Wir sind erst 2019 umgezogen, vorher hatte ich fast nur Stadtverkehr. Auch danach konnte man vor Corona selten Richtgeschwindigkeit fahren, weil der größte Teil eine variable Begrenzung hat. 2020 ging da zwar oft mehr, dafür waren es aber auch deutlich weniger Fahrten.hgerhauser hat geschrieben: ↑ Richtgeschwindigkeit erklärt für mich ausreichend, warum Deine Zoe jetzt Probleme bekommt, wo andere ähnlich alte Zoes 160000 km hinbekommen.
Also der Anteil mit 130-140km/h war dann unterm Strich doch sehr überschaubar. Den Gratisstrom kann ich außerdem erst seit Mai 2020 regelmäßig nutzen (und seitdem hab ich einen großen Anteil Homeoffice und war noch 2 Monate in Elternzeit), davor sind wir langsamer gefahren.
Mein Bordcomputer sagt übrigens 18kWh/100km seit Oktober. Da der Zoe bei 130 wohl eher 23kWh zieht, siehst Du daraus auch den Richtgeschwindigkeitsanteil.
Na, über die 6 Jahre hinweg war der Gratisanteil im Mittel doch überschaubar und die Akkumiete haut gewaltig rein. Wäre ich 12,5tkm/a gefahren, wären es 7,58€/100km gewesen. Ich bin aber weniger gefahren und nach dem alten Vertrag bekomme ich da wohl auch nichts erstattet.hgerhauser hat geschrieben: ↑ Du bist doch mit Gratisstrom wirklich gut weggekommen bei den total costs of ownership.
Auch war der Wagen 50% teurer als mein Diesel vorher (beide gebraucht in ähnlichem Alter).
Also ob TCO da unterm Strich so doll wird, sehe ich noch nicht.
Der Vergleich zum Diesel ist aber auch hier nicht fair, weil meine Kilometer beim Diesel wesentlich mehr waren. Im Mittel 20tkm/a statt 10tkm/a. Dadurch steht der Zoe natürlich schlechter da.
Ich hab beim Diesel vorher immer freie Werkstätten genommen und auch einiges selbst gemacht. Das war eigentlich überschaubar.hgerhauser hat geschrieben: ↑ Die tco sind bei alten Autos gar nicht so super. Die Reparatur und Instandhaltungskosten steigen massiv. Um da billig wegzukommen, muss man selber reparieren können, womit man Steuern und Sozialabgaben spart gegenüber Leuten, die das nicht können und dafür eine ordentliche Werkstatt nehmen.
Man kann natürlich Glück oder Pech haben. In der Familie hatten wir einen Z3, der auch mit 20 Jahren noch echt wenig Kummer gemacht hat. Der wurde nur abgestoßen, weil ein Elektroauto gewünscht war.
Ein Freund von mir kauft immer alte Autos, zB. nen 10 Jahre alten Astra mit Checkheft und 50tkm für 4k€. Top gepflegt und noch für viele Kilometer gut. Hat bislang funktioniert.
Der Anteil ist auch hoch wenn man ihn länger hält. Wir hatten zB mal nen Octavia Neuwagen in der Familie für 6 Jahre und 210.000km. Da war der Wertverlust noch immer der größte Einzelposten.hgerhauser hat geschrieben: ↑ Wirklich teuer ist es, wenn man nur wenige Kilometer mit einem Neuwagen fährt. 6000 km im Jahr und dann nach 3 Jahren der nächste Neuwagen. Das ist echt teuer.
Drum schaue ich eher nach jungen Gebrauchtfahrzeugen zum halben Neupreis.
Hab ich was verpasst? Die Kisten werden doch immer teurer.
Wie gesagt, ich hab da meine Zweifel, dass das bei 15tkm/a hinhaut. Auch sind 200tkm für ein Autoleben IMHO etwas mager.hgerhauser hat geschrieben: ↑ Nehmen wir einen Opel Corsa für um die 20000 Euro nach Förderung schmeißt evcalc eine Autobahnreichweite bei 130 von 227 km raus => schon weit über 200 Tausend Kilometer, bzw. deutlich mehr, wenn man nicht vorwiegend Autobahn mit Richtgeschwindigkeit fährt.
Ja, ich versuche das gerade in die Wege zu leiten.hgerhauser hat geschrieben: ↑ Müsstest Du nicht einen Ersatzakku bekommen, wenn der nur gemietet ist und unter 75% fällt (soll so im Batteriemietvertrag stehen laut Posts hier im Forum)?
Nein, kein spezielles Ereignis. Der Akku wurde halt einfach schlechter. Unerklärlich finde ich das überhaupt nicht, das ist halt Alterung.
Er hat noch 16,2kWh netto und so fühlt es sich auch an.
Ich hab da am Zoe gar nichts auszusetzen. Als Verbrenner würde ich dafür auch einen Polo oder Corsa nehmen. Für 25km zur Arbeit braucht ein Zweitwagen ja kein Reisewunder zu sein. Die Straßenlage finde ich auch ziemlich gut, von meinen ersten 3 Autos kannte ich da noch was ganz anderes, da hatte man bei 130 eher Angst
Der Zoe liegt da doch noch souverän auf der Straße, nur der Verbrauch ist halt hoch. Aber wenn man ohnehin jeden Tag lädt und es dafür satt reicht - wo ist das Problem? Es geht ja nicht um 1.000km am Stück sondern Pendelei zur Arbeit.
Klar kein ein Ioniq hier total punkten. War bislang aber auch ganz schön teuer für einen Zweitwagen und als Erstwagen passt er mir nicht ganz.
Naja, ein Enyaq 80 ist aber auch mit der Förderung kein Schnäppchen und alles darunter ist kein Ersatz für einen Golf Variant (AHK + Kofferraum).
Wobei ja in Deutschland auch viele eher recht teure Autos fahren - Ex Dienst- und Mietwagen und die werden dann noch lange behalten.
Da sehe ich wie gesagt noch Potential bei der Langlebigkeit:
- Wartung in freien Werkstätten
- generalüberholte Akkus vom Hersteller mit neuen Zellen und neuer Garantie zum akzeptablen Kurs
- Ersatzakkus von Drittanbietern.