Es gibt Hoffnung im Bereich der Ladeanbieter: qwello . Gleich bei mir um die Ecke, hier in Schwabing, sind bereits an mehreren Standorten Stationen entstanden. Auf den ersten Blick dachte ich an eine Versorgung für E-Bikes, so dezent wirkt das Gerät. Auch das Kabel des AC-Laders ist eher unauffällig in einer schwarzen Kabeltrommel aufbewahrt - sehr praktisch, das eigene Kabel kann im Front bleiben. Überhaupt ist alles durchdacht:
- Die Bezahlung kann über die qwello App erfolgen, muss aber nicht. Man kann mit der Kreditkarte direkt bezahlen! Ja, so etwas ist möglich !!! Und die Karte wird auch nicht mit 50 Euro für eine Woche pauschal belastet, so wie es bei innogy Unsitte ist. Bei qwello werden ganze 10 cent abgebucht, damit qwello die Gültigkeit der Karte überprüfen kann. Nutzt man die Leistung nicht, sind die 10 cent nach einer Minute wieder auf dem Konto.
- Der Tarif ist mit aktuell 0,26 Euro pro kWh und zusätzlichen 2 cent pro Minute weit unter dem des bisherigen Monopolisten, den Stadtwerken München. Sicherlich werden die 26 cent nicht zu halten sein. Aber endlich bekommen die Stadtwerke etwas Konkurrenz - auch wenn Sie als GmbH der Stadt bei der Ausschreibung von Plätzen bevorzugt werden.
- Hervorragend und witzig gelöst ist ebenso der deutliche Hinweis „Halteverbot“ in Form eines Verkehrsschilds für alle, die nur einen Parkplatz suchen.
Für mich spielt qwello, was Einfachheit und Praktikabilität angeht, in einer komplett anderen Liga. Ich hoffe, dass sich das durchsetzt.
Für den Hintergrund empfehle ich https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4969163