Warum sollte es bis in 5 Jahren Entwicklungen zu einer Batterieleistung von 300 km geben, wenn es bisher wenige Fahrzeuge gibt, die Schnellladung haben?
Die Fahrzeughersteller wollen es doch gar nicht. Und mit der Begründung, das es das in 5 Jahren geben soll, werden sicher einige warten und sich sagen: "wozu jetzt ein E-Fahrzeug kaufen?"
Also ein Grund mehr für die Hersteller, da nichts zu machen.
Und was passiert, wenn in 5 Jahren diese Kapazität nicht kommt?
Mit der gleichen Begründung sind doch jetzt schon jede Menge Leute unterwegs, die das E-Fahrzeug schlecht reden und meinen der Brennstoffzellen-Technologie gehört die Zukunft.
Irgendwann sollte auch mal ein Transrapid von Hamburg nach Berlin fahren. Das Ding ist seit Ende der 50er Jahre schon unterwegs gewesen. Jede Menge Geld wurde da rein gesteckt. Ich bin selbst mal mitgefahren. Geiles Teil!
Und, was wurde daraus?
Ich würde mal sagen, ein engmaschiges Netz mit 22/43kW ist nötig, weil es sehr preisgünstig zu realisieren ist. Und wenn es DC-Lader zu günstigen Preisen gibt, dann sollte man das unterstützen.
Aber bisher sieht es leider noch nicht danach aus. Übrigens, noch ein enormer Vorteil der 22/43kW Infrastruktur ist es, das man es selber in der Hand hat.
Anlagen >63A dürften für einzelne Personen sehr schwierig zu realisieren sein, und schon hängt man wieder in irgendwelchen Abhängigkeiten.
Auch deswegen finde ich 22/43kW Lademöglichkeiten gut und werde das auch unterstützen.
Und wenn dann in 5 Jahren die 40kWh-Batterie mit DC-Ladung weit verbreitet ist, können wir uns ja noch mal darüber unterhalten. Vielleicht habe ich bis dahin meine Meinung geändert. Im Moment sieht es jedenfalls nicht danach aus.
Ob Induktionsladungen tatsächlich eine Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Sicher ist es eine gute Grundlage um Fördergelder zu scheffeln. Das liegt aber wohl eher daran, das die Leute, die das Geld verteilen, wahrscheinlich von Physik nicht so besonders viel verstehen. Und PV-Direktladungen? Aus der Batterie des Hauskraftwerks? Hört sich nett an, einen echten Nutzen sehe ich da im Moment aber auch nicht. Jedenfalls keinen, der sich kostenmäßig rechnen würde.
Vielleicht in 5 bis 10 Jahren.
Ach so, leih mir mal Deine Glaskugel, ich bräuchte die Lottozahlen für's nächste Wochenende...... Obwohl, ob man sich wirklich auf die verlassen kann?
keep smilin'
Roland