Das sind doch keine Argumente.nr.21 hat geschrieben: ↑ Ich glaube, ein Teil der Langstreckendiskussionen kommt daher, dass es sich der Noch-Verbrennerfahrer schlicht nicht vorstellen kann, dass eine wesentlich längere Reisezeit nicht nur akzeptabel, sondern sogar schön sein kann.
Die meisten von uns sind ja ehemalige Verbrennerfahrer, kennen also die "andere" Seite.
Viele sind vielleicht sogar noch im Besitz eines Verbrennerfahrzeugs neben dem E-Auto.
An mir selbst konnte ich auch den Sinneswandel beobachten: Früher konnte es auf der Langstrecke von A nach B nicht schnell genug gehen, heute fahre ich freiwillig dieselben Strecken mit dem E-Auto, freue mich auf die nächste kurze Pause, ein kleines Nickerchen während des Ladens, ein gemütliches Mittagessen unterwegs, Kopfrechnen während der Fahrt, wie schnell ich fahren kann, um sicher zur nächsten Säule zu kommen etc.
Diejenigen, die tatsächlich von Termin zu Termin hetzen und ins Lenkrad beißen, wenn es Stau gibt, gibt es natürlich auch. Aber dass jemand, der im Jahr ein paarmal über 700km durch die Lande fährt, aus diesem Grund ein E-Auto nicht in Betracht zieht, sollte doch einmal ganz ruhig die Vorteile gegen die Nachteile für sein sonstiges persönliches Fahrprofil überprüfen.
"Bummeln" kann ich mit meinem Verbrenner genau so, wer will mir dass denn verbieten?
Der Unterschied:
Ich mach das wann und wo und wie ich will und mache mich nicht zum Sklaven von Ladesäulen...
Du musst es machen, ich kann es machen...
DAS ist eben der Unterschied. Alles was Du kannst, das kann ich auch. Aber alles was ich kann, kannst du eben nicht...
Und das ganze ist dann bei Dir noch um ein zigfaches teurer...