3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

Das frag doch die Deutschen?
Die bestehen ja auf ihr CCS

Twizyflu hat geschrieben:Das frag doch die Deutschen? Die bestehen ja auf ihr CCS

Wer sind die denn, "die Deutschen" - wen muss ich da denn anrufen?

eDEVIL hat geschrieben:Und welche Fahrzeug wird in Absehbarer Zeit DC-High unterstützen?

Die DC High Steckerbelegung verwendet i3, e-Golf, e-up und der Spark EV bereits seit geraumer Zeit.

eDEVIL hat geschrieben: Ja, weil der Drehstromlader dann ja nicht lahm ist, sondern teiwleise sogar schneller als viele CCS-Säulen

Ich kann mir nicht vorstellen, das wir ein DC Schnellladenetz auf Fernstraßen aufbauen dessen Leistung nicht deutlich über 22 kW liegen wird.

Wenn dann erstmal die nötigen "Wucherpreise" verlangt werden, um eine 20KW DC-Säule halbwegs gegen zu fianzeiren, wird das PRoblem selbst dem letzten einläuchten.
An ner schnöden 22KW AC-Säule kostet dann die 15kwh-Ladung 4-5 EUR und an CCS dann je anch Witterung 10-15 EUR

Jetzt wird aber die Glaskugel extrem befeuert.

Defekte CCS-Säule bringt dann oft einen erheblichen Zeitverlust mit sich oder man muss mit eine REX-Modell dann Benzin verschwenden. Bei AC gibt es fast immer eine Ausweichmöglichkeit.

Unglückliche Umstände wird es immer geben. Und auch bei AC kann die gleiche Situation auftreten. Das ist höchstens Wunschdenken der 3-phasen Fraktion.

Vielleicht bin ich ja nicht mehr auf dem laufenden. Soviel ich weiß hat Renault den 43 kW AC Lader im Zoe beerdigt. Da gibt es max. nur noch 22 kW. Auch ein Tesla kann da nicht schneller laden und den Smart gibt es auch nicht mehr. Alle zur Zeit käuflichen Fahrzeuge aus europäischer- / asiatischer Produktion laden bis auf den Zoe einphasig und haben eine DC Funktion, bzw. können gegen Aufpreis mit einer DC Ladung geordert werden. Einzig Mercedes fällt hier unangenehm auf, da sie nur eine 11 kW AC Lösung anbieten.

Die heutigen Fahrzeuge werden meist in der Nähe des normalen Wohnorts bewegt und werden zu 90% entweder zu Hause oder in der Arbeit aufgeladen. Da spielt die Zeit kaum eine Rolle. Dazu gesellen sich immer mehr Lader in Einkaufszentren, Restaurants, Hotels, Ausflugszielen etc., die für die Dauer des dortigen Besuchs kostenlos Strom anbieten.

Bis auf ein paar Hardliner tut sich kaum ein Käufer dieser heutigen EV's Fernstrecken an. Aus gutem Grund. Die nächste Generation wird deutlich leistungsstärkere Akkus besitzen. Bei diesen wird DC zum Standard gehören, sei es durch Ladesäulen oder Induktion. Denn die langsamen 22 kW AC Lader werden dann einfach nicht mehr ausreichen. Auch die Tendenz zu Hause wird dank Smart Grid, Homespeicher und Eigenstrom Richtung DC gehen.

Ist ja nett, das eine handvoll verzweifelter Zoe Fahrer unbedingt einen 3-phasen Lader will, notwendig ist er spätestens zum Jahrzehntende nicht mehr.

Juergen

Und mir wurde gesagt, dass Kia ab 2017 auf CCS setzen will ... werden ja sehen ob was dran ist.
Aber wenn die auch umsteigen wars das mit AC / Chademo

Bei Herstellern die in ihren Fahrzeugen Chademo verbauen wird häufig die Möglichkeit des bidirektionalen Ladens erwähnt, welche man anstrebt, so dass man sein Haus theoretisch nachts auch mit Strom aus dem Fahrzeugakku versorgen könnte.

Dagegen bei CCS wurde das meines Wissens noch nirgends erwähnt. Liegt der Unterschied womöglich darin, dass der CCS-Stecker hierzu gar nicht geeignet ist?

Chademo verfügt angeblich über einen Zwei-Draht-CAN-Bus und hat separate Signalleitungen. Einen kompatiblen Adapter bietet bisher ja nur Tesla an. Ist schon auch seltsam, dass der Zubehörhandel so einen Adapter nicht einfach nachbauen kann.

