GTE_Ebi hat geschrieben: ↑
[...schnapp-schnapp...] mich würde nur noch interessieren, wenn der Haehnel mal einen Test bis 90% SoC machen und dann
am 50 kW Lader aufladen würde um gleichen Ladebedingungen für beide Autos herzustellen.
Nur kurzes Kommentar von unterwegs — am 50kW Lader wird es nicht besser für Tesla! Er heizt immer für DC, daher am 50kW wird die Heizung nicht nur erst bei der Abechnung auffallen, sondern auch effektiv die Ladeleistung reduzieren (für die Dauer des Aufheizvorgangs).
Am AC Lader gibt es keine Heizung, und ich habe dort sehr genaue Angaben: da TeslaFi über API andauernd die A/V Werte protokolliert, weiß man, wie viel Strom “ab Säule” verbraucht wurde. Dem gegenüber steht der Wert “zum Akku hinzufügt”, eben die gewonnene Reichweite. Ich bin da bei AC irgendwo zwischen 95-97% Effizienz für den internen Lader, bzw. AC/DC Konverter. Ich bin damit sehr zufrieden, und lade insgesamt 70-80% AC im Schnitt, selbst mit meinem Fahrprofil von 100% Langstrecke.
Am DC wird nur soviel geladen, dass das Ziel erreicht werden kann (+ ca. 10% Sicherheitspuffer). Am Ziel gibt es dann einen Tesla Destination Charger im Hotel, oder eine andere AC Säule. So ist das ganze Tesla-Konzept gedacht, und so passt es auch in mein Nutzungsprofil — es mag für den einen oder den anderen mehr oder vielleicht auch weniger passen.
Aber eben aus diesem Konzept entsteht die Vorgabe für möglichst schnelle Ladung am DC bei Tesla. Es gibt ja keine 50kW Tesla-Supercharger — diese fangen ab 120-150kW und höher. Plus werden sie sehr intensiv genutzt. Also möchte man nur das nötige laden (diese Berechnung erledigt das Navi) — und das auch nun mal am schnellsten, damit die Säule für die anderen schneller frei wird.
Darüber können wir lange und ausgiebig im Tesla Unterforum sprechen, bei Bedarf. Hier bei Ioniq sind wir etwas fehl am Platz.
Aber wie ursprünglich gesagt, mich hat die Fragestellung von Andreas Haehnel gewundert: “Oops, wo sind dann die zusätzlichen kWh bei Tesla verloren gegangen”, und beim ersten Video habe ich es noch versucht, zu erklären. Daran hatte er allerdings gar kein Interesse.
Zum “Schummeln” bei Tesla: die Trip-Anzeige zeigt eben den Verbrauch für den “Trip”, also für einen Reiseabschnitt. Und da kommen mir gleich die ganzen e-tron Jungs in den Sinn, die hastig nach einem Stopp sofort das Handy ziehen, um den Verbrauch zu verewigen, und ziemlich oft sagen: “Mist, da stand gerade eben noch eine andere Zahl, aber der e-tron zählt den Verbrauch, solange er an ist, wer macht denn sowas?” (auch das bitte nich falsch verstehen — ich mag auch den e-tron
Jedes Auto für seinen Zweck halt. Und die Jungs machen top Job mit all den Videos, ich kann mir so einen Aufwand gar nicht leisten...) Das zeigt aber, dass es eben keine eindeutige Lösung für einen Trip Zähler gibt. Die einen mögen den “rein”, die anderen mit allen Nebenverbräuchen wie AC bei. Parken und so. Tesla hört auf zu zählen, sobald das Auto in “Park” geht. Für mich ziemlich logisch, “Park” ist eben das Gegenteil von “Reise”. Die Werte “verstecken” kann und will Tesla aber nicht — zum einen sieht man ja am Akku-Stand, dass er runtergeht, und zum anderen sind alle Werte über API lückenlos nachvollziehbar.
Eine separate Anzeige für alles mögliche, und das möglichst detailliert — klar, ich als Technik-Begeisterter wünsche mir sowas unbedingt. 95% der anderen aber vielleicht nicht, macht die Sache nur kompliziert. Und warum? Nochmals, versteckt ist doch hier gar nichts: das Auto sagt, wieviel in den Akku ging, die Säule wieviel abgenommen wurde. Der Unterschied dazwischen ist die Heizung, und wenn bis 100% geladen wurde, dann noch etwas Balancing dabei. Wenn ich innerhalb vom Tesla System bleibe, dann kriege ich eine Abrechnung mit kWh Verbrauch gelistet — weiß also ganz genau, was ich “ab Säule” verbraucht habe. Nichts geht verloren oder wird beschönigt. Außerhalb von Tesla kriege ich die Rechnung eben woanders her, ich wollte damit nur sagen, dass selbst bei Tesla der Gesamtverbrauch ab Säule drauf steht, jeder kann es einsehen und nachrechnen.
Und wenn man die Heizung am DC unnötig findet, dann lädt man am AC, so wie ich
Ist auch besser für den Akku, und wie gesagt, weniger als 5% Ladeverluste — nachweislich protokolliert über ein Jahr.