iOnier hat geschrieben: ↑
1) Schnelllader nach "Tankstellenmanier", führt aber zu mehr Flächenverbrauch, da auch Schnellladen immer noch länger dauert als Tanken und erzeugt zusätzlichen Verkehr (An- und Abfahrt zum / vom Schnelllader
2) "genug" einfache billige Ladepunkte niedriger Leistung an Parkflächen, wo Autos länger stehen (Wohngebiete, Pendlerparkplätze, Parkhäuser etc.)
#1 ist der aktuelle Trend, hat aber auch Probleme: Laden ist kein Tankvorgang und eigentlich sollte das Auto laden, während ich andere Dinge tue und ich eben nicht extra irgendwohin fahren muss. Abgesehen davon ist das im Winter nicht unbedingt lustig, wenn man mit einer kalten Batterie ankommt und der Ladevorgang über eine Stunde dauert und nicht 20 Minuten. Besonders netzdienlich sind die Superschnelllader auch nicht.
Das führt uns zu deinem Vorschlag #2 und den halte ich auch für sehr richtig. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie die deutsche Ladelandschaft ohne die vielen privaten Ladepunkte aussehen würde (knapp 900.000 gefördert vom KfW-Programm). War wohl eine politische Panikreaktion, um mit einer sehr hohen Förderung zu verhindern, dass man mit einem riesigen Mangel an Lademöglichkeiten international zum Gespött wird und die Autoindustrie schlecht aussehen lässt.
Nun müsste das weitergezogen werden, genau wie vorgeschlagen.
Volker Wissing und Richard Lutz sind sich angeblich über die Ausrüstung der DB-Parkplätze bereits einig. In Parkgaragen ist die Situation noch sehr schwach.
Mit Load Balancing wäre das auch sehr viel netzfreundlicher und für den Anschlusswert eines einzigen Superschnellladers kann 100 AC-Ladepunkte mit Lastmanagement bauen...