Ist ja nicht so, daß man bei den anderen kein KnowHow aufbaut. Man wirft es nur nicht mit viel Geld auf die Kunden. Wie man Autos baut und vernetzt wissen die alten OEMs auch so (über die Art und Weise kann man streiten). Das eigentliche Problem des E-Autos, nämlich die Hochstückzahlindustrialisierung hat Tesla zwar angegangen, aber auch noch nicht gelöst.
Meinst Du echt, der Manager der i-Division bei BMW hätte Zahlen wie sie Tesla produziert hat, länger als ein Jahr überlebt? Ich sage Dir: ganz sicher nicht. Und es sind BMW ja auch genug Leute davon gelaufen. Vermutlich nicht alle freiwillig. Mit schlechten Zahlen bist Du in einem Konzern ruckzuck auf dem Abstellgleis. So ähnlich wird das bei Daimler und dem EQC auch laufen
Da beim Auto aber schon in der Produktvorbereitung ganz andere Summen bewegt werden müssen, wie bei einem Smartphone oder anderen Produkten oder gar im Handel (wenn Du auf Amazon anspielst), ist das eben nicht egal, wieviel Kohle Du im Vorfeld verbrennst. Weil das nämlich so viel ist, daß Du das ggf. gar nicht lange genug bereitstellen kannst.
Dieser neue E-Auto-Ansatz konnte nur von einem Player von außen kommen, der über sehr viel Durchhaltevermögen und unbegrenztes Vertrauen am Kapitalmarkt verfügt. Nicht mal Dyson war dazu in der Lage. Und einem Player wie Apple oder Google sind die Renditen im Maschinenbau viel zu schlecht, die wollen nur Software verticken. Die alten OEMs wollen lieber PHEV verkaufen. Sanfter Übergang statt Disuption...