sheridan hat geschrieben: ↑
Die 500km-Anforderung kommt natürlich von meinem persönlichen Fahrprofil, ich fahre öfters Strecken von 300-600km am Wochenende.
Da muss man aber auch zu sagen, dass das ja reell gut 350km bedeutet. Das heißt man lädt mit 50km Reserve nach 300km.
Dann mit 100kW - passt schon.
Wobei der Verlauf wichtig ist. Beim ID.4 im Carmaniac Video lag er bis 80% im Mittel bei 96kW (gestartet mit 125kW). Ich finde das ist eine Größe mit der auch gelegentliche Langstrecken (können bei mir auch 1.000km werden, auch wenn das eher selten ist) in Ordnung gehen.
E-Auto-Tester hat geschrieben: ↑
Natürlich erzählt dir jeder begeistert von seinem eigenen E-Vehikel.
Das geht mir voll auf den Keks. Als ob man seine Entscheidungen rechtfertigen müsste. Warum nicht nicht einfach sagen, wie es ist? Mit Licht UND Schatten.
E-Auto-Tester hat geschrieben: ↑
Woran ich mich dagegen immer wieder störe ist die Kategorisierung in Erst- und Zweitwagen. Ganz ehrlich, ich würde bei uns den e-Golf als Erstwagen sehen, da er im Jahr eine 3mal höhere Fahrleistung hat als unser Benziner.
Kilometerleistung ist irrelevant, es geht bei der "Erstwagentauglichkeit" um die Möglichkeit, das Fahrzeug als Alleinfahrzeug nutzen zu können.
Mein BEV fährt auch viel mehr Kilometer als der Benziner, aber es ist definitiv nicht erstwagentauglich und wenn wir uns auf ein Auto reduzieren müssten, käme das BEV sofort weg.
Gerade für Einsteiger sind diese Gedanken wichtig, ansonsten bleiben viele wieder beim Verbrenner hängen, weil sie von allen Fahrzeugen im Haushalt Langstreckenqualitäten fordern, obwohl ein Fahrzeug mit solchen Eigenschaften in der Regel reichen würde.
E-Auto-Tester hat geschrieben: ↑
Kauft das womit ihr euren Alltag zu 99% abdecken könnt und die anderen beiden male im Jahr mietet man sich ein passendes Gefährt.
Hab ich exemplarisch schon durchgerechnet und kam auf 45Tage Mietwagen. Dazu war das ein sehr hoher Anteil der Kilometer, die auf Langstrecken fielen.
Das macht so keinen Sinn, selbst wenn es einfach und billig wäre. Das ist es aber überhaupt nicht und es ist mir auch einfach zu blöd.
Ich stelle mir nicht 2 Autos vor die Tür, um dann noch weitere übers Jahr mieten zu müssen.
Und wo Du Nextmove heran ziehst - ich glaube nicht, dass Verbrenner mieten deren Philosophie so wirklich gut wieder gibt. Ein passendes E-Auto kaufen schon eher.
Mein bald 6 Jahre dauernder BEV Test sagt übrigens, dass 22kWh und 43kW Ladung mit Coldgate als Erstwagen inakzeptabel sind und man dafür was ab 60kWh netto und 100kW Ladung aufwärts bräuchte.
Als Zweitwagen passt es. Wobei ich auch da keinen Smart mit Mini Akku nehmen würde.
E-Auto-Tester hat geschrieben: ↑
Ganz unabhängig davon: Fahrten über 1000km am Stück würde ich persönlich nie machen. Da nehm ich lieber den Zug oder wegen mir auch das Flugzeug. Am Zielort mietet man sich dann ein Fahrzeug (falls das nötig sein sollte).
Ist mit Gepäck oft eine Tortur, gerade mit Kindern. Auch lassen sich viele Ziele nur schlecht erreichen. Das Auto ist da einfach flexibler.
Also ich hab auf der Wunschliste der nächsten Jahre auch Ziele mit 1500km Entfernung. Das fahre ich dann eben nicht an einem Tag. Aber bis rund 1000 km haben wir schon öfter die Rückfahrt lieber am Stück gemacht, um eine Übernachtung zu sparen.
Und mit einem aktuellen BEV klappt das auch durchaus elektrisch.
Nur muss man sich die Technik dann doch schon etwas genauer anschauen und genau deswegen sind diese Betrachtungen wichtig.
Wenn Dir das alles zu blöd ist - einfach raushalten.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.