sosehr ich eure Expertise über den i3 schätze, halte ich doch weiterhin eure Einschätzung der zukünftigen Möglichkeiten eines Batterietauschs mit dann aktueller Batterietechnologie für deutlich zu pessimistisch und deshalb dagegen:noXan hat geschrieben: ↑ Ich glaube dass die potentiellen Hersteller sich weiterhin lieber auf Akkus für neue BEVs konzentrieren, als für kleine Stückzahlen mit kleiner Marge für ein paar Liebhaber.
Wenn du genug Geld in der Hand hast wirst du auch in 20 Jahren einen neuen Akku für den I3 bekommen. Ich gehe dann aber davon aus, dass es ein Replika des BMW Akkus sein wird
1. i3-Fahrer haben großteils einen Nachhaltigkeitsanspruch, und der wird eher mehr in den nächsten Jahren. Egal wie sich die Nachfrage und dementsprechend die Preise in den nächsten Jahren entwickeln werden, die grandiose Qualität und die Alleinstellungsmerkmale des i3, die ich hier nicht zum tausendsten Male wiederholen muss, werden im eine starke Fanbase verschaffen. Alle, die in den nächsten Jahren einen gebrauchten i3 kaufen, wissen genau was sie tun...
2. ich sehe eine Parallele zur Ladeinfrastruktur und zum Batterierecycling, altbekannt als Henne-Ei-Problem: solange nicht genug Nachfrage bzw. Nachschub an ausgedienten Batterien da ist, lohnt sich ein Ausbau der Infrastruktur einfach nicht. Jetzt kommen langsam relevante Mengen an Batterien aus den ersten Generationen an Elektroautos auf Halde, dass sich zum Beispiel ein Aufbau an Recyclingkapazitäten erst lohnt. Ebenso beim Batterieaustausch - da hat es beim i3 auch noch mit einem durchaus ehrenwerten Verzicht auf geplante Obsoleszenz zu tun: die Batterien degredieren zu langsam, die Nachfrage nach einem Batterietausch ist auch deshalb noch zu gering. Man mag aber nur noch einmal den Thread lesen über die Hoffnung auf ein Update auf 160Ah - auch ich habe mit der Anschaffung noch so lange gewartet, bis sicher davon ausgegangen werden konnte, dass dieses (leider) nicht mehr kommen wird. Das Interesse an mehr Batteriekapazität unterstelle ich jedem i3-Besitzer, mehr als genug Platz im Unterboden ist vorhanden...
3. in zehn Jahren sieht de i3-Welt allerdings völlig anders aus. Es wird doch niemand hier ernsthaft davon ausgehen, dass ein i3 dann verschrottet wird, weil die Batterie kaputt ist oder die Kapazität zu weit abgesunken!? in Europa fahren dann noch um die 100000 i3 rum, für die ein ordentliches Batterieupgrade relevant ist. und man muss kein Hellseher sein um abzusehen, dass die Energiedichte und Haltbarkeit/Robustheit sich weiter deutlich verbessern werden bei gleichzeitig sinkenden Preisen, je nach Technologie mehr in die eine oder andere Richtung. Und wer hier würde angesichts dessen ernsthaft bezweifeln, dass BMW selber sich um diesen keineswegs kleinen, ergo nicht zu vernachlässigenden Markt kümmern wird?
Naja, wir werden es gegen 2030 ja sehen, ich würde mich diesbezüglich über ein paar mehr Optimisten (mit Ahnung) hier im Forum echt freuen;-)