Na, da hast du aber eine Menge durcheinander geworfen, grob geschätzt oder auch einseitig betrachtet.quattro41 hat geschrieben: ↑ Hallo auch, schön das mal jemand den motorischen Wirkungsgrad eines Verbrenner anspricht. Das war für mich der Hauptgrund umzusteigen auf E.
60-70% Verluste und Abwärme zu produzieren ist totaler Schrott. Eine alte Dampflok kommt bestimmt auch auf 25% Wirkungsgrad, die wurden aber auch schon ersetzt......
Die Dampflok kommt bei dir richtig gut weg - in Wahrheit hatte sie nur einen Wirkungsgrad von 12%. Ein moderner Turbodiesel oder Turbobenziner kommt hingegen schon auf über 40% Wirkungsgrad (Audi 110PS TDI mit variabler Turbinengeometrie - der erste Verbrennungsmotor mit über 40% Wirkungsgrad). Die stationären Hausheizungen sind hingegen heutzutage Brennwertkessel, bei denen durch Rückgewinnung die Kondensationswärme des Wasserdampfes aus dem Abgas wieder herausgezogen wird. Das wird bei der Wirkungsgradangabe aber schön rausgerechnet, so dass sogar Werte von über 100% herauskommen können. Nicht sehr praxisnah. Beim Kraftwerk stimmt deine Schätzung von 45% Wirkungsgrad schon ganz gut - allerdings hat ein Kraftwerk nochmal 6-7% Eigenverbrauch, der noch abgezogen werden muss. Dazu kommen nochmal 6% Transporverluste im deutschen Stromnetz (alle Spannungsebenen zusammen gemittelt über das ganze Netz), so dass von den 45% nur 33% übrigbleiben. Und davon gehen nochmal die Ladeverluste des E-Auto Akkus ab....und nur dann kann der E-Motor mit 92% Wirkungsgrad glänzen. Summe über alles steht ein E-Motor nicht viel besser da, als ein Verbrenner. Es sei denn, du erzeugst den Strom anders....PV vielleicht (die Zellen müssen aber auch erstmal erzeugt werden), Kraft-Wärme Kopplung an deinem eigenen BHKW im Keller (keine Transportverluste und schöngerechnete 100% Wirkungsgrad der Stromerzeugung). Oder Windkraft (wenn nur die GFK Entsorgungsproblematik der Rotorblätter nicht wäre).
Wie du siehst ist das alles nicht rund. Noch nicht. Ich bin jahrelang einen Autogas-Benziner gefahren und bin jetzt endlich auf einen e-Up umgestiegen. Kein g-Tec und erst recht kein Hybrid wäre dafür in Frage gekommen, weil ich meinen Strom mittlerweile selber machen kann (PV und Gas-Brennwert-BHKW). Das ist das beste, was ich machen kann. Mehr geht heutzutage nicht. Und diese gesamte Anlage muss sich sowohl klimatechnisch als auch wirtschaftlich noch amortisieren...das klappt NUR mit einem E-Auto.