brushless hat geschrieben: ... denn dass gleichzeitig 2 cars gleichzeitig bei der Ladesäule eintreffen ist unwahrscheinlich und falls doch, dann ist es auch egal, denn ob dann beide laden oder zuerst der Eine und dann der Andere ändert von der Aufenthaltszeit der beiden bei der Säule auch nichts.
eDEVIL hat geschrieben:naj, wenn zwei langsamlade kommen, macht es schon einen untershcied, sofern deise nicht mit allerhand adaptertechnik ausgerüstet sind und aus 3phasen 22KW dann adaptieren
Es ist eine reine Softwareproblematik, auch wenn die Zuleitungen knapp bemessen sind!!! Die Hardware der Typ2-Ladesäulen enthält alles, um ein Lastmanagement zu realisieren! Wenn also bspw. tatsächlich die Zoe zuerst die kompletten 22kW nutzt, gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Zoe bekommt weiter 22kW und das zweite Auto muss warten -> wäre im Fall der 3,6kW-Autos nachteilig, aber einfach zu realisieren: "first in - first out" - so lange steht ja die Zoe nicht (ein Tesla schon eher). Das ist wohl
das Einfachste und wird allein deswegen oft umgesetzt.
2. Die Säule prüft die Reaktion auf das Pilotsignal und regelt bei zweiter Lastanforderung den Anschluss auf 11kW zurück. Das ist bei allen modernen Ladern von 22kW Smart über 22kW Tesla bis zur 43kW Zoe möglich! Die Lastaufteilung auf 2x11kW erfolgt, da auch die einphasigen Schnarchlader ja zumindest eine Phase mit 16A voll auslasten und Drehstromlader i.d.R. symmetrisch belasten. Das ist sehr einfach und wohl in jeder Ladesäule problemlos technisch umsetzbar.
3.
Oder die schlaue Säule schaut, was der zweite Lader anfordert und verteilt dynamisch. Dann wird der "Erstlader" soweit (minimal auf 11kW) zurückgeregelt, wie der Zweitlader Leistung anfordert. Das ist die eleganteste Lösung und in den Spezifikationen generell vorgesehen, da dann bspw. bei zwei Zoe zuerst verteilt und dann die Leistung am zweiten E-Auto auch hochgeregelt wird, wenn das erste an den Ladeschluss kommt und den Strom verringert.
4. Die tatsächliche Last nach einer "Anfahrzeit" wird detektiert und zumindest "Überschüsse" auf dem anderen Anschluss freigegeben. Lade ich als Erster mit 15kW, stehen am anderen Anschluss noch 7kW zur Verfügung, lädt schon jemand bspw. mit 3,6kW, kann die andere Seite noch maximal 18,4kW nutzen, lädt jemand mit 7,4kW (bspw. i3), ist es halt weniger bzw. nur 2Phasen - auch das ist in der Säule detektierbar und im Menue anzeigbar. Kommt ein zweiter einphasiger Lader mit 32A, sollte dieser auf eine andere Phase geschalten werden. Das ist sicher aufwendiger (die Problematik ja auch in Deutschland hausgemacht), aber nicht unlösbar.
Die Typ2-Steckercodierung /das PWM-Signal enthält lediglich eine Lastinformation - die reale Phasenlast muss also eh in der Säule überwacht /ausgewertet werden! Nur in der "Bastelvariante" ist dieses fix im Stecker eingestellt - ansonsten ist die dynamische Regelung eh vorgesehen!
Lediglich bei alter Ladetechnik (wie wenn ich mit meinem 15kW Ladersammelsurium komme) und fest auf 22kW codiertem Typ2-Stecker würde die Lastregelung nicht funktionieren, müsste ich als Zweiter evtl. warten und /oder die Lader nacheinander zuschalten /einregeln, was aber einen wirklichen Ausnahmefall darstellt.
"Schnachlader" sollten keinesfalls die gesamte Ladeleistung blockieren und müssen sie auch nicht! In Dresden zu einem E-Treffen war eine Säule genau so geschalten (Ich stecke mein "22kW"-Typ2-Kabel, ziehe aber nur ca. 10kW - andere Seite der 22kW-Säule war trotzdem komplett blockiert). Nach einer kurzen Änderung in den Einstellungen der Software durch einen Fachmann vor Ort gab die Säule auf der zweiten Seite den Überschuss (bzw. 11kW?) frei ...