Heute wurde hier im Mehrfamilienhaus (WEG mit 44 Wohneinheiten) unsere Wallbox am Tiefgaragenstellplatz installiert. Es handelt sich um eine 22kW Stark in Strom Wallbox Pro als Festanschluss. Die Box hat einen Drehregler für die Leistungsaufnahme und ist auf 16A runtergeregelt. Im Zählerkasten haben wir einen Leitungsschutzschalter mit Schraubsicherungen für 16A installieren lassen, so dass die Box als 11kW Box läuft, später aber ein Upgrade möglich sein wird. Die 22m Leitung in die Garage sind als 6mm2 Leitung ausgelegt.
Hier in AC hätte man für eine 22kW Box eine Erlaubnis des Netzbetreibers gebraucht, während eine 11er nur mitgeteilt werden muss. Die Beratung bei der Regionetz Aachen war übrigens äußerst angenehm und freundlich. Wie man halt in den Wald hineinruft…
Die Box gefällt mir sehr gut, eine echte no-frills-Installation, der Elektriker freute sich über den schönen Aufbau nur aus Standardteilen. Für 750€ haben wir eine Box mit geeichtem Zähler, Schlüsselschalter, zusätzlicher 230V-Steckdose, Typ2-Kabel, regelbarer Leistungsaufnahme - und ohne elektronische Spielereien. Bin ein echter Smarthomefreund, aber ich komme da gut ohne Appgedöns aus, das Auto soll laden und mir keine SMS schicken
Vom Hersteller der Box kam übrigens auch der gute Tipp, beim Elektriker nicht nach Wallboxinstallation zu fragen, sondern nach einem Drehstromanschluss im Kellerbereich. Vorher hatte ich ein über die STAWAG vermitteltes Angebot von einer Firma aus der Nähe von Aachen, inclusive "E-Ladecheck", das kostet fast das Doppelte. In NRW werden ja Wallboxen mit 50% vom Land subventioniert, das scheinen die gut abzuschöpfen. Nun ja, wer kann es ihnen verdenken. So aber werden wir die Installation hier für ca 800€ bekommen haben, dazu die Box für 750€ und von all dem dann die Hälfte, das geht klar.
Die Box war sofort in Betrieb, ich hätte nur fast vergessen, den Schlüsselschalter zu aktivieren. Anruf bei Stark in Strom, parallel Mail ("Box lädt nicht und zeigt 'Code 05', bitte schnell zurückmelden, solange der Elektriker noch da ist") und wie von denen gewohnt kam der Rückruf binnen Minuten und die Mail auch prompt – supernetter Service, wirklich!
Sicher werden manche Leser*innen sich fragen, wie das mit der WEG geklappt hat. Das war ein Glücksfall: Vor zwei Jahren hatte auf der Eigentümerversammlung jemand vorgeschlagen, mit allen Eigentümer*innen gemeinsam die TG zu elektrifizieren für E-Mobilität. Wie zu erwarten, wurde das abgelehnt. Da müsse sich jeder individuell drum kümmern und die Kosten selber tragen. Den genauen Beschluss musste ich nochmal nachschlagen, jedenfalls war es der Verwaltung damit möglich, den Einbau zu genehmigen.
In den kommenden Monaten wird das voraussichtlich ja sowieso gesetzlich einfacher gemacht, aber hier hat es auf diesem Wege geklappt.
Noch Fragen? Gerne hier melden.
Allen einen schönen Abend,
Gesundheit und Frohsinn,
fs