Gerüchten zufolge hat sich Renault mit Sabo zusammengetan und einen jahrelang erprobten Sabo 47 Elektromotor adaptiert. Besonders gefallen hat den Renault-Ingenieuren der bei Sabo integrierte Lüfter, der sich ohne Synchronisierung im perfekten Gleichklang mit dem Motor dreht. Um die bisher unerreichte Kompaktheit zu erreichen, musste man auf einige unnötige Features verzichten. So lädt der neue Renault Sabo EL 47 nur mehr mit 3,7kW. Untersuchungen in deutschen Schaufensterprojekten ergaben, dass diese Ladeleistung die bevorzugte der Nutzer sei. Die zwischen 2011 und 2014 vorgenommenen Untersuchungen ergaben zudem, dass Schnellladung keine Rolle spielt. Da sie praktisch nie genutzt wird, verzichtet Renault auch auf den teuren CCS-Anschluss oder vergleichbare Anschlüsse.
Berndte, bekannt für seine Basteleien an Wallboxen und Elektroautos, hat das Gerät bereits aus einem an seiner Oytener Schnelllade-Wallbox ladenden Zoe-2-Prototypen ausgebaut, untersucht und wieder eingebaut, während der Besitzer sich die 18h Ladezeit irgendwo verdrückte. Er ist begeistert über die Simplizität der gesamten Motorkonstruktion. Seiner Kalkulation nach spart Renault pro Motor mindestens 20 Euro, vielleicht sogar 25 Euro. Gibt Renault diese Ersparnis vollständig an den Kunden weiter, wäre die Elektromobilität endlich massentauglich.
Berndte fand heraus, dass Renault in den vom kleineren Motor freigegebenen Bauraum einen 20l Tank für den beim Zoe 2 serienmäßigen Duftspender einbaute. Das erklärt auch den Wegfall der Ausstattungslinie Zoe Zen - der kleine Duftpatronen-Einschub im Armaturenbrett wurde mit dem Renault Zoe 2 einfach unnötig.