargeld ist eine Kredit-/Debitkarte, also ist diese doch eher barrierefrei.
Mir erschließt sich eher Deine Logik nicht. Bargeld-Kleinbeträge, und um solche handelt es sich doch wohl bei den üblichen 1-10€ für eine Ladung der derzeitig "üblichen" EVs an der üblichen öffentlichen Ladeinfrastruktur, hat man auch für Parkgebühren dabei und niemand würde dies als Barriere definieren. Selbst wenn Du nur wenig Geld dabei hast, kannst Du die Ladung starten und noch einen Bankautomaten aufsuchen - zu jeder Tages- und Nachtzeit - auch mit einer ausländischen Kreditkarte.
Eine "vorher abzuholende RFID-Karte" muss entweder auch zurückgebracht werden - innerhalb bestimmter Öffnungszeiten - oder im Vorfeld beantragt werden. DAS nennst Du barrierefrei?!? Bei dutzenden verschiedenen, inkompatiblen RFID-Karten? Klar setzt sich Roaming glücklicherweise immer mehr durch, aber es bleibt eine Barriere. Außerdem ist RFID immer abhängig von funktionierendem BackEnd und das klappt eben leider manchmal nicht.
Wenn ein Kassenautomat bei der Bezahlung oder ein EC-Automat zur Bargeldabhebung nicht funktioniert, gehst Du zum Nächsten. Wenn der RFID-Provider einen Systemausfall hat, nützt Dir keine RFID-Karte etwas.
Wenn jeder Bürger eine Kredit-/Debitkarte standardmäßig besitzen würde, wäre sie für mich so barrierefrei wie die EC-Karte /Geldkarte. So ist es aber wohl nicht.