Interessant ist auch, dass der i3 in Japan mit Chademo verkauft wird. Warum müssen die Deutschen unbedingt mal wieder ihre eigene Suppe kochen, anstatt sich ausnahmsweise mal anzupassen, wenn man so womöglich sogar auf die bidirektionale Lademöglichkeit verzichten muss?

LG wolle

Twizyflu hat geschrieben:Und mir wurde gesagt, dass Kia ab 2017 auf CCS setzen will ... werden ja sehen ob was dran ist.
Aber wenn die auch umsteigen wars das mit AC / Chademo

Auch der Chevy Bolt kriegt CCS.
Weiß nicht, warum Du das als deutsches Phänomen bezeichnest, wo Smart und B-Klasse es zB auch nicht haben.

wolle hat geschrieben: Interessant ist auch, dass der i3 in Japan mit Chademo verkauft wird. Warum müssen die Deutschen unbedingt mal wieder ihre eigene Suppe kochen, anstatt sich ausnahmsweise mal anzupassen, wenn man so womöglich sogar auf die bidirektionale Lademöglichkeit verzichten muss?

Vielleicht liegt es ja auch daran, dass die Deutschen genau den DC Stecker anbieten, der für das jeweilige Land der gängigste ist. Im Gegensatz dazu die Asiaten, die einfach ihren Typ1 /CHAdeMO Anschluss verbauen, ohne auf die landesspezifischen Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen.

Ich verstehe nicht, warum müssen die Japaner und Koreaner unbedingt mal wieder ihre eigene Suppe kochen, anstatt sich ausnahmsweise mal anzupassen. Es ist doch klar von der ACEA kommuniziert, dass wir in Europa TYP2 mit CCS als Standard vorgeben. Jetzt wird sinnloserweise Europa mit zusätzlichen CHAdeMO Anschlüssen übersät, die wir in ein paar Jahren gar nicht mehr brauchen. D.h. Fahrzeuge mit europäischen Ladestandards müssen warten bis der einzige CCS Lader an der Säule frei wird, wo hingegen der CHAdeMO Anschluss Spinnfäden ansetzt.

Wie man sieht, es kommt immer auf den Betrachtungswinkel an.

Juergen

Karlsson hat geschrieben:

Twizyflu hat geschrieben:Und mir wurde gesagt, dass Kia ab 2017 auf CCS setzen will ... werden ja sehen ob was dran ist.
Aber wenn die auch umsteigen wars das mit AC / Chademo

Auch der Chevy Bolt kriegt CCS.
Weiß nicht, warum Du das als deutsches Phänomen bezeichnest, wo Smart und B-Klasse es zB auch nicht haben.

Weil CCS auf deutschem Mist gewachsen ist.

JuergenII hat geschrieben:

wolle hat geschrieben: Interessant ist auch, dass der i3 in Japan mit Chademo verkauft wird. Warum müssen die Deutschen unbedingt mal wieder ihre eigene Suppe kochen, anstatt sich ausnahmsweise mal anzupassen, wenn man so womöglich sogar auf die bidirektionale Lademöglichkeit verzichten muss?

Vielleicht liegt es ja auch daran, dass die Deutschen genau den DC Stecker anbieten, der für das jeweilige Land der gängigste ist. Im Gegensatz dazu die Asiaten, die einfach ihren Typ1 /CHAdeMO Anschluss verbauen, ohne auf die landesspezifischen Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen.

Ich verstehe nicht, warum müssen die Japaner und Koreaner unbedingt mal wieder ihre eigene Suppe kochen, anstatt sich ausnahmsweise mal anzupassen. Es ist doch klar von der ACEA kommuniziert, dass wir in Europa TYP2 mit CCS als Standard vorgeben. Jetzt wird sinnloserweise Europa mit zusätzlichen CHAdeMO Anschlüssen übersät, die wir in ein paar Jahren gar nicht mehr brauchen. D.h. Fahrzeuge mit europäischen Ladestandards müssen warten bis der einzige CCS Lader an der Säule frei wird, wo hingegen der CHAdeMO Anschluss Spinnfäden ansetzt.

Wie man sieht, es kommt immer auf den Betrachtungswinkel an.

Juergen

Ist wohl ähnlich wie mit Benzin und Diesel