Hallo Nils,
Die Zahlen der Umweltschäden aus Produktion sind schon sehr gering geworden, die aus der Schwedenstudie nicht mehr gültig. Natürlich ist die Produktion eines Akkus nicht 0, aber genau die rechnet sich nach wenigen Tausend Kilometern, egal was du daneben noch machst, das ist unabhängig.
Du musst also nur die Anschaffung eines Kleinstwagens mit kleinem Akku mit genau diesem Fahrzeug gegen die Kilometer eines Benziners rechnen und überlegen ob du im Leben des Elektrofahrzeugs genug Kilometer zusammen kriegen wirst.
Dazu muss man noch sagen, das der Betrieb des Elektrofahrzeugs jeden Tag Umwelttechnisch besser wird, weil die Stromproduktion besser wird, der Verbrenner aber immer das Gleiche raus Pustet.
Wenn du also mit Deinem Elektrofahrzeug heute auf Strommix 400g CO2/kWh kommst, sind das bei einem Verbrauch von 14kWh/100km genau 56g CO2/km. (heute, wird täglich besser)
Mit einem Benziner und dessen Verbrauch von mindestens 8 Liter/100km und 2.320 Gramm/Liter kommst du auf lokale Emissionen von 185,6g CO2/km und für die Bereitstellung und Transport des Sprits noch um ein viertel dazu: 232g CO2/km, also eine Einsparung von:
176g CO2/km
Ab wieviele Kilometer rechnet sich also ein Akku von einem e-Up Akku? der eGolf gibt 5T CO2 in der Produktion an, da sollte der e-Up bei 4t liegen.
Also in 22.800km oder 3 Jahren ist die Produktion her innen und du der Klimaheld
Und: wie es jedem hier ergangen ist, es wird dann deutlich mehr elektrisch gefahren als bei der Anschaffung gedacht und der Strommix wird immer besser sodass ich denke du wirst nicht viel länger als 1,5 Jahre benötigen....
PS: das gilt auch für einen Diesel, obwohl der bei einem Verbrauch von 6l "nur" 2650 * 6 => 159g/km * 1,25 also knapp unter 200g CO2/km... also gerade mal um 30g besser.